Vainstream Rockfest: NoFX, Smoke Blow, Hot Water Music, K.I.Z., Danko Jones, Skindred,..., 26.06.2010 in Münster, Am Hawerkamp - Bericht von Fö
Vainstream Rockfest, 26.06.2010 in Münster
...SKINDRED. Kenn ich offen gestanden nich sonderlich, aber dafür schon seit einigen Jahren. Seit 2003, um genau zu sein - da sah ich sie im Vorprogramm der Voodoo Glow Skulls. Seitdem eigentlich nicht groß verfolgt, aber im Zuge ihres aktuellen Albums "Shark Bites And Dog Fights" klappern sie auch mal ein paar Festivals ab. Find ich gut, wird Zeit die Erinnerungen aufzufrischen.
Interessante Mixtur aus Reggae und Metal. Happy Metal, wie Eva in den Raum wirft. Ich würd mal grob die Bad Brains als Vergleich in den Raum werfen, nur gibts statt Hardcore halt eher Metal-Elemente. Angereichert mit Dub und Punk ergibt das ne ziemlich geile Mischung, mir gefällts.
Den bereits massig vor der Bühne feiernden Leuten (ey, wir ham grad mal 13 Uhr) gefällts anscheinend auch, nur der Rest meiner Reisetruppe is am Nörgeln und kann nix mit der Band anfangen. Hm, Ignoranten. Ziemliche Stimmungsband, auch wenn für meinen Geschmack etwas zu oft dazu aufgerufen wurde, zu "bouncen". Egal.
Jau, das Vainstream und seine Spielzeiten...ne halbe Stunde wurde Skindred gerade mal eingeräumt. Naja, für ne 13-Uhr-Band wohl akzeptabel, auch wenn die erste Band bereits um 10 zugange war. Die folgenden Alexisonfire sparen wir uns mal, mit Blick auf die Uhrzeit isset schließlich wichtig, schonmal ein paar Bierchen zu trinken - also ab zum Auto!
Als wir zurück kommen, beenden Atreyu gerade ihren Auftritt und die 36 Crazyfists beginnen den ihren. Wer's nicht weiß: die Bühnen aufm Vainstream sind direkt nebeneinander, was ganz praktisch ist, um zwischen den Bühnen zu "wechseln" - so verpasst man eigentlich nichts. Eine Bühne hört auf, die andere fängt an. Schön.
Hm, von den 36 Crazyfists bleibt nicht wirklich viel hängen. Irgendwie halt so Metalcore-Gedöns, nicht wirklich meine Tasse Tee. Genug Publikum haben sie trotzdem. Ist wirklich doppelt so viel los wie letztes Jahr aufm Vainstream (okay, da gings auch über 2 Tage), mir persönlich ist das eindeutig zu viel. Ich mag keine eingeschränkte Bewegungsfreiheit.
Wieder die Bühne wechseln. DANKO JONES ist an der Reihe! Der Gute ist ja sowieso unermüdlich am Touren und hat live auch noch nie enttäuscht, also freue ich mich auch auf eine weitere schweißtreibende Show vom personifizierten Rock'n'Roll-Egomanen. Auch wenn ich wiederholt den Zeitplan bemängeln muss: 40 Minuten sind definitiv zu wenig für diese Band.
Ne neue Platte hamse auch mal wieder am Start (nur am Touren und zwischendurch mal eben ne Platte auf den Markt schmeißen - Respekt!). Hört auf den Namen "Below The Belt" und liefert gewohnte Danko-Kost. Mit anderen Worten, ein Hit-Album! Den Opener "I Think Bad Thoughts" gibts heute auch direkt als ersten Song
Publikum. Jau, sommerliche Temperaturen zaubern hier jedem ein Lächeln auf die Lippen, die Meute ist gut am Feiern. Songs wie "Sticky Situation" und "First Date" oder das neue "Full Of Regret" werden fleißig mitgegrölt, alle gute Laune und so.
Is ja auch nett, aber trotzdem muss ich mal sagen, dass ich Danko Jones schonmal besser fand. Keine Ahnung obs am viel zu leisen Sound lag, an Dankos angeschlagener Stimme oder einfach an der kurzen Spielzeit, durch die sein Klischee-Selbstabgefeiere auf ein Minimum reduziert wurde - irgendwie fehlte mir das was.
