20 Jahre Bahndamm: The Crimson Ghosts, Agrotóxico, Wolfbrigade, Transgression, Bambix, Ni Ju San, 03.09.2010 in Wermelskirchen, AJZ Bahndamm - Bericht von Chris Crusoe
20 Jahre Bahndamm, 03.09.2010 in Wermelskirchen
Als erstes spielen Ni Ju San. Freudige Überraschung: der gute Krusty, der ebenfalls zum Wermelskirchener Musik-Urgestein zählt (zuletzt bei Skin Of Tears) ist im Dorf zu Besuch und hilft am Bass aus.
Wie immer eine solide Darbietung der lokalen Punkrocker mit den großen Melodien. Hohes Niveau für einen Opener.
Außer dem Bahndamm feiert auch der Migu Geburtstag. Das ist der mit dem Hütchen. Herzlichen Glückwunsch nochmal!
Dann geht es weiter mit Transgression. Death Metal aus Leverkusen, der mit der groben Kelle ausgeschenkt wird.
Auf CD ist mir das auf Dauer zu sprunghaft, aber live macht es gleich doppelt so viel Spaß und die Band spielt wirklich gut. Hut ab!
Ebenfalls "Hut ab!" gilt für die beiden strukturoptimierten Grills aus original Einkaufswagen. DAS hat mal Stil!
Vom ersten Lied an Vollbedienung. Wow - da ist man hin und weg. Den Namen hatte Chris zwar auf dem Schirm, aber gesehen hatte er die noch nicht.
Drei-vier Herren singen oder besser schreien was das Zeug hält. Alle Lieder sind schnell und es gibt keine Verschnaufpausen.
Die Kondition und Ausdauer sind echt beeindruckend und die Lieder, die irgendwo zwischen Hardcore und Crust brennen, werden spielsicher in die Meute geblasen.
Schweißtreibender Auftritt und dazu kommt noch, dass die Vier absolute Sympathen sind. Für Chris die Band des Abends!
Der Laden ist gut voll, keine Ahnung ob ausverkauft, aber da das Programm so schön abwechslungsreich ist, ist es eigentlich zu keinem Zeitpunkt zu voll vor der Bühne. Schön!
Als nächstes betreten die Bambix aus Holland die Bühne des Bahndamm. Hat Chris auch noch nicht live gesehen.
Geht ordentlich ins Bein, bekommt allerdings leichte Abzüge in der B-Note, weil Agrotóxico zuvor irgendwie doch noch ein Quentchen geiler waren.
Trotzdem - Spaß ist hier garantiert und Band ist wirklich gut. Außerdem haben sie echte Hits im Programm, jawohl!
Auch hier gibt es naturgemäß viele Mitsing-Passagen, aber die Crimson Ghosts haben auch viele Hits im Gepäck, die vom Publikum mitgesungen werden.
Der Sound ist gut, die Band auch. Muss gestehen, dass sie mir bei der Release-Party ein wenig frischer vorkamen, aber das kann auch an meiner eigenen Kondition liegen.
Immerhin sind wir schon bei der sechsten Kapelle und auch das ein oder andere Bier ist in die Zuhörer gelaufen. Die Stimmung ist natürlich entsprechend gut.
Wieder muss außer der offensichtlichen Bühnenpräsenz und Unterhaltungskunst der Domstädter auch ihr musikalisches Können erwähnt werden. Gute Band!