Das Fest in Karlsruhe, Teil III: 20.07.2008, Fotos und Kommentare von Synthex APM - u.a. mit Willy DeVille und Roisin Murphy
Das Fest in Karlsruhe, Tag 3 (20.07.08)
War spät gestern...und deswegen sind wir erst um 17:00 Uhr in Richtung Fest gegangen...und haben die ersten Bands sozusagen verpasst!!
Erstma abchillen bei mir...keiner hat heute so richtig Lust gehabt...und anfangen zu Arbeiten war eh erst um 20:00 Uhr.
Als wir ankamen war der Berg bereits rammelvoll, denn ein ganz besonderer Gast erwies Karlsruhe die Ehre...
Geboren wurde Willy DeVille als William Borsay am 25. August 1950 in Stamford/Connecticut, wo er auch eine kurze Zeit seiner Kindheit verbrachte.
Aus dem zu eng gewordenen Zuhause setzte er sich schließlich ab und tauchte im New Yorker Stadtteil und Künstlerviertel Greenwich Village unter.
In jener Zeit reifte der Gedanke, Rhythm & Blues-Sänger zu werden. Zu DeVilles Vorbildern zählten damals Jimi Hendrix, Bob Dylan und der weiße Bluessänger John Paul Hammond, allesamt Künstler, die im "Village" groß geworden waren.
Dass der ehemalige Gruppenname MINK DEVILLE meist als Künstlername Willy DeVilles angesehen wurde, lässt sich leicht erklären.
Die "singende Bohnenstange" stand von Anfang an im Vordergrund, die (oft wechselnden) Mitmusiker kamen neben dem grazilen, feurigen Frontmann, dessen verschmitztes Lächeln neben diversen Goldzähnen auch ein echter, in einen Schneidezahn eingefasster, Diamant ziert (siehe Cover der LP "Sportin' Life"), über den Begleitbandstatus selten hinaus.
"Pistola" heißt Willy DeVilles neuestes Studioalbum, das erste seit "Crow Jane Alley" aus dem Jahr 2004, mit dem er nun erneut nach Karlsruhe kommt,
So gegen 21:30 Uhr husche ich wieder geschwind zum Fotograben, um die letzte Band des Abends zu fotografieren...
International bekannt und auch auf dem FEST 2003 bejubelt wurde die 1973 in Dublin geborene irische Musikerin als Sängerin des Duos Moloko,
das vielleicht die charmanteste, auf alle Fälle die vergnügteste Erscheinungsform des sogenannten TripHops darstellte.
Mit ihrem zweiten Soloalbum "Overpowered" hat sie sich stilistisch vom Einfluss des musikalischen Partners freigeschwommen und präsentiert sich als vielfarbig schillernde Disco-Diva,
die mit einer Mischung aus Dancefloor-Pop, Sheffield-Elektronic, French-House oder Funk zeigt, wo es direkt zum Tanzboden geht.
"Schon lange klang Popmusik nicht mehr so inspiriert, frisch und elegant", heißt es in einer Kritik des Albums, mit dem sich Murphy in eine Reihe mit Madonna und Kylie Minogue katapultiert.
Nach nur 10 Minuten musste ich wieder zurück an meinen Arbeitsplatz...Das 24. Fest ist nu vorbei.
Genial und abwechslungsreich wie immer, und näxtes Jahr gibts das 25jährige Jubiläum...und ich denk mal, dass da einige Überaschungen enthüllt werden...also nicht verpassen!! Bis dahin...euer Synthex APM