Vainstream Rockfest 2009 mit Bouncing Souls, Muff Potter, K.I.Z., Ignite, Gaslight Anthem, Gogol Bordello,... am 03.07.2009 am Hawerkamp, Münster
Vainstream Rockfest am 03.07.09 in Münster
Außerdem wird noch ein wenig die Gastfreundlichkeit meiner Familie auf die Probe gestellt. Nachdem die Berliner von Donnerstag auf Freitag bei mir übernachten durften, haben wir uns für die kommende Nacht bei meinem Bruder in Münster eingenistet. Dem sagen wir auch erstmal hallo, als wir ankommen. Ehrensache. Noch kurz entspannen auf dem Balkon...
...und weiter zum Gelände. Ächz. Dass der Einlass beim Vainstream noch nie so ganz unproblematisch war, war mir ja bewusst, aber anscheinend haben die Veranstalter wenig dazugelernt. Riesige Schlange um an die Bändchen zu kommen, riesige Traube um ins Gelände zu kommen.
Und obwohl es doch einigermaßen voran kommt, verpassen wir dadurch fast die erste Band: Mr. Irish Bastard hab ich ja bisher eh immer verpasst, heute kommen wir quasi zum letzten Lied an der Bühne an. Naja, immerhin. Damit gehören wir zu einem Kreis von geschätzten 10 Leuten, die sich überhaupt für die Musik interessieren.
Mr. Irish Bastard machen genau die Musik, die ihr Name verspricht: Irish-Folk-Punk Richtung Flogging Molly. Ordentlich Säuferstimme und dazu klassische Instrumente wie hier Akkordeon, Tin Whistle und Banjo. Eigentlich perfekte Mucke für das Wetter heute - 30 Grad warme Sonne prallt uns nämlich auf die Schultern.
Wie gesagt, viel sehen wir von der Band nicht - schade. Machen auch nur recht spontan den Opener heute, eigentlich waren sie erst für ca. 12 Stunden später geplant...naja, gute Band, gerne wieder.
Danach erstmal rumgucken. Lea trifft ein paar äußerst adrett gekleidete junge Herren, die anscheinend jetzt schon auf den Gig von Gogol Bordello warten. Am besten der vierte Typ: versteckt sich extra hinter den anderen, weil er sein Shirt vergessen hat...
Die beiden Bühnen des Vainstream Festivals sind dieses Jahr direkt nebeneinander. Das macht die Wege von einer Band zur anderen schonmal erheblich einfacher...auch von der Größe her tun sie sich nichts. Die Hauptbühne ist aber hier rechts zu sehen, genannt "On Fire Stage"
Auf der spielen gerade Bring Me The Horizon. Den Namen liest man in letzter Zeit öfter, scheinen unermüdlich am Touren zu sein - und das obwohl die alle noch so jung aussehen. Dafür passt die Band mit ihrem Metalcore auch deutlich besser zum Festival als Mr. Irish Bastard, dementsprechend voller ist es auch vor der Bühne
Aber wegen Metalcore sind wir ja nicht hier. Zumal so böse Musik doch eh nicht zum guten Wetter passt. Herr Mansmann ist eigentlich nur aus einem Grund hier: Für die dritte Band des Tages, die mächtigen Bouncing Souls! Noch steht er alleine vor der Bühne...
Pünktlich zu Bouncing Souls stehen aber doch noch mehr Gestalten hier. Ihr 20-jähriges Jubiläum feiert die Band dieses Jahr, zu nem sonderlich hohen Bekanntheitsgrad in Deutschland hats aber noch nicht gereicht - trotzdem vermute ich mal, dass jeder Vainstream-Besucher, der auch nur ansatzweise was für Punkrock übrig hat, sich die Band anschaut.
Live hat mich die Band bisher nie total überzeugt - heute auch nicht hundertprozentig, trotzdem deutlich besser als vor 3 Jahren in Bochum. Aber den Sänger hatte ich deutlich lebhafter in Erinnerung, steht die meiste Zeit ungefähr in dieser Haltung da.
Kurzzeitig bricht er dann aber doch mal aus - und ins Publikum, wo er ein wenig den Moshpit anstachelt. Geil.
