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Death Feast Festival: Beheaded, Impaled, Exhumed, Malevolent Creation, Dismember, 23.06.11 in Hünxe, Flugplatz Schwarze Heide - Bericht von Kiki

Death Feast Festival, 23.06.11 in Hünxe

Oh, heute ist Feiertag! Was sieht das Programm vor? Wir starten mit einer 4 stündigen Wanderung durchs schöne Solingen. Und weil wir es halt können, gehts aus der Natur direkt weiter nach Hünxe, wo man ja vor 2 Wochen erst auf dem Ruhrpott-Rodeo war, aber heute doch leicht andere musikalische Schwerpunkte gesetzt werden..
...es gibt nämlich die volle Ladung Death-Metal und Grindcore. Das Death Feast Festival ist am Start, wir gucken uns mal an was der Donnerstag Abend so zu bieten hat.
Als wir ankommen zocken gerade Beheaded aus Malta. Geil Bands aus Malta kenne ich auch nicht wirklich viele.
Den Stil beschreibe ich mal als ziemlich schnellen Death-Metal der mich stark an die erste Cannibal Corpse Platte erinnert. Es dominieren sehr tiefe, schnell gegrowlte Gesangsparts, immer wieder unterlegt mit dem ein oder anderen Giatrrensolo.
Für den Anfang schon einmal ganz ok, obwohl etwas mehr Abwechslung in ihrer Musik den Unterhaltungswert doch steigern würde. Ist aber bei Death Metal auch nicht ganz so einfach ;-)
Anschließend geben sich die Death-Grind Doktoren von Impaled aus Oakland/Kalifornien die Ehre. Schön in Pathologen-Outfit gekleidet, berichten sie uns in ihrer charmanten Art und Weise, was es wieder zu zerfetzen und zu zerstümmeln gibt.
Herrliche Gitarre - Klischee sei Dank!
Einen musikalischen Horrorfilm beten die Jungs hier hinunter. Es wird nicht ganz so tief gesungen, man kann ab und an sogar einige Wortfetzen verstehen. Ich nenne hier mal frühe Carcass-Werke als Vergleich.
Leider gabs direkt zu Beginn Probleme mit Gitarre und Mikro, so dass erst nach 2-3 Songs der komplette Sound wirklich stand.
Schlagzeuger Bild, leider mit Becken vor der Fresse. Ist schon cool, was die Drummer aus dem Hochgeschwindigkeits-Metal-Genre für eine Ausdauer besitzen...
Als Gastauftritt kam dann noch Matt Harvey von den anschließend auftretenden Exhumed für 2 Songs ans Mikro. Ich persönlich fand Impaled nicht wirklich überzeugend, vielleicht lag es auch an dem kitschigen Bühnenoutfit. Nach 25 Minuten ging es erstmal kurz zurück zum Auto, um den Gratis-Metalhammer zu lesen.
Welch unglaublich cooles Nummernschild...
Ok, back again. Die eben schon angesprochenen Exhumed, ebenfalls Amerikaner, betreten die Bühne. Kommen ja aus der gleichen Gegend wie Megadeth, Testament oder Possessed und ihr Death-Metal/Grind-Core weist im ein oder anderen Song auch leichte Trashelemente auf.
Es geht auf jeden Fall wieder flotter als eben bei Impaled zur Sache. Und auch in Punkto Druck und Gebrüll zeigt der Zeiger wieder steil nach oben. Grindcore at its best..
Na, ist so ein Death-Metal-Festival nicht ein idyllischer Ort?
Selbstverständlich kommt der Gastauftritt von Impaled umgehend zurück, sind ja alles Kollegen hier..
Exhumed gibt es ja auch schon ewig und drei Tage. So merkt man der Band an, dass sie durchaus weiß was das Publikum hören will. Ein echt guter Auftritt!
Ab hier gibt es nur noch Schrottbilder. Man durfte leider keine "bessere" Variante als eine Pocket-Kamera ohne Presseausweis mitnehmen. Vielleicht könnt ihr ja noch was erkennen. Es kommen zur weiteren Belustigung die Todesmetaller von MALEVOLENT CREATION auf die Bühne.
Bei Wikipedia finde ich folgendes Statement: "If you?re too slow, you gotta go". So begründete Bandleader Phil Fasciana die ständigen Wechsel im Aufgebot von Malevolent Creation. Cooles Statement!
Auch diese Band ist ein Urgestein der amerikanischen Death-Metal Szene. Bereits seit Mitte der 80er ballert sich der Fünfer aus Florida durch die Metalwelt. Und das Ganze recht erfolgreich.
Als heutiger Headliner fungieren Dismember aus Schweden. Das 1995 erschienene Album "Massive Killing Capacity" war für mich eines meiner Lieblingsalben der melodischen Death-Metal Musikgeschichte.
Dazu kommt der oft keifende Gesang vom Sänger. Nach vier Bands wo die Chance auf Gesang doch eher minimal war, tut Dismember doch mal ganz gut.
Hm, da ich (und ihr) ja eh nur noch schwarz seht, höre ich hier auch mal auf. Fazit: Wer mal Bock auf ordentlich Krach hat und nicht bis zum Wacken fahren will, dem kann ich das Death Feast nur empfehlen (das komplette Festival geht über 3 Tage!). Da morgen früh die Arbeit ruft, gehts jetzt ab nach Hause. Natürlich nicht ohne Amon Amarth im Autoradio zu hören!!

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trve brütal Lektör

10.10.2011 05:03
Oho, hat da bei Bild 12 etwa der peinliche Trash - Thrash Tippfehler zugeschlagen?^^
plus1

10.10.2011 09:46
wer weiß? vielleicht ging es in dem lied ja auch um mülltrennung...oder es war eine hommage an oscar aus der mülltonne.

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