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Essen Original: Skeleton Witch, Dellé, Half Ass Monkeys, Paraquat, Omas Zwerge, 10.09.2010 in Essen, City - Bericht von Fö

Essen Original, 10.09.2010 in Essen

Heute is mal wieder Qual der Wahl. Jede Menge los in Dortmund, Lünen, Köln, Schwerte, Dorsten...und als ich mich dann irgendwann nach langem Umher-Erwägen schon fast auf den Weg nach Schwerte machen wollte, schmeißen Sö und Hö auch noch Essen in den Raum. Sö fährt, also lass ich mich überreden. Essen Original ist dieses Wochenende. Schlimme gratis-Veranstaltung, die sich mittlerweile aber immerhin weitesgehend besonnen hat, so dass Metal-Bühne und "Essen Originell"-Bühne doch für ein recht angenehmes Programm sorgen. Davon haben wir aber eher wenig, weil wir spät ankommen. Egal.
Erstmal mit dem Hö rumlaufen. Es gibt dieses Jahr ein Glasflaschenverbot, was im Grunde gar nicht so unvernünftig ist - nur halt ungünstig für uns Biertrinker. Aber man kann sich nach wie vor mit günstigem Bier vom Kiosk eindecken, als Marketingidee kriegt man dort auch direkt nen Plastikbecher zum Bier. Gute Sache.
Erste Band, über die wir stolpern: Tauchsport. Genau so langweilig wie der Name klingt, also gibts da auch kein Foto von. Dafür dann eben von OMAS ZWERGE, die am Pferdemarkt spielen. Auch ähnlich spannend wie der Name klingt. Aber weil man an der Bühne eh vorbei muss, gucken wir ein wenig. Highlight wohl ein kleiner Junge, der heute Posen lernt und für ein paar Songs auf der Bühne tanzt. Super!
Das Posen vom kleinen Jungen kommt sogar souveräner und ungezwungener rüber als das der Band selbst. Omas Zwerge machen deutschsprachigen Poppunk, oder auch Teeniemusik. Geht aber in Ordnung, und auch die Mittelfinger gen Rathaus dürfen nicht fehlen.. Gibt schlechteres, aber wir sind doch überrascht, wie viele Leute die Band heute sehen wollen...
...weiter zu besagtem Kiosk und schließlich zur Turock-Bühne am Viehofer Platz. Ganz ansprechendes Programm dort, ordentliches Gedresche, und als wir ankommen spielen gerade SKELETONWITCH - schade, hatte für die Zeit eigentlich Warbringer aufm Programm stehen. Egal. Skeletonwitch können auch überzeugen.
Knüppeldresche ausm Amiland. Black-Death-Thrash-Metal, mir bisher nicht bekannt. Die Banger vor der Bühne bekommen aber ordentlich zu tun und ich bekomme leichte Wacken-Revival-Gefühle. Die Band ist wohl noch relativ neu, hat Bühne und Publikum aber gut im Griff und beweist wieder mal, dass eine "schwarze Bühne" bei so nem Festival ganz und gar nicht fehl am Platze ist
Achja: Auch auf der Bühne wird gebangt. Hat gefallen, und ich glaube selbst der Hö war nicht allzu enttäuscht über seine neueste Portion an Metal-Erfahrung. Hähä. Anschließend erfahren wir bei einem kurzen Gespräch mit ein paar Kuttenträgern, dass Warbringer bereits nachmittags gespielt haben. Hm, schade. Wir beschließen, aus Frust auch auf die anschließend spielenden Entombed zu verzichten...
...und dafür zur Bühne am Flachsmarkt zu wechseln. Hier ist das Publikum etwas übersichtlicher, die gerade spielende Band hört auf den Namen PARAQUAT ("englisch" ausgesprochen) und kann durchaus überzeugen. Punkrock mit diversen Einflüssen zwischen 77er Oldschoolpunk und 90er Indierock, recht melodisch und überzeugend rübergebracht.
