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Revenge Of The Psychotronic Man, Prügel, 05.04.2012 in Bochum, Wageni - Bericht von Fö

Revenge Of The Psychotronic Man, 05.04.2012 in Bochum

Mit halbem Fuß im diesjährigen Oster-Urlaub kurz nen Abstecher nach Bochum? Geht klar. Unser Urlaub ist diesmal ein Städtetrip: Castrop-Rauxel/Lüttich/Maastricht - drei glanzvolle Städte voller Historie und Kultur. Aber um mal über den kartografischen Tellerrand zu schauen, verbleiben wir nicht direkt in Castrop-Rauxel, sondern wagen einen Ausflug ins benachbarte Bochum.
Ziel dieses Ausfluges: Der Kulturtempel "Wageni", in dem heute Einiges fürs Ohr geboten wird: The Revenge Of The Psychotronic Man und Prügel treten heute auf. Wie gewohnt gegen Spende und bei billig Bier. Meine Urlaubsbegleitungen werden von Kai direkt als Bierschinken-Praktikanten entlarvt und unsere Castrop-Rauxeler Homebase als Terroristencamp. Geil!
Als wir ankommen, haben PRÜGEL soeben ihren Auftritt begonnen. Mir war die Band bisher lediglich vom Namen her ein Begriff. Eine 3-Generationen-Punk-Oi-Kombo aus Bochum, die besonders durch den gut aufgelegten Sänger und ihren Ruhrpott-Charme überzeugt.
Wobei ich bei letzter Äußerung vorsichtig sein will, schließlich finde ich Lokalpatriotismus ja scheiße. Prügel haben auch direkt ein Lied namens "Ruhrpott" im Gepäck, mit der üblichen von-hier-Abfeierei, aber ich will mal beide Augen zudrücken. Dass die Jungs von hier kommen, lässt sich eh nicht bestreiten.
Ansonsten ein ganz nettes Konzert, aus dem sich für mich recht wenige Highlights heraus kristallisieren (zumindest keine, die ich mir 7 Tage lang merken kann, denn genau so lange brauche ich, um endlich was "zu Papier" bringen zu können). Rumpel-Punkrock mit Gröl-Oi-Fundament. Der Sänger stellt nüchtern fest, dass direkt weniger geklatscht wird, wenn ein Lied mal zu viel Oi-Einflüsse enthält. Ups.
Weil es Härp bei seinem letzten Prügel-Bericht nur bedingt hingekriegt hat: Hier ein verdammt scharfes Abbild der Setlist. Interessant für Fans.
Nicht auf der Liste vermerkt: Die großartige "Surprise" am Ende des Auftrittes. Man schleppt/zerrt/zieht die Burschen von Revenge Of The Psychotronic Man gen Bühne. Die kommen, falls ichs noch nicht erwähnte, aus Manchester und haben keinen blassen Schimmer, was ihnen blüht und werden hier mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen, als ihnen plötzlich ein Mikrofon vor's Gesicht gehalten wird.
Gemeinsam zelebriert man "Anarchy in the UK" von, äh, The Kleins natürlich (Riesengag copyright by Rilbfhpa Onlinemag), Protagonisten beider Bands brüllen wacker die Texte durch den Laden, das halbe Publikum macht direkt mit und die absolut gerechtfertigte Pyramide setzt dem Ganzen die Krone auf.
Dann mal schauen, was THE REVENGE OF THE PSYCHOTRONIC MAN aus Man-Chester denn alleine hinkriegen. Auch wieder eine Band, die mir maximal vom Namen her was sagt, die ich früher mal spontan dem psychedelischen Bereich zuordnete, später im Rock'n'Roll-Segment vermutete und heute schließlich feststelle, dass "Punk" als Stilbeschreibung doch absolut treffend ist.
Da ich keinerlei Tonträger der Band besitze, kann ich auch nicht beurteilen, ob dieser krachige Sound dem Wageni geschuldet ist oder die Band bewusst so klingen will. Mir zumindest fehlt da irgendwie was, trotz aller Vorschusslorbeeren. Netter Auftritt, ordentlich Vollgas, alle gut drauf - aber einfach zu austauschbar.
Hab auch nicht den Eindruck, dass die Lieder sonderlich abwechslungsreich sind. Nunja. Dem Publikum gefällts aber sonst, nen kleinen Moshpit kann die Band entfachen, die Spendendose klimpert auch ganz gut. Wird also nur am bevorstehenden Urlaub liegen, dass ich mich auf die Band nicht einlassen kann. Ihr wisst schon, in Gedanken in der Karibik und so.
Erinnerungsstütze, schließlich werde ich in den nächsten Tagen nicht dazu kommen, über das Konzert irgendwas zu Papier zu bringen. Kann mich aber mal wieder an keine Highlights erinnern. Aber augenscheinlich ist Saufen eines der Lieblingsthemen der Briten. Sympathisch.
Schlagzeugerfotos kommen ja auf dieser Seite öfter mal zu kurz. Da habta. Respektabel, wie der da drauf rumkloppt. Und witzig, wie Bandkollegen und Publikum immer wieder einwerfen, dass das nächste Lied dann doch bitte NOCH schneller zu spielen sei.
Netter Auftritt. Sieger des Abends mal wieder das Wageni selbst, einfach immer wieder schön hier. Anschließend zurück zur Castrop-Rauxeler Homebase und morgen ab nach Belgien...


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oioioi

13.04.2012 20:45
langweilig

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