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Alice Dee, Halfsilks, Lena Stoehrfaktor, 15.06.2024 in Berlin, Neurotitan & Eschschloraque - Bericht von der Redaktion

United Feminist Sounds: Alice Dee, Halfsilks, Lena Stoehrfaktor, 15.06.2024 in Berlin

schengül: Hurra! Mein inzwischen schon ziemlich eingeschlafenes "Urban Art"-Herz schlägt höher, als ich sehe, dass das Feminist City Utopia in der großartigen Neurotitan Gallery stattfindet, das zu dem nicht weniger großartigen Haus Schwarzenberg gehört. 

Oh no! Mein Herz schlägt ein wenig panisch, als ich feststelle, dass ich es verpasst habe, dorthin zu gehen. 
schengül: Plot Twist: Hurra Hurra!

Der letzte Tag der Ausstellung ist gleichzeitig auch das queerfeministische Sommerfest "United Feminist Sounds". Die Aussicht, Kunst zu gucken und danach bzw. da drin auch Musik konsumieren zu können, lässt mein Herz freudig hüpfen bzw. "bouncen", um beim Hiphop-Sprech zu bleiben. Schließlich sind zwei der drei Acts Rapperinnen.
h*einz_zweidreI: Ich war schon ewig nicht mehr in der Gegend der Hackeschen Höfe und freue mich, mit dem Fahrrad in die laue Sommernacht zu radeln. Und noch mehr freue ich mich, wie sweet ich am Einlass empfangen werde. Mega netter Mensch mit viel Geduld checkt schnell aus, wer Touri und wer gezielte*r Besucher*in  ist und passt dem entsprechend die Informationsansage und Hinweise an. Fühl mich sofort wohl.
schengül: Eins von so zirka 20 unterschiedlichen Exponaten. Manche besser, manche schlechter - wie das halt bei Kunst so ist. Macht aber nix, weil es einfach schön und wichtig ist, dass es eine Urban Art Ausstellung nur aus queerfeministischer Perspektive und VON Flinta* gibt. Faust hoch und Danke an die PMS Crew, die wohl die Kurator*innen der Ausstellung waren.

h*einz_zweidreI:  Ich hab von Kunst keine Ahnung und halte die Fresse...
Irgendwie hab ich den Ohrwurm von Pisse mit Vernissage im Ohr.
schengül: ALICE DEE macht den musikalischen Auftakt und tritt direkt in der Neurotitan auf. Ich freue mich über "Kriminell", "Freitag Nacht" und "Doublecheck", die einen sicheren Platz in meiner Hiphop-Playliste haben. Aber wie berührend ist denn "Odyssee", bitte? Bitte unbedingt reinhören, wenn das Lied denn bald mal veröffentlicht wird! 

Die Kombination "Konzert in Galerie" ist neu für mich, hatte mich gerade aber auch gereizt. Manche mögen bei dem Wort 'Galerie' vielleicht direkt Schnappatmung bekommen (was bei vielen Galerien auch berechtigt ist). Die Neurotitan ist aber oft ein Garant für ein diverses, achtsames und entspanntes Publikum und in jedem Fall ein besuchenswerter Ort, weit fernab von Yuppies mit ihrer Weißweinschorle in der Hand.
schengül: Aus Gründen müssen die nächsten beiden Konzerte vom 3. Hinterhof des Haus Schwarzenberg ins Eschschloraque reinverlegt werden.

Als nächstes sind HALFSILKS dran und h*einz_zweidreI wartet schon auf der Couch lümmelnd auf uns. Eben dieser h*einz_zweidreI ist wie immer sehr gut informiert, so dass wir auch wissen, was uns so ungefähr erwartet: Post-Punk mit Jazz-Einflüssen. Oha, mit Jazz kann ich ja mal nicht so viel anfangen, aber schauen wir mal.

Es folgt gefälliger Post-Punk, der zum Kopfnicken und Tanzen einlädt, dann aber auf einmal sperrig daher kommt und den fluffigen Sound bricht. Live macht das ziemlich viel Spaß, ich bin mir aber nicht sicher, ob mir das auf Platte so taugt. Ein Chance werde ich HALFSILKS auf jeden Fall geben - auch und vor allem, weil die Dreierkombo so hochgradig sympathisch rüberkommt und man merkt, wie viel Spaß sie dabei haben, ihre Musik zu spielen. 
h*einz_zweidreI: Und ich fall fast um als ich checke, dass die Drummerin die ehemalige Sängerin und Gitarristin von der Posthardcore/Mathcore Band Pete the Pirate Squid ist. Ich war Riesenfan der Band, hab sogar nen Patch auf der Hose, die ich an dem Abend trage... Aber ich habe auch eine Funkallergie und jedes Mal, wenn etwas in diese Richtung ertönt, erschauert es mich. So erlebe ich den Auftritt durchwachsen: es gibt tolle Songs und dann Passagen, wo ich wegrennen will. Ich bleibe aber brav vor Ort, auch weil die gute Chemie auf der Bühne sehr ansteckend ist.
schengül: Danach kommt LENA STOEHRFAKTOR und mit ihr viele viele Menschen, die sie sehen möchten. Das ist super schön für sie, mir wird das nach kurzer Zeit aber viel zu eng. Hinzu kommt, dass der Sound leider nicht so toll ist, so dass ihre Texte nur schwer zu verstehen sind, wenn man sie nicht kennt. Da ich nur 1-2 Lieder von ihr kenne, ziehe ich mich strategisch zurück, überlasse lieber einer*m richtigen Fan das Feld und freue mich auf Platz und frische Luft. 

Wir trinken noch ein Bier in der schönen Atmosphäre des dritten Hinterhofs des Hauses Schwarzenbergs und schauen dabei auf ein Mural von BIMER & GRAFRO. Da werde ich direkt so nostalgisch, dass ich vergesse, ein aktuelles Foto davon zu machen, so dass ich mich eines Fotos meines schon längst eingeschlafenen Flickr-Accounts (die älteren Semester erinnern sich vielleicht) bediene.
h*einz_zweidreI: Ich bin Lena-Fan, verlasse aber mit schengül den engen Raum, der Sound macht mich fertig. Beim Biertrinken vor einem Fahrstuhl im Hof retten wir auch zweimal Menschen aus eben diesen, weil sie die Tür von innen nicht aufbekommen. Allein dafür war es gut, dass wir hinausgegangen sind.

Und dann radelt es sich wieder sehr angenehm nach Hause...

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