Auch an dieser Bühne sind die Bands nicht ganz im Zeitplan (überziehen ist wohl in), aber darüber sind wir eigentlich einigermaßen froh, sonst hätten wir ja schließlich nix von Paraquat mitbekommen. Nette Band.
Oh, ein Sprungfoto! Die anwesenden Zuschauer sind auch recht angetan, es gibt mehr als amtlichen Applaus, alle zufrieden. Kann man sich ruhig öfter mal geben, die Band. Weiter so.
Jau. Nächste Band. Die HALF ASS MONKEYS mit unserem alten Budapest-Veteranen Gregor anner Gitarre. Wollte ich sowieso mal sehen. Die kommen direkt mal mit fettem Intro auf die Bühne, das mir irgendwann total bekannt vorkommt, und ich mich frage, wo die das denn schon wieder geklaut haben - aber bei den nächsten Tönen fällts mir auf.
Covern die Halbarschaffen doch tatsächlich SMOKE BLOW! "Dancing With The Dead", was ein Riesenhit! Ich fühl mich zwar als wäre ich der einzige hier, der das Stück kennt und dementsprechend abfeiert, aber das is mir grade egal. Großartig! Na, die Band schließe ich doch direkt mal in mein Herz!
Aber keine Sorge, danach spielt die Band auch noch genug eigene Sachen. Kann man grob dem Punkrock zuordnen, aber von der verspielten Sorte. Zwischendurch klingts auch ein wenig nach Funk, Rock'n'Roll oder Metal, ohne dabei zu experimentell oder überfrachtet zu werden.
Recht abwechslungsreiche Musik also. Was uns nicht daran hindert, kurzzeitig den Platz zu verlassen um neues Bier zu holen, muahaha. Wie ich den Ansagen entnehme, gibts auch ein paar neue Stücke - was mir ziemlich egal ist, kenne ja schließlich eh kein Lied. Aber vielleicht interessierts ja trotzdem wen.
Jau, super Auftritt. Was wir den Jungs auch anschließend direkt unter die Nase reiben, verdammte Schleimer die wir sind. Aus dem gemeinsamen Bier wird trotzdem nix mehr - holen wir nach, Greg!
Erstmal zum Bahnhof, die Mädels abholen. Mit denen gönnen wir uns dann mal den "Hauptact" des heutigen Tages: Dellé. Wobei persönlicher Hauptact für uns primär natürlich der Verzehr von alkoholischen Flüssigkeiten ist.
DELLÉ ist ja mittlerweile der letzte der drei Seeed-Frontmänner, der auf Solotour geht. Dementsprechend hoch die Erwartungen, muss er sich doch schließlich hier auf der großen Bühne am Kenndy-Platz beweisen.
Und joah - nette Sache. Reggae halt, aber mit ordentlich großer Band dabei und näher am "klassischen" Seeed-Style dran als seine Kollegen. Freut sich auch sichtlich, vor so vielen Leuten zu spielen, obwohl doch Roots-Reggae normalerweise nicht solche Massen anzieht. Aber hier ist alles vertreten, vom Rentner bis Rasta, von Metal bis Mutter mit Kind.
Auch sympathisch: Der gute hat ne ordentliche Bierwampe. Hähähä. Ansonsten lässt sich zur Musik ganz gut feiern, das Set wird noch durch ein paar Musiker-Soli und -Vorstellungen gestreckt, gecovert wird auch ("The Power of Love" gabs aber wohl schon auf seinem Album zu hören), und gen Schluss holt die Band nochmal alles aus sich raus.
Danach: Noch ein wenig trinken. Und ne ominöse WG-"Party". Und mal wieder viel zu spät im Bett. Egal. Morgen gehts direkt weiter mit dem KAZ Open Air, ich bin gespannt. Vom morgigen Essen Original hingegen kann Härp euch erzählen...


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Bunten

15.09.2010 09:28
Bei Entombed nix verpasst, wie ich finde.

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