Die nackten Golfer, Sidetracked, Betrunken im Klappstuhl am 24.03.2007 im Painthouse, Dortmund
Die nackten Golfer, Sidetracked, Betrunken im Klappstuhl am 24.03.07 in Dortmund
So eine Weltstadtband wie Betrunken im Klappstuhl hat natürlich einen großen Topf von befreundeten Bands, die sich alle ein Bein ausreißen würden, um als Support auf der Releaseparty zu spielen. Wir entscheiden uns für die Nackten Golfer und Sidetracked, da beide Bands ja voll in unsere musikalische Kerbe schlagen - und gerne Bier trinken. Erste Band: Die Nackten Golfer!
Ehrensache, dass da Lieder wie Filmriss nicht fehlen dürfen - und auch gefordert werden. Oder Fuck Off. Oder auch einfach nur n paar steile Gitarren.
Ja, die ham sich einiges ausgedacht, um das Publikum etwas aus der Reserve zu locken. Funktioniert auch blendend!
Weiterer Coversong: Don't Drag Me Down, Social Distortion. In der die-nackten-golfer Version, da heißt es dann "Dont dreck mi daun". Achja, wo wir grad den Drummer im Bild haben, das ist der "Nackten" von "Die nackten Golfer". Später versenkt "Golfer" Thilo noch einen Ball in "Nackten"'s Hoden, während "Die" zuschaut.
Die Fotos sind heute mal unter dem sonst so gewohnten Niveau. Kommt davon, wenn der Fö mal keine Kamera hat. Aber für Handykamera geht das ja schon irgendwie klar. Wichtiges Detail auf diesem Foto: ein ZSK-Aufkleber zum ZK-Aufkleber umgeeddingt. Todschick. Genauso wie Karls Sonnenbrille
Ja, blendendes Konzert der die nackten Golfer. Sollten auch mal ne Demo rausbringen, oder einfach öfter Filmriss spielen, dann brauchense das mit den eigenen Liedern nich machen
Nächste Band: Sidetracked! Hardcore direkt in die fuckin' Fresse, straigth from Hardcore-Town Unna. Scheiß auf Old School und New School, hier kommt die Unnaer Schule! Und da Sidetracked so furchtbar böse sind, drängen sie den Moshpit nach hinten und stellen sich selbst vor die Bühne. Yeah! Und Alex hat das Mikro gen Bühne ausgerichtet, auch sehr schön!
Sänger Sascha springt immer hin und her, auf oder vor der Bühne, entscheiden kann er sich da nich. Hauptsache immer dann wegspringen, wenn grad die Kamera auf ihn gerichtet is. So böse, so hardcore, so true - aber kamerascheu. Immerhin wird konsequent jedes Lied als "Filmriss" angekündigt - könnte sogar passen, bei dem ganzen Gebolze und Geschreie versteht man eh keinen Text
Geh ich mal weiter weg, wo er die Kamera (äähh - das Handy) nich sieht. Jawoll! Wer Sidetracked hört muss scheiße sein, das lehrten uns schon Hamwa wieda vergessen. Derbe Portion Faust auf Wand, und auch wenn ich kein Hardcore hör, das hier kann was
Okay, genug bei unseren Supportbands eingeschleimt. Ist ja schwer, bei solchen Berichten objektiv zu bleiben, drum lasse ich jetzt den heutigen Co-Autor Mark an die Tasten, damit der mal beschreiben kann, was so empfindet bei Betrunken im Klappstuhl. Von ihm wurde übrigens auch die Handykamera gestiftet, schönen Dank! Vorhang auf für Mark!
Als Gastkonzertberichterstatter darf ich über den Auftritt von Betrunken im Klappstuhl auf ihrer eigenen Record-Release-Party berichten. Aufgrund des feierlichen Anlasses der Party waren die Erwartungen der Fans sehr hoch. Hier sind die Herren der Band (v.l.n.r): The Fö (am Bass), Betrunkener Typ (André), Gitarrist (Martin) und dahinter der Sänger von BiK, Ulf.
