Duesenjaeger, 05.03.2011 in Köln

Und schon wieder ins Limes. Immer noch überwiegt die Lust auf Punkrock gegenüber den karnevalistischen Reizen.

Heute kommen Inner Conflict und die jüngst reformierten Duesenjaeger. Ob das kleine Limes das fasst?

Tatsächlich ist das Konzert im kölschen Mülheim heute mächtig gut besucht und Inner Conflict blicken auf einen vollen Laden.

Das Quintett spielt vor quasi heimischer Kulisse und agiert von Anfang an souverän und nach vorne gehend.

Enorm viel Bewegungsfreude und Agilität, trotz eingeschränktem Raumangebot zeichnen diese Band aus. Auch der Sound ist prima.

Nur beim Gesang ist sich Chris wie beim letzten Konzert nicht schlüssig, ob da nicht ein wenig Rotz und Dreck fehlt. Aber spätestens bei den mehrstimmig vorgetragenen Passagen ist alles da, was da sein muss.

Ein lustiger Aufkleber auf dem Herrenklo. Sind übrigens gar keine ?Herren? da, nur Typen und Kerle.

Und Damen natürlich, aber nicht auf dem Typenklo. Iss klar, ne? Stimmung auf jeden Fall gut im Limes.

Dann geht das weiter mit Duesenjaeger. Die waren schon abgestürzt und sind nun wieder da. Warum eigentlich? Also beides. Warum?

Egal, gut auf jeden Fall, dass sie wieder da sind. Fantastische Lieder voller Ärger, Schwermut und Scharfsinn. Dazu mächtig große Melodien in Moll.

Etwas weniger derwischig als Inner Conflict, aber genauso intensiv und mitreißend. Die Band aus dem Osnabrücker/Münsteraner Land hängt sich mächtig rein und die Leute sind verzückt.

Großartiges Konzert. Hoffentlich lösen die sich nicht wieder auf. Die Mischung aus Lyrik und Punkrock würde kaum zu ersetzen sein.

Das volle Haus spricht ebenfalls dafür, dass es Bedarf für Duesenjaeger gibt. Da dürfen auch gerne mal etwas größere Läden für herhalten.

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