Den üblichen Humor hat Danko Jones sich aber bewahrt. Als sich (ja, wir sind ja schließlich auf nem Hardcore-Festival...) vor der Bühne ein kleines Loch im Publikum bildet, fragt er direkt nach, ob das hier üblich sei, ohne Musik einen Circle Pit zu eröffnen. Ja, da machen die Zuschauer direkt mit. Trockenpogo deluxe!
Ansonsten gewohnt souveräne Show der drei Kanadier und eine willkommene Portion Herzblut-Rock'n'Roll am heutigen Tage. Wie gesagt, schonmal besser gesehen - aber selbst ein schlechteres Danko-Jones-Konzert ist immer noch deutlich besser als jede x-beliebige Profi-Performance der neuesten Music-Business-Entdeckung.
Darf auf keinem Konzert von Danko Jones fehlen: "The Mountain", traditionell zum Schluss gespielt und all den verstorbenen Rockmusikern gewidmet, die so dahingerafft wurden. Und, leider, seit diesem Jahr auch dem "Best of the best" Ronnie James Dio. Da spricht wirklich wahre Ehrerbietung aus Danko!
Und dann? Kurz übers Gelände. Viel zu bieten hat das nicht, n paar Stände halt, nix besonderes. 0.3er Bier kostet eine Wertmarke, eine Wertmarke kostet 2.50. Eigentlich in Ordnung, mir trotzdem zu viel. Achja, Zeit die dritte Bühne zu testen: Die You're-On-Stage, auf der zwischendurch ein wenig Live-Karaoke dargeboten wird.
Und zwar in Form der Ramones-Coverband RÄMOUNS, die die alten Klassiker ziemlich originalgetreu hinbekommt (inklusive lässig-gelangweilt rumstehen). Ganz nett, ein "richtiger" Auftritt wäre mir aber lieber gewesen. Als Backing-Band für irgendwelche Betrunkenen die schönen Songs verhunzen ist ja nicht wirklich schön. Denkt sich wohl auch der Sänger, also reißt er das Mikro immer schön selbst an sich.
Nunja, weiter zur großen Bühne. Also eine von den beiden großen, nämlich die "Revolution"-Bühne, die heute zum Großteil den Core-Bands vorbehalten ist, während die "Rockaway"-Bühne eher gen Punk schielt. Würd ich mal grob einschätzen. Nunja, die "Revolution"-Bühne wird von mir heute auch nicht wirklich oft frequentiert.
Die Band, die uns jetzt von dort beschallt, ist niemand geringeres als MADBALL. Alte Hardcore-Legende aus New York. Der Sänger betont auch ziemlich oft, dass sie ja this New-York-Hardcore-Shit machen. Naja, nicht wirklich meine Baustelle und mir zu tough-guy-mäßig, aber für ein paar Songs kann man ja mal vorbeischauen.
Hm, okay, n paar Songs reichen dann auch. Scheinen ein paar "Hits" zu haben, zumindest werden die mehr abgefeiert als andere. Außerdem gehen noch Grüße raus an die Homies von Agnostic Front, die gestern auf der Warmup-Party gespielt haben. In der Sputnikhalle, die, wie man hört, mit 500 Leuten Kapazität doch etwas zu unterdimensioniert war für die Massen an Festivalbesuchern.
Jau, rund 8.500 Festivalbesucher sollen laut Veranstalter heute hier sein. Gefühlt eher so 11.000. Dass die nicht alle in die Sputte passen sollte wohl klar sein, bin schon mal gespannt wie das gleich bei der Aftershowparty laufen soll...achja, noch ein Foto vom Madball-Bassisten. Er hat keinen Hals.
Zeit für das nächste Highlight! K.I.Z. konnten schon im letzten Jahr das Publikum vollends begeistern, warum sollte es heute anders sein? Und wie nicht anders zu erwarten, ist es bei KIZ tatsächlich voller vor der Bühne als bei jeder anderen Kapelle. Es gibt wohl ganz klar keine andere Hiphop-Gruppierung, die das auf nem Hardcore-Punk-Metal-Festival schaffen würde.
Ein recht ruhiger Beginn mit "Neuruppin", aber spätestens als "Pogen" ertönt, ist die Menge nicht mehr zu halten. Kissenfedern sorgen für das nötige Ambiente, alle feiern, geil. Erwartungsgemäß konzentriert sich das Set eher auf die bekannteren und schnelleren Stücke, so dass wir aus dem Feiern gar nicht mehr raus kommen.
