Baltikum-Trip Teil 1: Tallinn, Estland, 16.05.2012 - 17.05.2012 in Tallinn (EST), - Bericht von Fö
Baltikum-Trip Teil 1: Tallinn, Estland, 16./17.05.2012
Für Helena und Fö beginnt die Reise Dienstag Abend in Düsseldorf. Einfach, weils näher dran ist an Weeze, von wir in wenigen Stunden abheben werden. Heute ist in Düsseldorf Fußballaufstiegskampfgedöns. Alle Kneipen voll, wir auch. Gute Nacht, bis morgen!
Schlossi und Kiki befinden sich derweil in Helsinki. Finnlands Hauptstadt liegt ja schließlich direkt gegenüber von der Estlands. Ob sie davon noch was berichten wollen - keine Ahnung. Aber ihren Erzählungen nach zu urteilen, ist Finnland für Budget-Traveller eh nur bedingt zu empfehlen.
Durch die Altstadt latschen. Nett hier. Verwinkelte Gassen, Kopfsteinpflaster, alte Gebäude. Toompea und All-Linn nennen sich die optisch durchaus ansprechenden Stadtteile, die die Altstadt bilden. Minuspunkt: Zu viele Touri-Lokale. Pluspunkt: Wenig Touris. Hoch lebe die Nebensaison.
Im Bestreben, einfach immer die kleinste Gasse zu nehmen, stoßen wir schließlich auf die Gelegenheit, unser erstes Bier in der Depeche Mode Bar zu uns zu nehmen. Boah ey. Die Bar heißt nicht nur so! Läuft ausschließlich Musik ebendieser Band, Cocktails sind nach Liedtiteln benannt. Wer es hier länger als ne Stunde aufhält, wird verrückt. Oder Depeche-Mode-Fan.
Toompea liegt etwas höher als der Rest der Stadt, also genießen wir den Ausblick von hier und erforschen mit wachsender Panik die Bierpreise umliegender Lokale. 5 Euro mag billig sein für die Horden saufender Finnen, die hier abends und wochenends einfallen, für uns aber ist das nichts.
Ausnahmsweise mal ein Sightseeing-Punkt. Die Alexander-Nevski-Kathedrale. Zwiebeltürme. Russisch-orthodox. Foto von um-die-Ecke, sinnbildlich dafür, dass ihr gefälligst selbst mal verreisen sollt, um unsere Eindrücke zu teilen. Ätsch.
Abends führt uns der Weg in die Kodu Baar. Ziemlich alternativ angehaucht, mit gemütlichen Sitzecken und dem Geruch von Wasserpfeifen überall. Abends soll noch ein Postrock-Konzert stattfinden, aber nachdem uns bereits der Soundcheck langweilte, verzichten wir darauf, die 3 Euro Eintritt zu zahlen.
Nächster Tag: Donnerstag alias Christi Himmelfahrt. In Estland ist heute kein Feiertag, in Finnland dafür schon - weswegen die oben angedeuteten Horden finnischer Säuferseelen die Stadt bevölkern. Wir stapfen lieber zum Zoo und freuen uns über die dortige Picknick-Fläche. Man kann hier sogar grillen!
Grimmige Tiere. Leider kein Foto von der Szene, als Kiki beim Betrachten des Luchs-Geheges eine Katze um die Beine strich, was ihn zutiefst erschrak. Für den Rest der Reise war es unsere Hauptbeschäftigung, Kiki vor Lüchsen zu warnen, sobald eine Straßenkatze unsere Wege kreuzte.
Abends in die Protest-Baar. Kellergewölbe, netter Laden. Abends legt ein Techno-DJ (neudeutsch sagt man wohl Dubstep) auf, was wir uns, als man 1 Euro Eintritt von uns verlangt, sogar mal geben. Dafür schenkt uns der Veranstalter Biermarken (für Dosenbier!) und bittet uns, unsere Freunde anzurufen, damit es voller wird. Hm sorry, ins Ausland is so teuer...
Fazit Tallinn: Nette Hafenstadt, schöne Altstadt, aber wenige Highlights. Am nächsten Tag gehts weiter nach Pärnu, mehr dazu hier!