Neureich, Something for Heroes, Newphoria am 28.11.2008 in der Kaktusfarm, Dortmund
Neureich, Something for Heroes, Newphoria am 28.11.08 in Dortmund
Erste Band: Neureich. Ich frage mich wirklich, warum ich mir den Scheiß eigentlich noch antu, "wat Neues kennenzulernen". Absolut nicht mein Ding, da hilft auch der Schülerband-Bonus nicht mehr. Is das Emopop oder Schnulzenrock? Vielleicht auch nur ein weiterer Revolverheld-Klon. Zum Einschlafen. Mehr als ein Foto war mir das nicht wert.
Nächste Band und offiziell die "Hauptband" des Abends: Something for Heroes aus Frankfurt. Schon wieder Emo. Und wieder mit Schülerband-Bonus, aber das könnte auch an den Schulaula-mäßigen Ausmaße des Saales liegen. Naja, zumindest können die das Publikum etwas weiter nach vorne locken
Der Sänger machte sich vorm Konzert viele Freunde, als er rumlief und in persönlichen Einzelgesprächen jeden Gast darum bat, doch bitte in den Saal zu kommen, da sie ja gleich anfangen. Hat bei den Metallern, die eigentlich nur an der Kneipe saßen um das billige Bier (zwei Weizen für 3 Euro) zu genießen, für so einige Lacher gesorgt
Naja und der Auftritt - ganz nett. Es wird viel mit dem Publikum gescherzt, was ja eigentlich immer ganz gut ankommt, auch wenn es die Pausen zwischen den Songs arg in die Länge zieht. Musikalisch gibts Emorock, diesmal auf englisch, und mal wieder ist es der Gesang der mir die Haare zu Berge stehen lässt
Das Publikum: Zwischen aufmerksam, gelangweilt und euphorisch. Letzterer Kategorie zuzuordnen ist Franz. Ganz großes Tennis! Feiert jeden einzelnen Ton ab und liefert das beste Beispiel dafür, dass man sich auch lahme Musik schönsaufen kann. Weiter so!
Also, bleibt mal wieder festzuhalten: Nicht mein Ding. Die Songs auf Myspace (okay, is nur einer) fand ich eigentlich sogar besser als live wegen den geilen Disco-Ensemble-mäßigen Electro-Einspielern. Hört man hier aber nich viel von, obwohl da doch der Laptop steht...
So, jetzt aber endlich Newphoria! Endlich mal Musik, die dieses Emogewäsch wieder aus meinem Kopf bläst. Knackiger Alternative-Rock mit Frauengesang. Heather Nova und PJ Harvey lassen grüßen, wobei Newphoria mit deutlich mehr Power rangehen.
Frauengesang ist ja auch eigentlich (mal wieder) nicht mein Ding, wie fleißige Leser vielleicht wissen. Aber ne gute Stimme hat die zierliche Sängerin ja, und das Zusammenspiel der Musiker rockt einfach ungemein
Wirklich mit Abstand die beste Band des Abends! Zwar nicht Motörhead, aber egal. Bei 3 Euro Eintritt kann man eh nix falsch machen. Als kleines Manko wäre noch zu erwähnen, dass der große Saal inner Kaktusfarm für so ein eher intimes Konzert nich unbedingt geeignet ist. Aber da kann die Band ja nix für.
Und danach? Noch n Weizen und dann mach ich mich aufn Weg zur Einweihungsparty von Laria und Marissa. Da gibts Bier und lauter lustige Menschen, zum Beispiel Hille der die komplette Garderobe runterreißt weil er Asche auf der Jacke hat - und in 3 Stunden arbeiten muss. Viel Spaß!
Enden tut der Abend schließlich mit Ole gegen 5 in der Hirsch-Q - wo es jetzt gezapftes Astra gibt. Geil! Prost!