Für genug Alkohol wurde jeder Zeit gesorgt, doch der Sänger der Band verlangte ständig, dass sich das Publikum gefälligst verpissen sollte...begründet wurde diese Entscheidung mit dem Wunsch, in Ruhe zu proben, doch Insider berichten, dass die Sorge bestand, dass der Alkohol nicht reicht um die gesamte Band tüchtig abzufüllen.
Kommen wir zum public-crawl-factor. Betrunken im Klappstuhl schafften es, den Club zum überkochen zu bringen. Die Stimmung war weder vorher (Die nackten Golfer, Sidetracked) noch nachher (80er Jahre Party mit Animateur) so gut wie beim Headliner BiK.
Ein Poserfoto. Dann kann ich ja mal was zu der CD der Band sagen. Die CDs waren wohl sehr schnell ausverkauft, zumindest konnte man nach nach halb 11 keine mehr kaufen. Das spricht für BiK. Man muss bedenken, dass sich die CD verkaufte wie nix, TROTZ des hohen Preises von 3€...immerhin gabs noch 2 Schnaps dazu.
Hier der Drummer der Band. Leider fehlte mir persönlich die Pausenuntermalung die er sonst immer gemacht hatte mit dem grandiosen Dödädödööööö Dödädööööö...
Als Band mit vielen verrückten Fans muss man ja auf alles gefasst sein, aber das? Hier sieht man einen verrückten Fan, der Luftbass auf der Bühne gespielt hat, nur um sich zur Band dazugehörig zu fühlen.
Mit vollen Einsatz überzeugte heute, wie auch sonst immer der Mann am richtigen Bass (deswegen wird wohl bei BiK von den Fans auch nur Luftbass und keine Luftgitarre gespielt).
Ständig gab es Wechsel am Mikrophon. Mit Unterstützung der Vorbands wurde von den vielleicht 20 gespielten Songs gefühlte 15 mal Filmriss gecovert und 4 mal der Megahit Lili. Die restlichen Songs des Albums wurden irgendwie alle zusammen in einem durchgespielt, damit sie dann nicht mehr gespielt werden mussten.
Hier wieder ein Wechsel am Mikro: Der Drummer der Band gibt sich die Ehre und darf das 14te mal Filmriss singen. Dies zeigt deutlich, dass die Band nur aus Ausnahmekünstlern besteht, die alles auf der Bühne spielen und singen können.
Tja, jeder möchte so cool und gut spielen können wie der Fö, das drückt wohl dieser Gesichtsausdruck aus.
Mit Leidenschaft und Liebe am Bass, immer nah bei den Fans, das ist einigartig. Zu der Musik von BiK sollte ich vielleicht auch noch ein Wort verlieren - die Musik war ebenso genial wie die Bühnenshow.
Der große Vorteil eines E-Basses mit Wireless-Funktion ist die Posermöglichkeit im ganzen Club, die hier präsentiert wird. Zum Ende hin gibt es aber noch zwei Kritikpunkte: Zum Einen hätte noch ungefähr 5 mal "Lili" gespielt werden sollen, viellecht etwas anders gecovert. Das hätte der musikalischen Präsentation gut getan. Der Bühnenshow hätte eine Bierpulle im After des nackten Bassisten sicherlich auch sehr gut getan. Achja: Freibier hätte es auch geben sollen um eine perfekte Show zu haben.
Jawollchen, schönen Dank an Mark für diesen erfrischenden Bericht und die aufmunternde Kritik! Und nachdem ihr dann jetzt auch alle wisst, was fürn schnieke Laden das Painthouse ist, kommt ihr dann auch alle am 21.04. dahin und schaut euch Chefdenker an. Word!
Und sonst? Nach dem Konzert is raffinierterweise noch 80er-Jahre-Disco. Vom Feinsten! Betrunken im Klappstuhl sind ja eigentlich auch sone Oldie-Band, auch wenn wir noch nicht alle ganz so alt sind. Nochn Bierchen, die Bahn verpassen und inne Hirsch-Q, soviel zum Ausklang des Abends. Bis zum nächsten Mal!