Ansonsten bleibt es leider bei recht wenig Bewegung auf der Bühne. Vielleicht liegts ja an der frühen Stunde. Die Setlist geht in Ordnung. Kein "True Believers", kein "I'm from there", dafür vom Publikum gefeierte Stücke wie "Lean on Sheena" oder der Livekracher "Here we go"
Große Ehre für Mansmann: Abends durfte er noch ein paar Worte mit dem Drummer wechseln. Keine Ahnung, mit was er ihn zugesülzt hat, aber ich sollte es erwähnen!
Links am Bühnenrand zu sehen: Die Jungs von The Gaslight Anthem - kommen ebenso wie die Bouncing Souls aus New Jersey und singen auch glatt alle Lieder mit! So gehört sich das!
Für ein Lied gibt Sänger Greg nochmal seine Karaoke-Haltung auf und kramt eine Akustikgitarre hervor. Bevor ihr fragt: Nee, ich weiß nicht mehr, bei welchem Lied.
Vermutlich das vorletzte, sonst hätte ich noch mehr Fotos. Naja, 40 Minuten Spielzeit, mittags um 14 Uhr - könnte besser sein. Zumal die aktuelle Tour sie sonst nicht nach NRW führt. Dafür aber Ende August in Köln...
Direkt weiter zur anderen Bühne! Die Lokalhelden von Muff Potter spielen! Oder, wie Nagel sie ankündigt "die geilen Muff Potter aus dem geilen Münster" - betont sowieso ziemlich oft, dass die Band aus Münster kommt. Der alte Wahlberliner aus Rheine.
Mit "Allesnurgeklaut" und "Wecker? tickt" von der "Von Wegen" beginnt der Auftritt - damit schonmal anderes Set als letzten Monat in Duisburg, gut so! Ansonsten zeigt sich die Band bester Laune, vor der Bühne wird auch gut gefeiert.
Etwas verwirrend: Die vielen "Ausziehen"-Rufe aus dem Publikum. Nagut, etwas höherer Frauenanteil war ja bei Muff Potter eigentlich zu erwarten. Nagel kontert, sie würden erst weiterspielen, wenn im Publikum jemand oben ohne auf den Schultern seines Nachbarn sitzt...
Ansonsten, naja, kurzer Auftritt halt. "Niemand will den Hund begraben" wird als neue Single vorgestellt und handelt selbstverständlich von Münsteraner Vorstadtkids, auch sonst kommt mir das Set etwas lahm vor. Wie gewohnt viele neue Stücke. Kein "Molotow", kein "100 Kilo"
Und, was mich sehr überrascht, auch kein "22 Gleise später", wo wir doch schonmal in Münster sind. Vielleicht haben sich Muff Potter ja die Kritik zu Herzen genommen, dass die Liveversion nix kann...aber gut, das Leben ist kein Wunschkonzert. Und dieser Auftritt auch nicht.
Die Massen vor der Bühne sind noch erträglich - anscheinend verirrt sich der gemeine Muff-Potter-Fan nicht mal einfach so aufs Vainstream-Festival. Die anwesenden Münsteraner feiern aber trotzdem.
Zum Schluss wünscht uns Nagel noch viel Spaß mit "Gaslight Tendencies" und "Suicidal Anthem", bevor sich die Band verabschiedet und uns zurücklässt. Obwohl sie noch 5 Minuten Zeit gehabt hätten und sogar vehement Zugabe gefordert wurde. Hm.
Erstmal zum Auto, kofferraumwarmes Bier trinken. Gegenüber haben es sich ein paar Typen bequem gemacht, die den kompletten Parkplatz beschallen. Teilweise mit etwas fragwürdiger Musik, teilweise immerhin mit Slayer, Motörhead und Nena. Na, wieso auch nicht.
Nu aber zurück zur Bühne, schließlich spielen gleich K.I.Z.! Das Ende der Meinungsfreiheit! Schonmal unglaublich, was da vor der Bühne los ist - so voll wie bisher bei keiner Band, ich bezweifle sogar dass es bei den späteren Bands voller sein wird. Großartig! Erste Ansage: "Wer von euch ist alles wegen Hip Hop hier?"
Selbstverständlich jeder! Stark, wie das Metal-Hardcore-Publikum abgeht. Als erstes Lied direkt "Hahnenkampf", die Zuschauer erweisen sich als erstaunlich textsicher. Selbst als Tarek ein wenig Obama-Hype einfließen lässt: "Kann ich Sie ficken?" - "yes we can!"
