Krawehl, Käfer K., Koeter, 20.07.2011 in Essen, Emokeller - Bericht von doX
Krawehl, 20.07.2011 in Essen
KOETER, KRAWEHL und KÄFER K. im Emokeller Essen. Parken in Essen ist fast so schön wie zu Hause, dafür aber deutlich billiger als in Hagen. Das Leben ist schon ein schweres.....
Als wir ankommen, fangen KOETER gerade an. Der Sänger wirkt ein wenig derangiert; Probleme den Gesang zu hören und so. Die Anderen scheint es nicht zu jucken. Mich auch nicht. Musikalisch können sie überzeugen. Der Sound ist echt fett im Keller und die Songs eh gut.
Zwischen den Stücken wird ganz schön rumgestümpert. "Mikro an, Mikro aus? Ich hör mich nicht" bla bla. Das Publikum dankt es mit irritierter Gelassenheit.
Zwischen den Stücken wird ganz schön rumgestümpert. "Mikro an, Mikro aus? Ich hör mich nicht" bla bla. Das Publikum dankt es mit irritierter Gelassenheit.
Bei Jim Knopf gibt es den Scheinriesen, der immer kleiner wird je näher man ihm kommt. Koeter haben einen Bassisten, der in natura ungefähr ein Viertel so alt aussieht wie auf Bildern. Vermutlich weil er sich so schont. Nach dem Auftritt wirkt er, als habe er sich gerade für die Disse fit gemacht, während die anderen aussehen wie nasse Pudel.
Insgesamt ein schöner Auftritt, werde ich mir bestimmt wieder ansehen die Jungs.
Insgesamt ein schöner Auftritt, werde ich mir bestimmt wieder ansehen die Jungs.
Der Emokeller ist ein ganz hübsches Lädchen (bin zum ersten Mal hier heute) in überschaubarer Größe, so dass auch Nischenbands mal vor vollem Haus spielen können. Ganz angenehm auch das Publikum, wenngleich Emo-Adoleszenten mit Rolex am Arm schon ein merkwürdiges Bild abliefern. Nunja, wir sind eben in Rüttenscheid.
Voll der Hammer sind die Getränkepreise. 1,50 für nen halben Liter und ein Wasser; kannste nix sagen.
Voll der Hammer sind die Getränkepreise. 1,50 für nen halben Liter und ein Wasser; kannste nix sagen.
Pause, Umbau, KRAWEHL KRAWEHL. Kammi scheint heute nicht krank zu sein und ist entsprechend locker. Auch er hat Probleme den Gesang zu hören und erklärt den Kompressor zu seinem Feind. Bühnensound ist echt ein Fluch; nach vorne ist alles super und sogar Text zu verstehen.
Bassist und Schlagzeuger geben Waldorf und Statler. Der Preis für Schlagfertigkeit geht hierbei eindeutig an den Schlagzeuger.
Bassist und Schlagzeuger geben Waldorf und Statler. Der Preis für Schlagfertigkeit geht hierbei eindeutig an den Schlagzeuger.
An Krawehl gibt es nichts auszusetzen. Unterhaltsame Entertainment-Einlagen eingebettet in eine liebevoll gestaltete Playlist. Der letzte Song verschafft den Jungs beinahe einen theatralischen Abgang. Gänsehaut!
Auch KÄFER K. sind bestens gelaunt und das, obwohl unlängst ihr Bandmobil an einem Porsche-Heck zerschellte (hoffentlich war es kein Käfer). Schlagzeuger Philipp fällt mir heute besonders auf. Er wirkt, als belege er mit ordentlich Appetit eine Pizza. Irgendwie erinnert mich das an sold as great-Malte, ob die Verwandt sind?
Ebenfalls sehr präsent sind die ungewöhnlich transparenten Gitarren. Sie spielen mit-, über-, neben-, unter- und gegeneinander; sehr sexy. Käfer K. packen einen heute wieder da, wo es sein soll. Am Herzen und an den Eiern. Schade, daß es irgendwann vorbei ist.
So endet ein Scheiß-Tag dann doch noch großartig. Drei mal <3 für diesen Abend.
So endet ein Scheiß-Tag dann doch noch großartig. Drei mal <3 für diesen Abend.