Kaput Krauts, Außer ich, 13.04.2012 in Frankfurt/Main, Raumstation - Bericht von Chris Crusoe
Kaput Krauts, 13.04.2012 in Frankfurt/Main
Irrungen und Wirrungen haben dazu geführt, dass dieses Wochenende statt in Garmisch-Patenkirchen in Frankfurt am Main beginnt. Aber dort spielen außer Außer Ich auch noch die Kaput Krauts. Das ist doch mal was!
Aber erstmal geht es in die Hacksche Residenz um den Inhaber selber einzusammeln und seine Single Malts weg zu tasten.
So gestärkt geht es in das Rödelheimer Nachtleben. Man besichtigt das örtliche Bestattungsunternehmen, den REWE-Markt (Zahnstocher sind DEUTLICH zu teuer!) und die empfohlene Dönerschmiede.
Dann wird weiter gezogen zur Raumstation im babylonischen Zweistromland zwischen Nidda und Nebennidda. Wir reden hier von einer Insel, Herrschaften!
Den Auftakt machen Außer Ich aus Siegen. Nie gehört oder gesehen zuvor, entsprechend ist man gespannt.
Musikalisch geht im Kopf als erstes die Duesenjaeger-Schublade auf, was aber durchaus positiv gemeint ist. Keiner mag Schubladen, aber die Referenz ist ja absolut gut. Es wird Punk geboten, mit smarten Texten.
Inhaltlich reichen diese von amüsant bis verstörend. Leider versteht man nicht alles hundertprozentig, was bei dieser Band sehr schade ist, aber der Sound und die Live-Situation erlauben leider nicht mehr. Fazit: Daumen hoch!
Große Freude ob des Wiedersehens mit Colaborateur Dennis, der sich unter anderem auch um diese Veranstaltung kümmert. Der Schinken grüßt das Punkrock Fanzine! (www.punkrock-fanzine.de)
Fortschreitet es mit den Kaput Krauts. Einige fulminante Auftritte haben einen beeindruckenden Eindruck hinterlassen, der letzte schien eher durchwachsener Natur zu sein. Heute wird sicherheitshalber mit "Wind Of Change" von den Scorpions begonnen.
Das geht gut, weshalb direkt im Anschluss mit dem "normalen" Set weitergemacht werden kann. Zu Beginne gibt es allerdings noch kleine technische Hürden in Form von Kabel- oder Buchsenbruch.
Nach Überwindung dieser fließt das Programm dann aber. Das Gros der Songs stammt von "Quo Vadis, Arschloch?" und scheint der gut gefüllten Raumstation bekannt zu sein.
Der Sound bleibt leider recht mäßig, weswegen einiges an kompositorischer Finesse auf der Strecke bleibt, obwohl die Krauts wirklich knackig spielen und wie immer gegen alles und besonders gegen Deutschland und seine Eingeborenen vorgehen.
Zwischenapplaus (aus persönlicher Neigung) für das KSM40 T-Shirt! Gehört hier zwar nicht hin, muss aber auch mal sein.
Leider sind besonders auf der Ostseite der Bühne (aus Publikumssicht) immer wieder technische Schwankungen bezüglich der Lautstärke zu verzeichnen, was schade ist, da besonders die zweistimmigen Passagen sowohl beim Gesang als auch bei den Gitarren eine echte Bereicherung des Kaput-Sounds sind.