Schottland-Trip Part 1 inkl. Edinburgh, Konzert (Monotonix), Highlands, Loch Ness, 09.-11.05.2008
Schottland-Trip Part 1 vom 09.-11.05.08
Dank Billigflieger Easyjet und einer Stunde Zeitverschiebung haben wir noch genug Zeit, uns einen warmen Pullover anzuziehen und uns ins Nachtleben von Edinburgh zu stürzen. Bierpreise von 3.40 bis 2 Pfund (das dreifache in D-Mark) pro Pint, muss man sich erstmal dran gewöhnen...aber wir haben ja vorsorglich Schnaps eingeführt.
Nach diversen Pub-Besuchen treibt uns die Sperrstunde schließlich in Henry's Cellar Bar, wo heute Monotonix aus Israel zum Tanze aufspielen. Vorher Discoprogramm, keiner weiß wann die Band spielt - und plötzlich fängt der Schlagzeuger an, in aller Seelenruhe sein Schlagzeug mitten in der tanzenden Menge aufzubauen.
Der Anblick der Musiker lässt Schlimmes Hippie-Gedudel vermuten - aber ganz falsch! Geiler Stonerrock erklingt und sofort ist die Masse nicht mehr zu halten. Wildes Gepoge und Rumgespringe vom ersten Song an.
Die Band besteht aus drei totalen Freaks, die live abgehen wie Hölle! Selten so positiv überrascht gewesen. Besonders der Sänger gibt Vollgas.
Als Fö kurz zum Pissen ging, wunderte er sich bei seiner Rückkehr, wo denn das Schlagzeug abgeblieben war. Tja, damit es nicht langweilig wurde, haben die Herren das Schlagzeug kurzerhand durch den halben Laden getragen und woanders weitergezockt. Geil, nochmal bitte!
Auch das Posing ließ keine Wünsche übrig. Sollten die Jungs zufällig in eurer Stadt spielen - hingehen! Pflichttermin!
Zum Ende des Sets die größte Aktion überhaupt: Drummer und Publikum verlassen den Club und tragen das Drumset auf die Straße, um dort weiterzuspielen. Dazu sollte man anmerken, dass in Großbritannien ab 23 Uhr quasi Sperrstunde herrscht und alle Pubs geschlossen sind, damit ein wenig Ruhe auf den Straßen herrscht - mittlerweile ist es 2 Uhr...
Schnell die Handykamera an, damit ihr einen kleinen Eindruck von dem Spektakel erhaschen könnt. Geil wa?
Es war natürlich nur eine Frage der Zeit, bis unsere allseits beliebten Freunde der Staatsmacht dem Treiben ein jähes Ende setzten, indem die Drumsticks eingezogen werden, eine verschärfte Verwarnung ausgesprochen wird und der Pöbel zurück in den Club muss. Uns reichts auch, geiles Konzert, gute Nacht!
Die Stadt besteht grob aus zwei Teilen: New Town und Old Town. Hier das imposante Castle als Blickfang von Old Town, auf einem Hügel gelegen. Schön.
Ein Blick auf den Vorplatz des Castles lässt uns schaudern. Der ganze Anblick wird verramscht durch billig installierte Sitztribünen an den Seiten - einfach hässlich!
Wir haben noch Zeit und beschließen kurzerhand, den Stadtberg Arthur's Seat zu erklimmen. Höhe 251 Meter - nicht ganz so anstrengend wie der Chirripo in Costa Rica.
Nach knapp 45 Minuten ist es geschafft - wir sind oben! Belohnt werden wir von einem ziemlich diesigen Überblick, beim Abstieg fängt es auch noch an zu Regnen. Na toll. Der Berg liegt übrigens wirklich direkt in der Stadt - drumherum überall Siedlungen und Wohnviertel. Das ist wirklich mal ein Naherholungsgebiet.
Rund um den Berg noch eine schöne Parkanlage mit Lochs und Wanderwegen - aber das Wetter verjagt uns.
Vor unserem Hostel: Hippiemusik! Bah! Naja, immerhin mal nen Dudelsackspieler gesehen, sind ja schließlich in Schottland.
Ah, Zeit für Abendbrot! Und was gibt es in Großbritannien? Fish & Chips! Dazu lauwarmes belgisches Dosenbier und Sambuca, wohl bekommts!
Tag drei: Unser erster Ausflug zieht uns durch die Highlands gen Loch Ness. Unser erster Stopp in Kilmahog macht uns bekannt mit einer "Coo", einem schottischen Hochlandrind. Hallihallo.
Die Highlands sind eigentlich so, wie man sie sich vorstellt. Viel Feld, viel Wald und vor Allem viele Seen (Lochchchchs).
Am Loch Ness angekommen, begeben wir uns direkt auf die Suche nach dem sagenumwobenen Ungeheuer. Natürlich haben wir es direkt gefunden, wie ihr auf dem Foto unschwer erkennen könnt. Näher hat es sich leider nicht an uns herangetraut, Kiki hat drei Tage nicht geduscht.
Gegenüberliegend ein schottisches Bilderbuchdorf. Fort Augustus ist quasi eine Hafenstadt in Miniaturausgabe mit Flussschleusen zum Loch und landeinwärts.
Hier werden gerade ein paar Touri-Yachten verschleust. An insgesamt fünf Schleusen müssen die Boote vorbei, um auf den Fluss zu gelangen.
Natur. Auf dem Rückweg nach Edinburgh machen wir noch an einem schönen Waldstück halt, Schottland besticht durch seine Vielfältigkeit an Landschaft.
Hier bietet sich dem Betrachter auch etwas abwechslungsreichere Natur als die ansonsten doch recht kahlen Highlands.
Viel Zeit zum Wandern blieb leider nicht, unsere Abendgestaltung in Edinburgh sah ein weiteres Konzert vor - sind ja nicht zum Spaß hier!
Weiter geht's bei Teil 2.