Ja, ihr Publikum haben sie voll im Griff. Könnte mir zumindest keine andere Band vorstellen, die ein knallhartes Hardcore-Publikum zu diesen putzigen Hiphop-Handwipp-Moves überreden kann. Cool. Aus dem Circle Pit wird heute ein "Loch der Liebe", in dem das "Gulasch umgerührt" werden muss. Äh ja, mit Metaphern kennen sich die Hiphopper aus
Zwischendurch kündigen KIZ einen neuen Song an: Nämlich selbstverständlich einen WM-Song, der beschreibt, wie wahnsinnig KIZ Deutschland lieben. Mit großartigen Textzeilen wie "Wir reiten auf den Schäferhunden Richtung Horizont". Klingt schonmal großartig, jetzt müssen sie ihn nur noch spielen. Tunse aber nicht. Versteh ich nicht. Hm. Naja, "Biergarten Eden" heißt das Stück, zu hören auf Myspace
Stattdessen wurde "Hurensohn" gespielt, sehr zur Freude des eifrig mitgrölenden Publikums. Ein besonderes Gimmick holt Nico später hervor: Ne Flasche polnischen Schnaps, angeblich mit 95%, der erstmal an die ersten Reihen verteilt wird. Na dann mal Prost. Is mal was anderes als die ständigen Wasserfontänen, die die Security auf uns niederprasseln lässt.
Aber Wasser gibts auch von diesen Schutzanzug-Leuten. Na, hat wer Archi entdeckt? Hm ja, schöne Bühnenshow, aber eben auch schonmal gesehen. Irgendwie macht sich eine gewisse Festivalmüdigkeit bei mir breit, stelle ich heute fest. Alles schonmal gesehen...
Egal, mit dem fulminanten Finale "Hölle", gefolgt von "Geld essen", spielen sich KIZ mal wieder in die Herzen der Metalcoreler. Schön. Da lässt es sich Nico auch nicht nehmen, nen Ausflug ins Publikum zu unternehmen. Highlight aber dann die Sprüche zur Verabschiedung: "Ihr wart ganz okay!", "Ihr wart das drittbeste Publikum!", "Ihr könnt gleich alle Nico das Gulasch umrühren" (ah, da wären wir wieder bei den Metaphern...)
Achja, so sieht der Festivalboden nach einer amtlichen KIZ-Sause aus. Bestens! Ziemliche Sturzfallen waren übrigens diese Hartplastik-Wasserflaschen, irgendwie unverantwortlich dass die hier drinnen verkauft werden, aber am Einlass wegen Wurfgeschossgefahr abgenommen werden. Hm. Selbst im 5. Jahr hapert es beim Vainstream noch etwas an der Feinabstimmung...
So, und wieder zum Auto. Unsere Biervorräte haben sich inzwischen schon etwas mehr den Außentemperaturen angepasst, lassen sich aber mit gekühlten Flaschen von umme Ecke strecken, so dass der Erweiterung unseres Alkoholpegels erstmal keine großen Schranken gesetzt werden. Lange können wir uns hier aber nicht aufhalten...
...die nächte Band wartet. HOT WATER MUSIC! Für mich persönlich ja der Hauptgrund, warum ich heute hier bin. Also los. Zuletzt waren sie ja im November hierzulande nach längerer Pause mal wieder zu sehen, nun werden also noch ein paar Festivalauftritte hinterhergeschoben - schönet Dingen!
Die Ausnahmekapelle hat, ebenso wie alle anderen Bands des Festivals, auch mal wieder ne viel zu kurze Spielzeit. 40 Minuten. Keine Ahnung ob die Veranstalter mit aller Macht ein 2-Tages-Festival auf einen Tag quetschen wollten oder einfach auf Quantität statt Qualität setzten - kann mir nicht vorstellen, dass das für Bands und Publikum die optimale Lösung ist
Egal, konzentrieren wir uns auf die 40 Minuten. Die beiden Ausnahme-Gesangs-Schreier Chuck Ragan und Chris Wollard wechseln sich fleißig mit dem Gesang ab, servieren uns einen emotionalen Höhepunkt nach dem anderen und den Leuten vor und auf der Bühne steht die Freude ins Gesicht geschrieben. Aber was soll denn bitteschön diese Geste?
