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Rockstage Dortmund: Selectamood, WestVanArt, Phoneguy, Aerobatics, Lauras Alibi, 10.10.2010 in Dortmund, FZW - Bericht von Fö

Rockstage, 10.10.2010 in Dortmund

Ah, mal wieder Rockstage! Nachdem ich die letzten beiden Termine versäumte (aber mit London und Budapest immerhin ganz okaye Entschuldigungen parat habe), wirds ja jetzt mal wieder Zeit. Heute kenne ich mal wieder keine einzige der auftretenden Bands, was aber nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein muss - schaunwa mal. Als Nils und ich am FZW ankommen, ist eh noch keine Band zugange - also besuchen wir mal den Kiosk...
Irgendwann legt auch drinnen die erste Band los - LAURAS ALIBI, standen nicht aufm Flyer und ersetzen die nicht auftretenden Kramer. Lauras Alibi machen Musik zum Einschlafen. So ne Jazzpop-Geschichte, überhaupt nicht meine Welt.
Dazu deutsche Texte, die mir aber auch absolut nichts sagen. Nunja. Musikalisch mag das ja gar nicht so schlecht sein, was hier dargeboten wird, aber ich halt das nicht lange aus. Dieses Foto ist übrigens geklaut.
Also noch ein Bier - und dann mal schauen, was die nächste Band so kann! WESTVANART nennen sie sich und tragen lustige weiße Kostümchen, die auf mich eher befremdlich wirken. Aber ansonsten geht das echt klar! Auch wieder nicht meine Musik, aber immerhin nicht zum Einschlafen. Hiphop gibts zu hören
Ich mag ja Hiphop-Truppen, die wenigstens mit echten Instrumenten arbeiten. Neben drei Rappern und einer Sängerin ist auch noch ne komplette Band dabei. Find ich gut. Jau. Zu hören gibts Gerappe (ach!) auf deutsch abseits von stumpfen Prolltexten, kann man sich gut anhören. Et groovt, sag ich mal
Fotograf Jaspa. Von ihm klau ich Fotos. Is ein neues Hobby von mir.
Geklautes Foto. Ganz genretypisch ist die Sängerin natürlich für die Refrains zuständig, während Raps und Ansagen von den Räppern übernommen werden. Klassische Klischee-Hiphop-Aufteilung also.
Die Songs hören auf Titel wie "Klartext" - und ein wenig Publikumsinteraktion wird auch gefordert. Klappt einigermaßen...ist ja immer ein kleines Problem, die Lücke vor der Bühne zu füllen, heute sitzt gar ein Großteil der Zuschauer hinten auf der Treppe - sieht man da überhaupt was? Naja, wennse meinen...
Soviel zu WestVanArt. Hat gefallen, auch wenns, wie gesagt, nicht unbedingt meine Musik ist. Aber man muss ja mal über den persönlichen Tellerrand schauen. Inzwischen ist Lennard auch angekommen. Ich stelle ihm erstmal die Kioskfrau vor.
Mit dem, was als nächstes kommt, hat aber nun wirklich keiner gerechnet. Heiliges Kanonenrohr! SELECTAMOOD nennt sich die Band und schippert erstmal konsequent an sämtlichen Genreklassifizierungen vorbei. Was ein wirsches Chaos! Wir sind baff.
Ins Auge fällt zunächst mal der Sänger, der im Laufe der Show verschiedene Gesichtsmasken ausprobiert, sich merkwürdig räkelt und verrückt die Augen rollt. Das wirkt aber keineswegs irgendwie unbeholfen-clownesk, sondern tatsächlich wie ganz große Aktionskunst.
Tja, wie kann ich die Musik beschreiben...anders einfach. Ein wirscher Crossover aus Indie, Funk, Elektro. Man findet Elemente von Muse, Art Brut, The Hives, Red Hot Chili Peppers und vieler weiterer, aber auch wieder komplett Gegensätzliches. Innerhalb der Songs wird gleich mehrfach Stil und Geschwindigkeit gewechselt - eine akustische Achterbahnfahrt!
Insgesamt wirkt aber alles trotzdem stimmig und professionell. Überragende Fähigkeiten an den Instrumenten tun ihr Übriges, soweit ich als Laie das beurteilen kann. Diverse Sounds kommen auch aus irgendwelchen Klapper-Rasseln, vom Mini-Synthie oder einfach pur aus den Effektgeräten.
Ich verweise mal zum Reinhören auf die Myspace-Seite. Garantiert nicht jedermanns Sache, diese krude Mischung - aber die Liveshow hat uns ziemlich nachhaltig beeindruckt. Lange nicht mehr so ein verstörendes Konzert gesehen.
Muss man gesehen haben, sag ich mal.
Anschließend fällt es uns schwer, überhaupt wieder ins normalbürgerliche Leben zurück zu kehren - wat solls, Bier hilft immer. Aber die anderen Bands werden es schwer haben...die nächste hört auf den Namen PHONEGUY und ist wieder etwas ruhiger.
Poprock mit ein paar Funk- und Reggae-Einflüssen. Nette Musik, sonderlich begeistert bin ich aber nicht - könnte rockiger sein. Naja, egal. Kann man sich trotzdem anschauen, kommen auch recht sympathisch rüber.
Wer keine Angst vor ruhigerer Musik hat, darf auch hier gerne reinhören. Die Band bietet ihre Songs übrigens auch zum kostenlosen Download an, sehr löblich
Nen Freestyle-Rap-Part gibts auch noch (wird zumindest als solcher angekündigt, kam überraschend klar rüber) und ihren Applaus hat die Band sich verdient. Wir schauen trotzdem nicht bis zum Schluss. Bier trinken ist schließlich wichtiger.
Sensationslüsterne Fotos olé! Pia und Jenny sind inzwischen angekommen - genau rechtzeitig, um immerhin noch die letzte Band zu sehen. Na denn.
Die letzte Band hört auf den Namen AEROBATICS. Indierock würde ich mal sagen. Am Gesang Jonas von Black Rust, im Gegensatz zu diesen gehts aber straighter zur Sache. Solider Rock, würde ich mal sagen. Könnte auch genauso gut aus UK oder den Staaten kommen.
Mir persönlich fehlt aber der Druck. Schöne Musik, aber Vollgas mag ich nunmal lieber. Nen allzu miesen Musikgeschmack scheinen die Herren ja eh nicht zu haben - ein Gitarrist im Radiobaghdad-Shirt und der andere trägt The Bones...nur hat die eigene Musik damit nun wirklich nichts zu tun. Geht eher in Richtung Coldplay oder sowat.
Geht klar, schauen wir uns aber trotzdem nicht komplett an. Wir verdammten Ignoranten. Vielleicht sind wir auch einfach noch geflasht von Selectamood - hähä. Aber ein wenig härtere Musik hätte zum Abschluss wirklich gut getan. Alles kein Doitschpank hier, ey.
Anschließend: Nachbesprechung bei Kaffee und Kuchen. Irre. Für mich bleibt nur zu sagen, dass ihr gefälligst alle zur nächsten Rockstage am 14.11. geht, die mit Longing For Tomorrow und Disobey zwei echte Granaten zu bieten hat und mit Sugar Kane sogar den brasilianischen Exotenbonus. Mehr Infos, Links etc hier!

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