Ich kann nur sagen: Verdammt geiler Auftritt! All den Diskussionen zum Trotze zeigen K.I.Z., dass sie auch vor diesem Publikum mehr als überzeugen können. Nächstes Mal dann bitte auf dem Punk im Pott!
Natürlich spielen K.I.Z. auch schön mit den Klischees. So soll das Publikum eine "Wall of Love" bilden, um sich zu Beginn des nächsten Songs zu umarmen. Ob das geklappt hat? Kann ich nicht beurteilen.
In wenigen Tagen kommt auch das neue Album "Sexismus gegen Rechts" raus - was ein geiler Albumtitel! Fast so schön wie "Klopapier" - der Titel eines neuen Songs, der heute gespielt wird.
Auch bei Muff Potter scheint sich die Band was abgeschaut zu haben: "Wir sind KIZ aus Münster" wird da den Zuschauern vorgeflunkert. Dicke Sympathiepunkte auch für die Ansage zu Michael Jackson: "DER fickt keine Kinder mehr"
Passend zum Song "Pogen" sollen sich die Massen vor der Bühne erstmal hinsetzen, um dann zu Beginn des Liedes aufzuspringen - klar, alte Nummer, aber stark wie das Publikum ihnen aus der Hand frisst (bis auf die drei Schwarzgekleideten da hinten)
Ansonsten super Set. Wie die vorherigen Bands nur 40 Minuten Zeit, aber dafür nur die Hits. Geld Essen, Spasst, Hurensohn - kann hier sogar jeder mitsingen. Ganz besonders freue ich mich über die Ansage zu Walpurgisnacht: "Habt ihr heute schon einen Rothaarigen verbrannt?"
Verdammt, das hätte das Sportfoto des Jahres werden können, wenn diese verfluchte Hand da nicht wär...Nico lässt es sich nicht nehmen, zu einem kleinen Stagedive mit Anlauf ins Publikum zu springen - yeah!
Mit "Hölle" endet dann schließlich das Set, da können nochmal alle mitgrölen. Jau. Ganz großartiger Auftritt, bestes Konzert das ich bisher von K.I.Z. sehen konnte!
Mittlerweile ist Kiki auch aufgetaucht - aber weil der Eintritt zu teuer ist, taucht er erstmal beim Hö unter. Inzwischen spielen The Dillinger Escape Plan. Die wurden mir aufgrund ihrer extremen Live-Show ans Herz gelegt - naja, viel Bewegung ist da auf der Bühne, aber überzeugen tut mich das nicht.
Zumal die Live-Show daraus besteht, Cases auf die Bühne zu schleppen und darauf rumzuposen. Dazu vertrackter Postrock-Metal, in Fachkreisen anscheinend "Mathcore" genannt. Naja, mag seine Anhänger haben, aber nicht bei mir.
Inzwischen zieht übrigens Wind auf - wars das etwa schon mit der prallen Sonne? So richtig entscheiden will sich der Wettergott anscheinend nicht...
Nächste Band: Ignite! Endlich mal Hardcore! Auch wenn man Ignite wohl eher schlecht zu den klassischen Vertretern zählen kann. Sehr melodischer Gesang vom ungarischen Sänger Zoli - und Publikum, das alles mitsingen kann.
Soweit ich das beurteilen kann, sehr viele neue Songs gespielt. Angefangen vom Opener "Bleeding" bis "My Judgement Day" und "Fear Is Our Tradition" - größtenteils Lieder vom letzten Album "Our Darkest Days" - gut für mich, so kenn ich wenigstens ein paar Lieder.
Aber just bei dieser Band brechen die Wolken auf - Platzregen olé! Nach wenigen Minuten sind wir komplett durchnässt, da hilft auch mein Sommerhut nicht weiter.
Auch Ignite haben lediglich 40 Minuten zur Verfügung - wenig Zeit für Ansagen. Eine scheint Zoli aber am Herzen zu liegen: Er distanziert sich von einer Band, mit der er mal ein Lied aufgenommen hat, ohne zu wissen, dass es Nazis sind. Nagut. Hm, schwieriges Thema, aber so eine Stellungnahme ist ja wichtig.
Jau, Gig gefällt, besser als erwartet (wie irgendwie immer bei Ignite). Letzter Song: Selbstverständlich das U2-Cover "Sunday Bloody Sunday", das, ebenso selbstverständlich, jeder mitgrölen kann.