Viel Zeit zwischen den Songs lässt sich die Band nicht, es folgt ein Knaller nach dem nächsten und wer kann, der brüllt lauthals mit. Wer nicht, bekommt eh sofort nen Schwall nasse Erfrischung aus dem Wasserschlauch der Security-Leute. Was so gespielt wurde? Keine Ahnung, war mit Abfeiern beschäftigt.
An das großartige "Alachua" kann ich mich erinnern, ebenso wie an das euphorisch mitgegrölte "Wayfarer". Genau so und nicht anders hat emotionaler Punkrock zu klingen, inklusive Seele aus dem Leib schreien und Punkrockfinger in die Luft.
Sorry, wenig Fotos von HWM, ich hatte andere Prioritäten. Als Highlight durfte natürlich "It's hard to know" nicht fehlen, gefolgt von einem Coversong: "True Believers" von den Bouncing Souls, was mir besonders gefällt, schließlich hatten ebendiese den Song im letzten Jahr an gleicher Stelle nicht gespielt...
Anschließend kurz mal nen Blick auf die BROILERS werfen. Die fand ich mal gut, haben sich aber irgendwie ziemlich schnell abgenutzt, so dass ich heute nicht mehr als ein paar Lieder schaffe, darunter immerhin das mit-beste Stück der Band, "Ich bin (bei dir)". Nunja, Deutschrock bis Punkrock aus Düsseldorf, ich find den Gesang etwas zu aufgesetzt
Trotzdem wohl nach wie vor eine der besseren Bands, die sich in diesem Sektor tummeln. In letzter Zeit sprießen ja diese Deutschrock-Auf-hart-mach-Bands wie Pilze aus dem Boden - aber im Gegensatz zu denen ziehen die Broilers wirklich ihr Ding durch und bleiben sich selbst treu, was ich wiederum gut finde.
Nunja. Zurück zum Bus, gibt ja schließlich immer noch Bier. Als Nächstes gilt es, die Zeit zu überbrücken, bis NoFX endlich spielen. Davor spielen immerhin noch Ska-P auf der Bühne, aber weil die mich mittlerweile nur noch nerven und einen Ehrenplatz in der Galerie der überflüssigen Reunions bekleiden, verzichten wir einfach mal.
Stattdessen halt Bier trinken, Parkhaus rocken, sinnlose Gespräche führen, Bier trinken und was einem sonst noch so einfällt.
Und da sind wir wieder, zurück vor der Bühne! NOFX sind an der Reihe, der Headliner des Festivals. Headliner beim Vainstream, das heißt soviel wie ne Spielzeit von ner ganzen Stunde. Wow. Okay, noch ne Viertelstunde mehr dann hätte man ne reguläre Nofx-Spielzeit, trotzdem finde ich persönlich das ziemlich schwach.
Livekonzerte von Nofx muss man einfach lieben. Naja, oder hassen. Zumindest gibt es heute so einige Leute, die nicht drauf klarkommen, dass Nofx die Zeit zwischen den Songs fleißig nutzen, um ordentlich Dünnpfiff von sich zu geben. Das Publikum verarschen, Deutschland verarschen, die eigene Band verarschen - wat will man mehr?
Und natürlich die ganzen geilen Stücke, die nicht fehlen dürfen. "Bob", "Eat the meek", "Franco Unamerican" oder auch "Cokie the clown" von der aktuellen, gleichnamigen EP. Speziell für die deutschen Besucher darf natürlich auch "Champs Élysées" nicht fehlen. Achja, und "Creeping Out Sara". Und viele mehr.
Eigentlich unglaublich, wie viele Songs Nofx in ne Stunde Spielzeit packen können - und trotzdem noch genug Zeit haben für ordentliche Rumalberei. Jau, genau das macht die Band immer wieder sympathisch, die Rumalberei. Aber, unter uns, auch bei Nofx hab ich wieder mal das Problem, sie schonmal besser gesehen zu haben
Außerdem ja erst vor nem Jahr gesehen. Mit Blick auf die Uhr haue ich dann beim letzten Song "Kill All The White Man" schonmal provisorisch ab. Wobei ich das Outro "Everyone's a little bit racist" schon ganz gerne gesehen hätte - naja, aber man muss Prioritäten setzen. Und da von den 8.500 Festivalbesuchern (gefühlte 11.000) nur 500 in die Sputnikhalle passen, geh ich lieber etwas früher los.
