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World Turbojugend Meeting 2010: Le Fly, Dirty Deeds, 23.-25.07.2010 in Hamburg, St. Pauli - Bericht von Chris Crusoe

World Turbojugend Meeting 2010, 23.-25.07.2010 in Hamburg

In Hamburg fand auch in diesem Jahr wieder ein Treffen der Turbonegro-Fans aus aller Welt statt. Der uncoolste aller Fanclubs feiert sich selbst und die Selbstzerstörung. In diesem Jahr nicht mit einem 2-tägigen Musikproramm wie in den Jahren zuvor, sondern in Kooperation mit der Hilfsorganisation "Viva con Agua" im Hamburger Schanzenviertel und natürlich auf St. Pauli.
Am Freitag gibts ein Fußball-Match von FC St. Pauli und Turbojugend Allstars, dazu Konzerte, Tombola und Performance-Kunst.
Die für Samstag geplanten Aktivitäten fallen aus und so besteht das Kerngeschäft aus internationaler Gruppenverständigung und -betäubung.
Schon auf der Hinfahrt kommt es zu ersten Versuchen der totalen Selbstvernichtung. Turbojugend must be destroyed!
Das erste Konzert am Freitagabend wird von LE FLY bestritten. Partytauglicher Crossover, der irgendwo zwischen H-Blockx und Cultcha Candela (schreiben die sich so?) pendelt. Hat nette Momente, ist aber an vielen Stellen auch recht fade. Sogar Flitzer vom vorangegangenen Fußballturnier hat sich ein Höschen angezogen.
Zwischen den Konzerten und der Tombola mit diversen Rock'n'Roll- und Fc St.Pauli-Devotionalien ist auch noch Zeit für ein paar "Tannenzäpfle", Bratwurst und natürlich Tischfuppes.
Nachdem Dampfmaschine aus Osnabrooklyn leider ausgefallen sind, spielen nun die absolut fantastischen Dirty Deeds aus Bonn, eine AC/DC Cover Band, die dem Original in Sachen Sound, Spielfreude und Können in nichts nachsteht. Hammer!
Zwischen den beiden Auftritten gibt es mit der Performance von Malcom Roxs noch ein weiteres künstlerisches Hochlicht.
Der Action-Maler aus Uruguay bzw. Argentinien malt mit Händen und Füßen, wirft Farbe wie Kamelle an die Leinwand zu TRBNGR-Songs aus der Konserve und vor den staunenden Augen der Gay Marines entsteht das Bild des Sektenführers.
Genossen aus Dortmund...
Düsseldorf, Hamburg...
...aber auch wie immer viele internationale Schlümpfe sind angereist um der Dunkelheit zu huldigen.
Das Samstagsprogramm besteht außer Auskatern aus Essen, Trinken und manigfaltigem Unsinn. Anschaffen zum Beispiel.
Oder die beiden größten (bzw. höchsten) Turbojugendlichen übereinander zu stapeln. Der Rock'n'Roll-Übermensch quasi.
Außer der üblichen Stammlokalität am Hamburger Berg werden zu späterer Stunde auch noch andere Kaschemmen aufgesucht. Das umgezogene King Calavera zum Beispiel.
Buntes Treiben und getrieben werden. Der Zirkus ist wieder in der Stadt. Der Menschenzoo hat geöffnet.
Der König der Welt.
Turboprinzessinnen.
Irgendwann wird es dann wieder hell und die, die noch stehen können, machen sich zum Fischmarkt auf.
Da ist natürlich auch noch/schon Musik. Ich erinnere mich dunkel an ein Cover von Huey Lewis.
Die allgemeine Versehrtheit ist allgegenwärtig, aber aufgegeben wird jetzt auch nicht mehr. Schon gar nicht, wenn man mit Hits von Bon Jovi ("Livin' on a prayer") und Europe ("Cherokee") versorgt wird.
Der David ist sogar in Badelaune.
Ein Glück, dass die Elbe in der Nähe ist, so kann er seinen Wunsch gleich in die Tat umsetzten. Dieses Jahr ohne Unterbrechung vom DLRG.
Ach ja... Europe. Da darf natürlich auch die spontan improvisierte Scorpions-Pyramide nicht fehlen. Gut, dass die sich bald auflösen. Also die Scorps, ne?
Nachdem die Badegäste das Hafenbecken verlassen haben, ist dieses wieder als Urinal freigegeben.
Schönheiten des Hamburger Fischmarktes: T-Shirts mit Tiermotiven und Einhörnern. Auch Wrestling-Stars und Bushido kann man hier erstehen, allerdings völlig überteuert.
Bevor alle endgültig abkacken, wird noch das obligatorische Gruppenbild derer gemacht, die es nach dem intensiven Wochenende noch bis hierher geschafft haben.
Gilt auch als Beweismittel. Von Frankreich bis Kiel und USA bis Schweiz waren wieder alle vertreten.
Die Rückfahrt der alliierten Chapter aus dem Rhein/Ruhr-Gebiet im extra organisierten Bus ist trotz allgemeinem Magengrummeln, Schlafmangel und Restalkohol friedlich. Und irgendwann zischen dann doch wieder die ersten Rückreise-Bierdosen. Dosenbier macht kluk!


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Weitere Infos zu den Bands: Le Fly, Dirty Deeds 79
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