Vielleicht wäre "Friday rainy friday" besser gewesen? Höhö. Lustiges Bild. Harte Hardcore-Hörer mit Tattoos und Piercings - und stecken in rosanen, von Studivz gesponsorten Regenjacken...
Puh, wird ja richtig stressig! Nächste Band: The Gaslight Anthem! Letzten Monat schon zweimal gesehen, also kann ich dem ganz entspannt entgegenblicken. Nach wie vor würde ich die Band viel lieber in einem kleinen Club sehen als auf so einer großen Bühne
An der Setlist hat sich auch wenig geändert. "Old White Lincoln" trägt Sänger Brian Fallon ohne Gitarre vor, dann wird das wohl damals in Düsseldorf auch kein technischer Fehler gewesen sein...
Naja, größtenteils Lieder vom aktuellen Album "The 59 Sound", was ich etwas schade finde, aber da von dieser Band eh jegliches Output großartig ist, stört das auch nicht weiter.
Netter Auftritt mit einem wie immer perfekt aufgelegten Sänger, aber halt nicht viel anders als die anderen Konzerte, die ich bisher von The Gaslight Anthem sehen durfte. Also ein eher ernüchternder Auftritt, der wie gewohnt mit "The Backseat" endete
Ernüchternd? Verdammt! Ab zum Auto, schließlich haben wir noch Bier! Das hat zwar noch die Temperatur vom Wetter heute mittag, aber erfrischend isset trotzdem.
Dadurch verpassen wir dann auch den Großteil von Suicidal Tendencies - puh grad mal nachgeguckt, bis auf Walls Of Jericho haben wir heute bisher tatsächlich jede Band gesehen, Ker wat stressig...naja, Suicidal Tendencies, oder auch die Bandana-Band, wie man am Outfit sieht.
Alte Legende aus dem Hardcore/Skatepunk-Sektor, die insbesondere in der Skater-Szene mehr als beliebt ist - vielleicht ist deswegen jedes zweite Wort, das der Sänger rausbringt, "Skate". Da ich nie Skater war, kenne ich auch nur zwei Lieder der Band - eins davon, "Cyco Vision", spielen sie sogar...
Großes Highlight aber zum letzten Song: Das Publikum wird zum Feiern mit auf die Bühne geholt. Großartig! Die Security hat alle Hände voll zu tun, die Meute nach oben zu werfen (und später wieder runter) - naja, besser als erwartet die Band.
Und wieder Bühne wechseln. Gogol Bordello ist mal wieder, obwohl heute Co-Headliner, ne Außenseiterband - aber deswegen ist vor der Bühne immerhin gut Platz, und wer hier steht, der tanzt auch.
Auch Gogol Bordello konnte ich, genau wie Gaslight Anthem, schon letztens in Mailand sehen (ja Kiki, ich war in Mailand!), aber den Auftritt dort toppt das heute nochmal um Längen! Großartige Stimmung, guter Sound, was will man mehr.
Obwohl Set und Programm eigentlich gleich geblieben sind. Naja, etwas kürzer, lediglich 50 Minuten werden dem Co-Headliner hier zugestanden. Eine zwar tanzbare, aber auch kurze Revolution. Aber man hat das Gefühl, dass vor und auf der Bühne wirklich alle Kraftreserven rausgeholt werden.
Vor der Bühne wird fleißig getanzt, mitgegrölt und nochmal getanzt. Top Stimmung! Auch wenn die Leute, die man hier weiter hinten sieht, nicht dazugehören - die warten gerade vor der anderen Bühne auf Hatebreed.
Muss man zur Musik von Gogol Bordello noch was schreiben? Irrer Balkan-Gypsy-Klezmer-Punk-Mix. Die Band erlaubt sich keine Pausen, was dann heißt dass es Verschnaufpausen höchstens in den ruhigeren Parts der Songs gibt - aber selbst die reißen mit.
Frontmann Eugene Hütz und seine Band - was ein Typ! Großartiger Schnubbi, großartige Haare, großartige Gitarre, großartiger Entertainer! Die Welt braucht mehr Verrückte!
Mindestens genau so cool: Der Violinist! Super Typ, schwingt die Geige wie kein zweiter und schäkert ganz nebenbei mit den ersten Reihen. Uuund hat Leas Kussmund erwidert, den sie ihm nach dem Auftritt zuwarf. Na, wenn das mal nix is!