Damit die Bands nämlich noch bis in die Puppen spielen dürfen, gibts wie bereits im letzten Jahr die so genannte "Aftershowparty" - da darf prinzipiell jeder mit Bändchen rein, aber nicht wenns voll ist. Und dass es voll wird, das ist wohl zu erwarten. Obwohl spontan eine Band absagen musste: Jello Biafra and the Guantanamo School Of Medicine hätte ich mir wirklich gerne angeschaut, aber bei Krankheit kann man wohl nix machen
Dafür spielen Smoke Blow in der Sputnikhalle etwas später, bleibt also noch Zeit, kurz bei "WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER" im Triptychon vorbeizuschauen. Puh, falsche Entscheidung. Wir wurden ja schon auf der Treppe gewarnt, aber hier drinnen ist es dermaßen heiß und stickig, das Bier verdunstet ja schneller als mans trinken kann.
Außerdem isset brechend voll, also bleiben wir nur für ein paar Songs. Naja, Grunzcore halt, wir bekommen nicht wirklich viel mit. Nicht mal, ob die da wirklich gerade Kinderlieder singen oder irgendwelche eigenen Stücke. Also wieder raus....
...und runter in die Sputte. Nach ein wenig Wartezeit legen auch schon die Kieler Asiprollhelden von SMOKE BLOW los - und entschädigen uns direkt für alle Unannehmlichkeiten des heutigen Tages. Wow! Definitiv beste Band des Festivals, und das vom ersten Song an. Geile Scheiße, ey!
Und das, wo die Band doch heute etwas dezimiert ist. Der Drummer fällt für ein paar Shows aus und wird abwechselnd von zwei anderen Tieren ersetzt (leider nicht auf Foto. egal), unter anderem von Kochi, der sonst bei den Kieler Kollegen von Tyson den Bass bedient und die Leute anschreit. Aber den Job am Schlagzeug macht er auch prima.
Wie erwartet ist es voll in der Sputte - aber nicht voll genug, dass man nicht ausgiebig tanzen kann. Bestens! Ich muss ja zugeben, schon lange nicht mehr meine Gliedmaßen so um mich geschwungen zu haben wie heute bei Smoke Blow, aber das war einfach dermaßen mitreißend, großartig!
Und wie die Meute feiert! Egal ob der Überkracher "Alligator Rodeo" oder neue Stücke wie "Broken Bonds Of Friendship" - geilgeilgeil. Ich glaube wir sind wahrlich nicht die einzigen, für die Smoke Blow das definitive Highlight des Tages darstellen. Aber eine Band muss ja die 60 Euro wert sein, hähä
Jack Letten und MC Straßenköter haben die Meute vor der Bühne voll im Griff, ein Hardcore-Punk-Knaller jagt den nächsten, großartig. Danke an die Veranstalter, dass sie die Band nicht mittags auf ne große Bühne, sondern lieber nachts in nen verschwitzten dunklen Club gesteckt haben. Genau das richtige!
Schweiß tropft von der Decke, Bier spritzt über die Massen, Wasserflaschen werden auf Köpfen entleert - irgendwie fühl ich mich schon bald, als hätte ich mal eben ne Runde im Schwimmbad gedreht. Geil.
Jack Letten - ein Mann des Volkes. Tauscht mal eben sein Bandana mit einem Fan. Und hier jetz ne kleine Anekdote am Rande: Genau den Typen treff ich am nächsten Tag inner U-Bahn, als er mir stolz Jack Lettens Bandana vors Gesicht hält. Wie klein die Welt doch ist!
Oh, hier mal ein Foto wo in Ansätzen der Schlagzeuger zu sehen ist. Also einer davon. Nicht der Typ von Tyson, sondern, wie die Kollegen von Getaddicted (fast) zu berichten wissen, jemand namens Kocky. Na denn. Egal, beherrschen beide ihr Handwerk, ebenso wie die Original-Smoke-Blow-ler
Jau. Einfach bestes Konzert des diesjährigen Vainstream. Hatte ich bei allen anderen Bands das Gefühl, die schonmal deutlich besser gesehen zu haben, ist das bei Smoke Blow endlich mal nicht der Fall. Herrlich! Danach verziehen wir uns recht schnell, um ja nichts mehr von den anschließend spielenden Sondaschule mitzubekommen...