Martin Sonneborn, 15.08.2011 in Berlin

So. Nix zu tun. Couch. Geil. Aber nix da. Schimmel hat Urlaub und laut eigener Aussage "die Taschen voller Geld, aber wenn ich in meiner Wohnung in Neubrandenburg sterbe, dann merkt das ja niemand." Ach so. Gut. Bespaßungsprogramm an: Heute ist kein vernünftiges Konzert, und sogar die scheiß Indie-"Bands" sind so scheiße, datt se scheiße sind. Also heute den einzig wahren Rockstar abfeiern gehen: Martin Sonneborn! Unser wahrscheinlich zukünftiger Bundeskanzler und jetzt schon GröVorAZ!

Seit Martins Buch "Wie man in Deutschland eine Partei gründet und die Macht übernimmt" mein unangefochtener Held. Während ich Schimmel so auf den neuesten politischen Stand bringe staunt er nicht schlecht was es hier so alles gibt!

Nach ein paar Runden erbärmlichem Nicht-Kickern in dem Ding "Baiz", wo ich noch nie war, watt aber ne geile, nette, kleine Kneipe is, dann der nette, geile, große Augenblick im Hinterzimmer von der netten, kleinen, geilen Kneipe!

Martin Sonneborn und seine (ich weiß nicht, Lakaien?) anderen Helfer da, stellen sich wirklich wichtigen Fragen zur anstehenden Wahl. Als Einleitung begrüßt er uns Anwesende mit den Worten: "Guten Abend. Trinker fragen, Politiker antworten. Man kann deutlich erkennen - wir sind die Politiker. Das erkennt man an unseren billigen Anzügen. Und man kann ebenso deutlich erkennen - Sie sind die Trinker."

Zum Beispiel fragt jemand: "Wenn ihr gewählt werdet, was macht ihr dann mit den Rauchergesetzen?"

Martins grundsätzlich erster Satz: "Ich bedanke mich recht herzlich für diese wirklich gute Frage!"

Dann lässt er aufzeigen wer raucht und wer nicht. Aha, hier rauchen viel mehr. Martin: "Ja! Wir werden die Raucher schützen. Aber in anderen Stadtteilen könnte das unter Umständen anders aussehen. Ja nachdem ob da mehr Nichtraucher aufzeigen."

Ein Mitbürger, ohrenscheinlich aus den neuen Bundesländern, stellt eine Frage. Martin: "Könnten sie diese Frage bitte auch auf deutsch formulieren?"

Dann folgen ganz viele Ausführungen darüber was denn Demokratie ist, zum Beispiel die Wähler entscheiden zu lassen, wo denn die neue Mauer gebaut werden soll. Angeblich haben die meisten dafür gestimmt die neue Mauer um Friedrichshain zu errichten! Applaus, Gehjohle!

Links: So sieht ein erwachsener Mann aus, wenn er in Gedanken sein zukünftiges Bundesoberhaupt anbetet. Rechts: So sieht jemand aus Neubrandenburg aus, der sich in dieser Sekunde dazu entschließt die Partei DIE PARTEI zu wählen - die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Inititative.

Auf den Schreck erstmal Standard-Bespaßungsrunde Warschauer,

Milchbar,

irgendwo in Kreuzberg,

Franken,

was nach Schimmels elegantem Ablegen im Imma Uff zu sehr guten Ideen führt wie "neuer Superhaarschnitt" beim Star Friseur,

Enten gucken im Park und

mir ein schönes Abschiedsgeschenk da lassen. Warum macht das nicht jeder so?!

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