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Dampfmaschine, C.Aarmé, 28.05.2010 in Köln, Sonic Ballroom - Bericht von Chris Crusoe

Dampfmaschine, 28.05.2010 in Köln

Osnabrooklyn und Göteborg treffen sich in Köln. Da gehen wir einfach auch mal hin.
Es geht los mit Dampfmaschine aus Osnabrück.
Zu Anfang ist die Stimmung noch etwas hölzern, aber die Band macht Dampf. (Muahaha!)
Relativ schnell ist dann auch das Eis im angenehm mittelvollen Sonic Ballroom gebrochen. Ist immer nervig, wenn der sehr geile aber kleine Laden zu voll ist. Leer ist es aber trotzdem nicht. Genau richtig!
Immer schwer den Drummer zu erwischen. Hier eine gelungene Abbildung. Das aus dem Publikum geforderte Drum-Solo gibt Sir Schnalli trotzdem nicht. Ist aber auch nicht nötig, den er kloppt auch so geil rein.
Die drei Saiteninstrumentalisten rocken vom ersten Ton an topless auf der Bühne und straff agierend. Immer mitreißend, wenn die Band selber Spielspaß ausstrahlt.
Frontwahnsinniger Siggy Rock zieht ebenfalls nach ein paar Liedern blank und scheint in seinem Element. Diese Herren lieben völlig zu recht ihre Körper!
Die Posen sind zwar bekannt, wirken aber nicht aufgesetzt sondern vielmehr notwendig, um die kräftigen Riffs aufzufangen, die aus den Gitarren fliegen.
Siggy entwickelt sich mehr und mehr zur Reinkarnation seines Namenspatrons, wenn auch etwas weniger drahtig wie der gute Iggy. Trotzdem nicht minder enthusiastisch.
Wie immer ein grandioser Auftritt der ehemaligen Guthexen. Etliche Songs des Debuts wie Deine Schuld, I Love My Body oder das Trio-Cover Los Paul..., außerdem Stress und Hektik von der gleichnamigen EP (geil!) und einige neue Songs vom kommenden Album gibt es heute zu hören. Macht Spaß!
So gefällt mir das! Auch die dringend notwendige Zugabe gibt es. Pragmatischer Weise in Form von Bin mal kurz weg. Und dann sind sie auch tatsächlich weg. Danke!
Die zweite Kapelle heute Abend sind C.Aarmé aus Göteborg. Hatten mich beim MySpace-Testhören nicht so beeindruckt. Live aber dann doch eine Überraschung.
Live wird dann klar, was C.Aarmé (Junge, was ein Bandname...) tatsächlich im Schilde führen. Die Musik und das Auftreten wirken nach New Wave meets noch mehr Punk Konzept. Auf jeden Fall folgt der Gesamteindruck einem Masterplan, wie es scheint.
Sicher gibt es schon einen Schubladen-Namen und eine eigene Szene für diese Musik, Chris tauft es für sich aber spontan New New Wave. Toll finde ich übrigens auch immer wieder den Fernseher im Ballroom, der auch die Um-Die-Ecke-Theken-Area mit Bilden von der Bühne versorgt.
Außerdem ein Novum: Sänger Jessie zieht sich während des Gigs WIEDER AN. Die Klamotten, Frisuren, das Wertlegen auf das Erscheinungsbild und allem voran natürlich die leicht exzentrische Musik lassen einen immer wieder an David Bowie denken.
Das Konzept geht auf jeden Fall auf. Ob es nun gefällt oder nicht ist natürlich Geschmackssache, aber es passt alles. Zum Abschluss gibt es dann hier tatsächlich ein Solo von Drummer Patrik. Aber nicht so unangenehm nervig wie bei Progrock-Bands mitten im Set, sondern angenehm deplatziert am Ende und ganz allein. Dann watschelt er von der Bühne und das wars. Erst Fragezeichen im Saal, aber dann merkt es wohl doch jeder. Charmant unpassend!


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