Napoleon Dynamite, Over The Top, 25.02.2012 in Leverkusen, Kulturausbesserungswerk - Bericht von Chris Crusoe
Napoleon Dynamite, 25.02.2012 in Leverkusen
Wegen erwähntem, vorangegangenem Koma wird die erste Band, nämlich Alarmstufe Gerd, leider verpasst. Pardon! My Defense fallen dafür gleich ganz aus, was aber erst am Ende auffällt, als plötzlich das Konzert nach drei Bands vorbei ist.
Als zweite Band trümmern Over The Top los. Irgendwie ist sich Chris sicher, die schon mal gesehen zu haben, aber die Erinnerung lässt sich nicht in Karten gucken. Grübel...Große Darbietung auf jeden Fall. Von Punk-Trash bis Ententanz ist alles dabei.
An der Seite der Bühne (oder überall?) kann man zwar quasi NICHTS von den Gesängen verstehen, dafür trägt der Sänger ein lustiges Affen-/Bären-/Mäuse-Kostüm und ist voll wie drei Matrosen. Oder er tut zumindest äußerst überzeugend so. Gute Laune und freche Koketterie unterstreichen die charismatische Erscheinung.
Nach kurzer Pause geht es weiter mit Napoleon Dynamite, der Spastic Fantastic Hausband, wenn man so will. Geht auch gleich dick zur Sache und macht Spaß. Hardcore-Punk mit modernen Einschlägen, wenn man so will. Am sympathischsten sind die Momente, in denen die Gitarre nicht das volle Verzerrungsbrett fährt, sondern auch mal mit gemäßigterem Nachmittags-Crunch daher kommt. Töne und so...gut!
Chris vermutet, dass das aber auf Platte noch besser kommt, auch wenn er bisher keine besitzt. Nach hinten raus wird das Set nämlich ein wenig fahrig. Was bei Voll-Chaoten-Bands schon mal zu augenzwinkernden Sympathiepunkten führt, wirkt hier eher ein wenig holprig. Zwar spielen Napoleon Dynamite ordentlich, aber an manchen Stellen wirken sie etwas ungeprobt. Ob es sich um neuere Songs handelt oder tatsächlich ein Übungsdefizit besteht bleibt ungewiss.