Pascow, 28.07.2012 in Voerde, Christophs Garten - Bericht von Kiki
Pascow, 28.07.2012 in Voerde
Wir befinden uns ja eigentlich immer noch im schönen verregneten Ostfriesland, wo wir gestern das Omas Teich besucht haben. Um uns für den heutigen Tag wieder fit und stubenrein zu machen, startet der Tag mit einem Besuch der Friesentherme in Emden. Nach 4 Stunden planschen (Fö und ich), Slush-Eis essen (Ulf) und Schwimmen (Schlossi ist tatsächlich 30 (!!!) Bahnen geschwommen) geht es auf die Autobahn zurück gen Niederrhein. Dort angekommen, haben die Gastgeber schon ne Menge Vorarbeit geleistet.
Christoph und Kollegen haben ihren kompletten Garten "konzertfein" gemacht. Sprich eine Bühne aufgebaut, Licht angeschlossen, eine DJ-Ecke hergezaubert und ein fantastisches Catering aus dem Boden gestampft. Gäste sollten auch noch kommen, etwa 40-50 waren später da. Nur wusste niemand so richtig, wie es denn jetzt klingen würde und wie die Gäste denn überhaupt auf Pascow anspringen würden. Schließlich konnte man nun nicht davon ausgehen, dass jeder der Anwesenden die Band kennt.
Zur Auflockerung gab es sogar Flyer und ne schicke Einladung. Wir bedanken uns auch erst einmal herzlichst, bei diesem Event teilgenommen haben zu dürfen.
Um euch kurz zu erklären, was Pascow überhaupt vor hatten und wie der Abend laufen sollte: Hier erklärt Ollo selbstbewusst die "Spielregeln".
Prinzessin Fö hat sich heute extra einen Partyhütchen-Iro schneidern lassen. Sieht gut aus. Schließlich hatte sie jede Menge Lose an der richtigen Stelle zu platzieren.
Zu Beginn des Konzerts gaben sich die Massen noch etwas zurückhaltend. Dies sollte sich im Laufe der nächsten 5 Stunden jedoch gehörig ändern.
...und daran war nicht nur der von König und Cheftrinker Ulf reichlich ausgeschenkte Marillenschnaps schuld...
...sondern natürlich auch die heute mit einer gehörigen Portion Lampenfieber ausgestatteten Pascow-Leute. Schließlich war dies ihr erstes privates Gartenkonzert.
Doch es wurde eines, nein ich lege mich früh fest, das allerbeste Konzert, dem ich in meinem ganzen Leben beiwohnen durfte. Die Spielregeln hatte Ollo ja weiter oben bereits erklärt. Die Band wusste also nie vorher, welches Lied vom Publikum gezogen wurde und was sie als nächstes spielen sollte.
Komischerweise waren auch Songs dabei, die gar nicht auf der vorher angefertigten Liste standen (wie kamen denn die da rein??). So wurde Filmriss zwar mehrfach gefordert, aber leider nicht gespielt. Dafür gab es jede Menge Songs die man lange nicht zu hören bekommen hatte. Teilweise ungeprobt, so dass es manchmal mehrere Anläufe brauchte. Schwerter zu Clubsmartkarten, B-Movie-Star...
Kurzerhand verwandelten Pascow den Garten in ein Tollhaus. Selbst die ca. 60 jährigen Nachbarn schwangen munter das Tanzbein (wenn auch etwas zurückhaltender als die ersten 3 Reihen)
Noch ein Video: "Pathos auf's Brot" stand auf einem eingeschmuggelten Wahlzettel - ob Pascow diese Aufgabe meistern?
Die Drummmaschine Ollo bei der Arbeit. Wie viele Shirts schwitzt du eigentlich an einem Tourwochenende so komplett durch?
Selbst Crowdsurfer und Stagediving wurden geboten. Der ganze Garten war ein positives Chaos. Immer wieder reduziert auf eine absolut familiäre und private Atmosphäre. Einfach geil!
Zwischen durch gab es immer wieder kleinere Einlagen, wie z.B. den Auftritt von Betrunken im Klappstuhl, die "Lili" spielen durften (oder mussten!) oder die Aktion, dass Ulf auf der Bühne ein ganzes Glas Wasser trinken musste. Übrigens das einzige an diesem Wochenende, welches nach dem Konzert auch der Grund war, dass er wunderbar in Christophs Blumenbeet gereihert hat.
Wer dachte, dass nach dieser Show etwa ein Ende der Feier in Sicht sein sollte: Pustekuchen. Jetzt ging es erst richtig rund! Ein DJ legte einen Punkrock-Klassiker nach dem anderen auf. Die Longdrinktheke glühte und die Terrasse/Bühne wurde zu einem Knäuel feiernder und tanzender Menschen.
Bierfontänen, Menschen die mit 2 Promille mit dem Skateboard Ollies von der Bühne in den Garten machten usw, usw. Ich erinnerte mich ein wenig an meinen 30. Geburtstag, allerdings war hier das Geile, dass man von den Leuten eigentlich niemanden kannte und trotzdem so viel Spaß hatte.
Pascow natürlich immer noch mittendrin. Wäre ja auch jammerschade, nur eine Minute dieses Abends zu verpassen.
Punkrockzeigefinger en masse in der Metropole Voerde. Noch Fragen, noch Anmerkungen? So was Geiles gab es schon lange nicht mehr!
War das die Wochenendration von Ulf? Der musste ja am Sonntag direkt weiter nach Wacken, aber er trinkt ja auch nur noch wenig Bier. Nur noch Schnaps!
Die nächsten Bilder lasse ich einfach mal unkommentiert stehen...macht euch eure eigenen Gedanken...
Irgendwann kamen dann noch die grünen Jungs vorbei, zogen aber auch schnell wieder ab. Da meine Erinnerungen in Rum-Cola verschwinden, sage ich noch einmal vielen herzlichen Dank von der Bierschinken-Crew an Pascow und Christoph, dass wir diesem fantastischen wie einzigartigen Event beiwohnen durften. Ein absolutes Highlight und mit weitem Abstand einer der besten Partys ever. Danke und gute Nacht!