Atropin, Bale, I Kissed Captain Hook, 14.04.2012 in München, Glockenbachwerkstatt - Bericht von Chris Crusoe
Atropin, 14.04.2012 in München
Zweiter Tag der Reise. Erstmal auf der kaputten Luftmatratze aufgewacht, nur um festzustellen: die Luft ist irreparabel raus und es ist erst scheiß sieben Uhr morgens.
Ab auffe Bahn und schnell nach München weiter gegurkt. Es muss schließlich noch feudal gespiesen werden.
Man kehrt also in einem erprobten Haxenhof ein. Das "Donisl" ist die alte Münchner Hauptwache, also speist man quasi in der Cops-Station. Sehr befremdlich, wenn man so darüber nachdenkt. 1312 und so...
Die großartigen Freunde vom Volxtanz-Team sind außer mit Kreativ-Flyern auch mit stilechten Shirts am Start. Geilo, haben will!
Die ersten Piraten auf der Bühne sind I Kissed Captain Hook aus Garmisch-Patenkirchen. Hardcore mit etlichen melodischen Anteilen wird kredenzt.
Auch in Punkto Spielfreunde und Feierei auf der Bühne ist das Quintett ganz vorne. Geiler Auftritt, geile Typen. Aufnahmen sind leider noch in Arbeit, werden aber sehnlichst erwartet. Also Augen (öhm... Ohren!) auf!
Zwischenapplaus übrigens für den gelungenen Ton heute Abend! Tropft alles mächtig ordentlich durch die Boxen!
Erfreulicher Weise sind Teile des Publikums bereits so betrunken, dass die inflationär verwendeten "Wooohs" und "Waaahs" mitgesungen werden. Geil!
Um von den durchschnittlichen Kompositionen abzulenken, wird wieder rege viel Spielzeug in den Auftritt eingebunden. Die Riesenzigarette, die nun wirklich nicht mehr neu ist, Sprühluftschlangen, Klopapier und Konfetti. Das soll sich später noch rächen.
Hier gibt es sehr dicken Mosh-Core mit metallischen Gitarren, viel Groove und entsprechenden Breaks. Fettes Zeug!
Der durchweg geschriene Gesang, sympathische und intelligente Ansagen und eine hart arbeitende Band hinterlassen einen guten Eindruck.
Kommt auch gut an. Die "Glocke" ist ordentlich gefüllt und die Luft kann man zwischenzeitlich in Tassen raus tragen.
Großer Abend - da muss nochmal ein dickes DANKE an alle gehen, die geholfen haben, die gespielt haben und natürlich an die, die ihre sauer verdiente Kohle an die Kasse geschleppt haben um sich das ganze rein zu ziehen.
Backstage kommt es dann noch zum Unterhosenkampf. (Stichwort Bebierung vs. kurze Hosen) Beide Ungerbuxen verlieren und lassen ihr Leben dabei. Dafür zieht es jetzt dem ein oder andern in der Lendengegend. *lächelgesicht*
Die Folge des atropinschen Umgangs mit Konfetti, Seifenblasen, Bier und Schweiß ist: Frontkarnevalist Andi und die anderen Kasper dürfen den Raum säubern. Verdient, will man da sagen, hehe.
Übernachtet wird in Moosach, unweit des alten Olympiaparks. Danke an Stefan und Dagmar für die Übernachtung! Morgens geht es zeitig zurück auf die Bahn, da man osterferlichen Rückreise-Stau erwartet.