Dafür darf der kleine Percussion-Mexikaner nicht fehlen, der gen Ende des Auftritts nochmal ordentlich einheizt
So! Super Auftritt von Gogol Bordello, neben KIZ eindeutig das Highlight des Festivals! Aber noch haben ja nicht alle Bands gespielt...Hatebreed fehlt noch, ebenso wie die Bands auf der "Aftershow"-Party - also weiter im Text
Auf Hatebreed verzichten wir - nicht dass die Band schlecht wäre, aber irgendwann muss auch mal gut sein und so richtig Bock auf weiter Rumstehen hab ich nicht. Was aber noch wichtig ist fürs Tagesprogramm: Jägermeister! Dank schicker Gutscheine kann man davon nie genug kriegen - Prost!
Kurz raus, Kiki und Hö getroffen, mit denen zum Dönermann - und dann ist es auch schon wieder spät genug, um Hatebreed verpasst zu haben. Naja, weiter zur Sputnikhalle, wo es jetzt weiter geht mit Live-Musik. Open Air darf anscheinend nicht mehr...The Aggrolites spielen, endlich seh ich die mal
Ganz praktisch: Auch Nicht-Festival-Besucher dürfen für einen Obolus von 5 Euro der Party beiwohnen, bei der immerhin noch 6 Bands spielen sollen. Mit den Aggrolites ist auch ein absoluter Knaller dabei, hab ich bisher immer verpasst, aber das konnte alles!
Die Aggrolites spielen, wie der Name schon suggeriert, härteren Reggae - auch Dirty Reggae, wie sie es selbst betiteln. Super dabei auch die Orgelklänge, die dieser Bandana-Träger (spielt der etwa auch bei ST?) in die Tasten haut.
Auch sonst super Auftritt. Der Sänger ist schon nach wenigen Minuten total vollgeschwitzt, is ja schließlich auch heiß in der Halle. Fantastischer Sänger mit viel Soul in der Stimme, herrliche Musik - auch Hö und Kiki sind begeistert, endlich sehen sie heute auch mal ne Liveband.
Dank Jägermeister kann ich von der Band auch nicht mehr sagen, was sie gespielt haben. Aber absolute Tanzparty von vorne bis hinten. Flaschenbier kostet hier drinnen übrigens mindestens 1.80, was aber immer noch billiger ist als auf dem Gelände.
Die Berliner hält anschließend nichts mehr auf den Beinen, alle zu kaputt. Man, was für Lappen. Hö und Kiki bleiben aber noch da - letzterer ist ja schließlich eh nur hier, um die Cro-Mags zu sehen. Jawoll, die spielen als Nächstes. Mal wieder Hardcore.
Aber diesmal bin ich echt begeistert! Letzte Woche aufm Devilside konnte mich die "Hardcore-Legende" nicht so begeistern, aber der Auftritt heute kann echt einiges. Womit wir wieder beim Unterschied zwischen großen Bühnen und kleinen Clubs wären...das Publikum sieht das ähnlich und holt nochmal sämtliche Reserven raus.
Von den Cro-Mags kenne ich übrigens kein Lied - muss ja auch nicht. Hardcore aus New York in der x-ten Reunion, diesmal mit dem Sänger John Joseph. Der beherrscht auch nach über 25 Jahren die Bühne, das Publikum is begeistert
Jau, wie man sieht! Geiler Auftritt, die Sputnikhalle voll wie sonstnochwat, vor der Bühne ein mehr als amtlicher Moshpit. Da fliegen die Körperteile nur so rum. Die letzte Band des Abends war es trotzdem nicht - aber langsam wirds für uns mal Zeit für ne Kneipe.
Hö führt uns in "Kittys Trinksalon", netter Laden mit Musik vom Plattenteller. Es gibt sogar Mexikaner - wenn man sich den selbst zusammenmischt. Bester Auftritt aber von Mariella: Kommt rein, bestellt uns Korn und geht wieder! Traumfrau!
Gegen 3 Uhr schließlich bei Hö, passt. Besonders herzlich werden wir zwar nicht empfangen ("Bisher fand ich dich echt in Ordnung!"), aber da sehe ich mal drüber weg. Super Tag, gute Bands, schönes Gesaufe!
Am nächsten Tag gehts dann wieder nach Hause...für die Berliner nach Berlin, für die Dortmunder nach Dortmund. Langweilig, nicht wahr?
Aber ich hab abends ja auch noch Programm...Bochum Total geht schließlich weiter...