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Fö, The Stattmatratzen, Pascow, 02.06.2011 in Berlin, Magnet - Bericht von Pascow

Fö, 02.06.2011 in Berlin

Tage des Fö's: Teil 1, Teil 2, Teil 3

Ehrlich gesagt wissen wir schon gar nicht mehr genau, wann sich die Wege von Pascow und Fö zum ersten Mal kreuzten. Irgendwann stand Fö als Jacques Bubu auf unserer Gästeliste, wir lernten das Bierschinkenimperium kennen und so kam eines zum anderen. Viele Konzerte, Festivals und Begegnungen später kam es, dass Fö uns als Mann fürs Merch 3 Tage begleiten sollte und da er in den letzten Jahren über so viele unserer Konzerte geschrieben hatte, war es an der Zeit den Spieß umzudrehen und über den Godfather Of Bierschinken zu berichten. Vorhang auf...
Am frühen Donnerstagmorgen machen wir uns von Gimbweiler aus auf den Weg, gabeln in Frankfurt unseren Techniker und Soundfetischisten Roland auf und kurze Zeit später ist es dann endlich soweit: Großmeister Fö steigt in der hessischen Megacity Butzbach gut gelaunt in unseren Bus ein.
Da wir etwas Verspätung haben, schließlich sind wir so was wie eine Punkband, hat Fö die Gelegenheit genutzt und in Butzbach Benzinpreise verglichen, einer Indie-Rock-Band beim Proben zugehört und die örtlichen Sehenswürdigkeiten besucht. Soviel Unternehmungslust sind wir von Ulf sonst nicht gewohnt, es sei denn es geht um Bier...
Nach einigen Stunden auf der Autobahn, wenigen Pausen und einer kleinen Irrfahrt durch Berlin kommen wir am Nachmittag am Comet Club an, wo Flo und The Stattmatratzen schon auf uns warten. Der Comet Club ist übrigens der kleine Bruder des wesentlich bekannteren Magnet Clubs. Der Laden entpuppt sich als äußerst feiner Konzertclub mit einer Kapazität von etwa 200 Gästen. Für die Bands beginnt das Übliche: Ausladen, Aufbauen, Sound Checken. Und für Fö steht der erste Einsatz hinter unserem mobilen Verkaufstresen an...
Das Merch wird im Eingangsbereich des Clubs aufgebaut, so dass Fö die Konzerte nur indirekt mitkriegen kann. Naja...zumindest Pascow hat er ja schon ein paar Mal gesehen. Den Aufbau und die Präsentation der Waren hat er gleich im Griff und statt Schnaps steht Wasser zur Erfrischung bereit. Für uns noch ein sehr ungewöhnliches Bild, aber neuen Erfahrungen sollte man ja stets offen begegnen.
Bevor das Konzert los geht, gibt es ausgezeichnetes indisches Essen á la carte vom Lieferservice um die Ecke. Noch sind wir uns nicht ganz sicher, ob Fö beim Essen immer so böse in die Runde schaut. Normalerweise ist nur Swen für gefährlichen Futterneid bekannt.
Swen ist aber gut gelaunt, da er sich mit Kollege über Gitarren, Verstärker, Riffing, Licking, Piff, Paff und Puff unterhalten kann. Und positiver Nebeneffekt an der Sache: Alle andere brauchen keine Angst um ihr Essen zu haben. Der bodenlose Moloch ist abgelenkt. Danke Kollege!
Da um 23.00 Uhr das Konzert beendet sein muss, geht es auch schon recht früh mit den Stattmatratzen los, die ein ausgezeichnetes Konzert bei glasklarem und hervorragendem Sound spielen. Vor allem die brandneuen Songs sind richtig, richtig gut. Fö steht am Merch. Nach den Matratzen kurze Umbaupause und weiter geht's.
Wir sind an der Reihe. Gutes Konzert, sehr gute Stimmung, nette Leute, macht Spaß. Fö steht am Merch. Ziemlich pünktlich um 23 Uhr ist dann das Live-Treiben auf der Bühne vorbei, es wird abgebaut und alles für die nachfolgende Party des Clubs vorbereitet. Fö steht am Merch und groovt sich allmählich in die Rolle des Platten- und Textilfachhändlers ein. Schließlich gilt es Ulf von seinem Thron zu verdrängen. Wahrscheinlich plant dieser zur gleichen Zeit in Castrop Rauxel eine neue Aktion der von ihm gegründeten und mit Vehemenz nach vorne gebrachten Anti-Fö.
Aber auch Fö hat Freunde und zusammen haben beide sogar fast einen Vollbart...
Gegen 0.00 Uhr wird eingepackt und wir machen uns auf den Weg zu unserem Freund André, dem Bassisten der großartigen Hausvabot, die gerade ihre neue Platte veröffentlicht haben. Dieser hat sich um Pennplätze in seiner Wohnung gekümmert. Wir laden ein paar Taschen ab und stolpern dann ins Syndikat, eine feine Kneipe, die direkt gegenüber Andrés Wohnung liegt. Dort treffen wir wieder auf Flo, ein paar Stattmatratzen und andere bekannte Gesichter. Fö und Ollo halten sich mit alkoholfreiem Bier nerviges Geschwätz von besoffenen Nasen vom Leib, die immer wieder wissen wollen, warum sie keinen Alkohol trinken. Ollo und Roland streichen irgendwann die Segel und legen sich schlafen.
Fö hingegen bleibt bis zuletzt und gegen 4 Uhr in der Früh treibt es dann auch den Rest der Reisegruppe im Anbruch der Dämmerung ins Bett. Zusammenfasst bleibt zu sagen: Schöne Veranstaltung, sehr nette Leute, Fö hat einen guten job gemacht und bis zum Schluss durchgehalten. Dortmunder Kompetenz.
Noch eine Fußnote: Im Syndikat ist Cuba Libre Dienst an der Menschheit. Drei Teile Rum, ein Teil Cola. Gute Nacht.
Tage des Fö's: Teil 1, Teil 2, Teil 3

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lönsen

27.06.2011 21:41
ulf hat die anti fö gar nicht gegündet!

ulf

28.06.2011 10:13
aber zu dem gemacht was sie heute ist!

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