The Jancee Pornick Casino, 12.10.2012 in Burscheid, Megaphon - Bericht von Chris Crusoe
The Jancee Pornick Casino, 12.10.2012 in Burscheid
Und schon wieder geht zum großartigen Jancee Pornick Casino. Heute im Bergischen Land, nämlich in Burscheid.
Heute wieder in der Besetzung mit Vladimir an der Bass-Balalaika und natürlich mit Alexey und Jancee.
Letzterer nutzt von Anfang an den ganzen Raum, um mal diese Fußball-Plattitüde zu bemühen, und spielt wo es ihm passt.
Vor und auf der Bühne die gewohnte Vollbedienung, wie immer mitreißend und mit großen Rock n' Roll-Gesten.
Angenehm auch, dass die Hütte nicht so voll gestopft ist, dass man nicht mehr Tanzen kann, wie jüngst im Sonic Ballroom. Es bleibt Platz, die Show zu genießen aber es ist trotzdem genug los.
In der Mitte gibt es ein recht umfangreiches Schlagzeug-Solo. Obwohl exzellent gespielt, stellt sich natürlich die frage: Warum? Nötig wäre das nicht so richtig gewesen, aber da sind die Geschmäcker wohl verschieden.
Vielleicht diente es auch dazu, den Herren Jancee und Vladimir eine kleine Pause zu gönnen. Zur Belohnung kommen diese mit einer Flasche Hochprozentigem aus der Garderobe zurück.
Das Programm ist natürlich ähnlich dem aus Köln inklusive Striptease. Sowohl bewährte Pfeiler wie "Pretty Bird", Cover-Stücke wie "Viva Las Vegas" aber auch neue Glanzlichter vom aktuellen Album "Slice Of Your Loving" kommen zum Tragen wie "I Need To Rock", "Cowboys" und "I Like Whiskey".
Und heute wird auch wieder "Schwarze Seele" aufgeführt, dass zuletzt in Köln nicht vor kam, da Vladimir, der das Stück vorträgt, verhindert war.
Auch heute wird wieder auf eine Vorband verzichtet, was aber bei dem Engagement der Band völlig gerechtfertigt ist. Absolute Unterhaltungs-Hochkultur!
Jancee erklimmt Tresen, Hocker und alles was gerade zur Verfügung steht. Sogar im Klettern fließen diesem Kerl die Surf- und Rock n' Roll-Stücke nur so aus der Hand. Beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit - zumindest hat es den Anschein.
Es ist leider schwer hier Kritikpunkte zu finden, aber das muss ja auch nicht sein. Also darf The Jancee Pornick Casino getrost weiter abgefeiert werden! Und man muss außer der musikalischen Qualität auch das Arbeitspensum anrechnen, dass die Band so ziemlich jedes Wochenende Kilometer machen lässt und in jedem Winkel Europas auftreten lässt. Erneut: Chapeau!