Raptus, Glück Umsonst, Atropin, 04.06.2010 in Köln-Porz, Engelshof - Bericht von Chris Crusoe
Raptus, 04.06.2010 in Köln-Porz
Draußen ist es noch hell aber dafür drinnen schon laut. Oben im weitläufigen Hof findet übrigens gerade eine Hochzeitsfeier statt. Ein paar der Brautjungfern werden im Laufe des Abends übrigens noch in den Keller voller Punker desertieren. Sehr gut!
Atropin mit den gewohnten grünen Leibchen und sogar mit spontanen improvisierten Ur-alt-Liedern. Klappt auch ungeprobt.
Wieder ein Auftritt der Kategorie: viel Spaß und Einsatz, dafür der ein oder andere Hoppler und die ein oder andere vergessene Strophe. So ist das halt.
Auch der Beitrag zum Raucherschutz wird wieder geleistet. Wer soll das nur alles rauchen? Setlisten an Mikroständern sehen übrigens scheiße aus!
Dann sind Raptus an der Reihe. Ein Heimspiel quasi, als Kölner in Köln. "Was kannet schöneres geben..."
Leider immernoch ohne neuen, festen 2. Gitarristen. Dafür hilft heute der Glück-Umsonst-Thorsten bei einigen Stücken aus. Machtergut.
Klassiker und neue Hits reihen sich aneinander. Die Gäste und das Geburtstagskind findens geil! Es wird immer wärmer.
Besonders The Marc scheint sich heute vor beinah heimischer Kulisse besonders wohl zu fühlen und spielt auf den Knien, den Füßen und diversen anderen Körperteilen.
Die Luft ist mittlerweile schneidbar und streichzart. Und warm ist es auch. Raptus spielen ein ausgedehntes Set und heizen die Party noch mehr auf.
Dafür gibt es All-You-Can-Drink. Für alle nicht geladenen bedeutet das drei Bands und Freibier den ganzen Abend für zehn Schleifen. Guter Deal! Außer für den Chris, der muss fahren und kriegt einen Blubberbauch von viel Cola und Wasser.
Der Keller im Engelshof gleicht mittlerweile einer Sauna mit Bodenbiotop. Aber das zeugt von einer guten Feier.
Da Atropin und Raptus beide recht lang gespielt haben, wird es leider etwas spät für die dritte Band im Bunde: Glück Umsonst, ebenfalls aus Köln.
Aber Qualität setzt sich durch. Immer geil diese Band! Auch im dezent angetrunken Zustand trifft Thorsten, der nun seine eigenen Lieder intonieren darf, immernoch jeden Griff und fast alle Töne! Respekt!
Auch wenn sich die Reihen etwas gelichtet haben ob der Uhrzeit und der Pegelstände, wird die Band trotzdem gebührend abgefeiert. Schade, dass schon Etliche weg oder um sind.
Das Trio hängt sich trotzdem rein und serviert dem Feiervolk ausgewählte Köstlichkeiten vom Erfolgsalbum "Kellermodelleisenbahn".
Welche Lieder haben wir noch? Irgendwann ist aufgrund der Uhrzeit und des schwindenden Publikums aber dann Schluss mit Lustig.