Conditorei, Okay awesome, 11.01.2013 in Witten, Werk°stadt - Bericht von Härp
Conditorei, 11.01.2013 in Witten
Nachdem wir, wie schon erwähnt, die erste Truppe verpasst haben, fängt gegen 21.00 Uhr schon die CONDITOREI mit ihrem knapp 50 minütigen Set an.
Ska wie man ihn öh... kennt. Schätzt. Oder wie er MusikNazis wie mich langweilt. Wie meine Mutter immer schon über meine Grindcore Platten urteilte; "Das hört sich ja alles gleich an." So denke auch ich gerade.
Gitarrero Matze pennt bei seinem Solo kurz weg, oder täuscht zumindestens eine temporäre Narkolepsie vor. Egal, hat (fast) keiner gemerkt.
Stimmuuuuuung - top! Bei einem der letzten Lieder darf auch endlich Saxophinist Roman mit seiner Reibeisen Stimme ans Mikro und endlich bekommt die Musik eine gewisse Würze, die auch mir schmeckt. Wie alle Ska Bands; musikalisch top und tanzbar. Nicht meine Tasse Bier aber hör-/schaubar.
Abzug in der B-Note; die schon seit 1000 Jahren überflüssige Hinsetz Kacke. Nun gut... es wurde nicht groß dazu aufgefordert. Sänger und Band gehen in die Knie und das Publikum folgt ohne großes infrage stellen. Ihr wärt damals alle Nazis gewesen! Ich bleib stehen.
Selbe Kinderkacke auch bei der folgenden Band OKAY AWESOME, die einfach mal den gleichen Sänger wie die Band davor hat. Inzest!!! Ich stehe nach wie vor im hockenden Pulk und heimse mir erste böse Blicke und Pöbeleien ein, die unbeeindruckt von mir abprallen.
Die Jungs hauen einen lange nicht gehörten Misch aus Punkrock, NuMetal und allerlei Crossover Zeugs raus. Erinnert mich an die 90er, wo gewisse Kombos einfach nicht wussten was sie denn jetzt machen wollen. Bei mir will nichts hängen bleiben.
Egal, den Leuten gefällt's und auch ein Violent Dancer hat sich irgendwie hier her verirrt. Wird nach den ersten Sekunden erstmal des Feldes verwiesen (Top!) weil er irgendjemanden umgeklatscht hat, um dann nach dem Set mit einem der Bandmitglieder auf Verbrüderung zu machen (Flop!). Sieht nicht nur affig aus, ist es auch. Wir haben unseren Spaß und das obwohl die Lala nicht belangloser sein könnte.
Trotzdem sind wir dann doch bis zum Schluss geblieben und nach einem kleinen Fußmarsch kommen wir zu später Stunde im Trotz an, wo sich Mann/Frau noch ein paar Bierchen genehmigt.
Weil ich wohl der einzig nüchterne Geselle in der heutigen Runde bin, schaff ich es beim Tischtennisrundlauf (fast) jedesmal ins Finale. Ha!!! Mein persönliches Highlight des Abends. Irgendwann in den frühen Morgenstunden gehen dann auch wir in die Heia und ich feier noch Tage später meine Siege über einen der einst unter den "50 besten Jugend-Tischtennisspieler des Landes" war. Ha!!! Wenn das mal nichts ist oder?!