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Marky Ramone's Blitzkrieg feat. Michale Graves, Räumungsalarm, 23.06.2011 in Wien (A), Szene - Bericht von Flo Lenz

Marky Ramone's Blitzkrieg feat. Michale Graves, 23.06.2011 in Wien (A)

Ich geb's ehrlich zu, eigentlich war an diesem Abend Schandmaul geplant. Das war aber ausverkauft, also stattdessen hierhin. Gibt Schlimmeres...
Die Vorgruppe war die lokale Band "Räumungsalarm", und meine Fresse, waren die anstrengend! Wenn sie einfach nur schlecht, albern und peinlich gewesen wären, hätte man ja stattdessen Bier trinken gehen können, aber sie waren eben zusätzlich noch musikalisch durchaus gefällig.
Beispiele für die grottenschlechten Texte hab' ich leider keine, nach 2 Minuten habe ich da erfolgreich auf Durchzug gestellt. Aber mal was aus der Bühnenshow: Zu Beginn werfen sie Slipeinlagen ins Publikum. Wäre es dabei geblieben, könnte es ja noch irgendwie lustig gewesen sein. (Naja, wahrscheinlich nicht, aber nehmen wir's mal an)
Dass sie aber danach noch Kondome, Taschentücher ("für diejenigen, die verhüten wollen, aber keine Gelegenheit dazu haben", höhö) und Lollis ("für die, die beides nicht dürfen", höhö) werfen, ist nichts anderes als nervtötende Zeitverschwendung.
Wie gesagt, musikalisch geht der Metal-Punk ("mit Softeinlage", höhö) aber absolut in Ordnung.
Erdiger Bass, klare Gitarren, sehr schnell aber trotzdem mit einigen feinen Melodiechen, dochdoch, gefällt echt.
Und fairerweise muss man sagen, dass hier, mit diesem "Kettenhemd" und dem Plastik-Morgenstern, der Tiefpunkt der Bühnenshow erreicht war, und es danach stufenweise erträglicher wurde.
Am Ende gab es dann mit der Ballade "Pflaumenbaum" noch einen versöhnlichen Abschluss. Die war zwar genauso albern wie der ganze Rest, aber eben nicht mehr so penetrant-dämlich. Und gegen albern allein hab' ich gar nix.
Okay, nun aber genug gemotzt.
Marky Ramone und Michale Graves. Showmäßig erwartungsgemäß das genaue Gegenteil der Vorband. Einfach ein Hit nach dem nächsten, ohne irgendwelches überflüssiges Blah-Blah.
Im Höchstfall wird mal kurz der Songtitel genannt, oder mit dem berühmten "one-chew-free-far" eingezählt. So muß das sein.
Das Publikum ist allerdings erstmal recht zahm, erst ab "Beat on the Brat" (Lied 7 oder so) kam Stimmung auf.
Ein kunterbunt gemischtes Publikum übrigens...
Nach einer Stunde oder so verlassen dann alle außer Herr Graves die Bühne...
...und es beginnt ein Akustik-Set. Ich nehme mal stark an, es handelt sich um Misfits-Lieder, kenne mich da ehrlich gesagt nicht mit aus.
Nett als Abwechslung, ich hätte nach dem Akustik-Set dann aber gerne noch was mehr von den Ramones gehört, "somebody put something in my drink" oder so.
Kam aber nicht, stattdessen weitere mutmaßliche Misfits-Sachen. Naja, was soll's. Zum Abschluss dann "Blitzkrieg Bop", alles wieder paletti, Vorband vergessen, super Konzert, prima Abend.


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Lux

03.07.2011 19:45
Dass man einem vermeintlichen Nationalisten wie Michale Graves eine Plattform gibt, ist höchst zerschwurbelt und möchte ich nie wieder sehen.

(fö)
04.07.2011 14:00
hast recht, lux. soll nie wieder vorkommen...

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