A.C.K., 29.10.2010 in Emsdetten

Die Kollegen von Crash spielen in der Koje und haben sich dazu zwei sehenswerte Bands eingeladen. Desweiteren spielen Pascow und Hausvabot einen Tag später in Aachen. Liegt also auf der Hand mal wieder ein Konzertwochenende zu machen und zusammen mit Justus durch NRW zu reisen.

Gesagt, getan... Freitag Abend geht es aus Witten los ins flache Münsterland. Oder gehört Emsdetten schon zum Emsland? Ich weiss es nicht...

Weil wir so lange drüber grübel verpassen wir fast NERVOUS BREAKDOWN und bekommen nur noch die letzten drei Songs mit.

Da denk ich mir; keine Eile was Fotos angeht und nachdem die noch das eher untypische "Pöbel und Gesocks" von eben diesen covern sind die auch schon durch.

In der Umbaupause wird der Teil vor der Bühne noch gewischt, weil eine (!!!) Flasche zu Bruch gegangen ist, sodass man sich beim Pogo direkt auf die Fresse legt. Genial durchdacht! Wahnsinn!

A.C.K. waren zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht eingetroffen. Nun gut. CRASH betreten die Bühne.

Schween hat 'ne neue Klampfe. Sehr schick.

Mit "Weg eines Verlierers" wird das Set eröffnet und direkt sind Leute und die Stimmung da, die ich beim Opener wie üblich vermisst habe.

Berning hat auch seinen Spass. Der alte Haudegen wird demnächst Seemann. Also, Elektriker auf 'nem Kreuzfahrtschiff ist sicher nicht der schlechteste Job.

Atmosphäre... So gut wie alle Hits wurden angestimmt. Da ich mit meiner Kapelle mittlerweile gefühlte 1000 mal mit den Jungs zusammen gespielt habe, kenn ich das Set auch ganz gut... kann man sagen, mal abgesehen von den Neuen Sachen.

Laden ist pickepacke voll und selbst vor der Koje sind noch ein paar Leutchen die dort BierkastenPicknick machen.

Grinsen ist nicht, Punkrock ist 'ne ernste Sache Herr Hengstermann.

Justus macht's vor und ballt die Faust. Das Set war für meinen Geschmack irgendwie viel zu kurz. "Goldene Freiheit" wurde nicht gespielt... was ist denn los? Auf's Maul?

Mittlerweile ist das ALLGEMEINE CHAOS KOMMANDO (was sich aus A.C.K. ergibt) eingetroffen und baut fix auf. Nicht dass die Leute abhauen.

Direkt der erste Song ist mit "Eiskalt" auch schon einer meiner lieblings Schlachtrufe der Band.

Klischee olé. Der Band fehlt eigentlich nur ein Irokese an der Gitarre. Ufta-Ufta vom Feinsten. Und ich musste doch schmunzeln, als dann auch noch "BGS" von den Buttocks gecovert wurde, direkt zu Beginn. Da bleibt kein Auge trocken.

Während drinnen der Laden abgerissen wird, zieht es Justus irgendwann raus und der lässt sich bemitleiden - mit Konzept. Ich sag doch; nutz die Krücke in deiner Karre und markier mal ein bisschen und schon klappt's mit dem Nachbarn.

Äh... zum Konzert; A.C.K. waren super für so einen Abend. Der Schlagzeuger war unheimlich steif. Sah streckenweise so aus als hätte der 'ne Eisenstange im Kreuz und super verkrampfte Arme.

Das Publikum kam voll auf seine Kosten. Ich glücklicherweise schon vorher.

Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich ein bisschen mehr erwartet habe, auf Langspielrille klingt das alles doch fetter, genauer und besser. Ja ok stimmt, war ja Deutschpunk. Da muss es wohl nur halb so gut klingen, sonst; Rockstar Scheisse?!

Da ich bis dato noch nichts getrunken habe, buxierte ich unser Vehikel noch nach Rheine, um dort dann mit Lukas (und eigentlich auch Justus) einen Trinken zu gehen.

Alles was ich vorher nicht getrunken habe, schüttete sich Justus zweimal rein und so schlürfte er in der Trinkhalle nur ein halbes Bier und machte dann lieber ein kleines Nickerchen.

Lukas trägt übrigens unter seinem Jacket immer einen Supermann-Feuerwasser-Overall. Falls mal plötzlich ein Punkkonzert ist, muss er sich nur die Klamotten vom Leibe reißen und sieht den Zecken direkt änhlich. Genial oder nicht?!

Nachdem wir als Letzte irgendwann Morgens aus der Trinke geschmissen wurden, zog es uns noch in die letzte offene Pinte. Fürchterlich! Namen zu recht verdrängt. Quietschbunte Beleuchtung, scheiss Musik und häßliche Menschen. Gegen 6.00 Uhr Morgens wurden wir auch dort rausgeschmissen.

Ab zu Lukas, noch ein Bierchen kippen, Einpenn-DVD anschmeißen und; weg gepennt. Morgen ist ja auch noch ein Tag.

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