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Horse The Band, 10.08.2013 in Düsseldorf, The Tube - Bericht von Gerdistan

Horse The Band, 10.08.2013 in Düsseldorf

Heute Abend tritt Cro in Münster auf. Auf dem Schlossplatz. So laut, dass man es in der ganzen Stadt hört. Zum Glück bin ich schon seit gestern im Rheinland unterwegs und muss mir das nicht anhören! In Düsseldorf geben sich nämlich heute Horse The Band die Ehre, das möchte man natürlich nicht verpassen.
Kamera runtergefallen, Test, Test, geht noch. Deshalb auch dieses Foto von Jenz wie er mit chirurgischer Präzision an den Reglern dreht, um das Thunderdome-Frühstück so schön wie möglich zu machen. Gute acht Stunden später hängen wir wieder in der Küche rum, sitzen nackt am Küchentisch und trinken Wodka-Club Mate. Widerlich.
Gab auch noch zwei lokale Vorbands, einmal irgendwas mit Indie und Post, einmal Stoner. Haben wir uns vorsichtigerweise gar nicht erst angeguckt. Stattdessen die meiste Zeit vor der Tür neue Freunde gesucht, da waren auch Leute aus Norwegen und so! Gegen 11 ist es dann so weit: Horse The Band aus Kalifornien stehen auf der Bühne.
Die Band sollte ja nicht mehr allzu unbekannt sein, trotzdem: Hier wird eine obskure Mischung aus Mathcore und 8Bit-Synthesizer-Sounds geliefert. Manche nennen es Nintendocore! So wie Antitainment, nur auf Englisch und noch ne Spur verrückter.
Der/die/das Tube ist voll bis zum Rand, die Luft ist drückend, es ist kaum auszuhalten. Die Band gibt dennoch alles.
Der Gitarrist trägt dieses Shirt mit der USA-Flagge bestimmt total ironisch.
Vor der Bühne ein einziges Gewühl aus klebrigen Körpern, mittendrin irgendwo Jenz, Jenzine, Frau Aal und ich.
Jenz wie üblich sachlich, Frau Aal sieht aus, als hätte er große Schmerzen, der Typ dahinter sieht sehr erstaunt aus. Wenn man unvorbereitet auf diese Band losgelassen wird, bzw. andersherum, kann das sicher mal passieren, dass man so guckt.
Man hätte auch in nen etwas größeren Laden wechseln können, besonders bei den Eintrittspreisen hier. Aber man wollte es wohl familiär halten. So engen Körperkontakt hab ich mit meiner Familie eher selten!
Die Setlist ist bunt gemischt, mich hauen da eher die älteren Stücke von den Socken, von der R. Borlax oder der Pizza EP, welches meiner Meinung nach die besten Veröffentlichungen der Band sind. Was nicht heißt, dass die neuen Sachen sich verstecken müssten.
Saturday Night Stage Dive High Five. Die Band ist auch begeistert vom Publikum, anders als beim Free and Easy-Festival in München, wo Jenz seinen zweiten Tag der Konzertwoche bestritt und die Band schon mal sehen konnte. Da war die Stimmung allerdings etwas anders und es wurde eigentlich nur das Publikum beleidigt.
So im Tenor: "You idiots payed for this!", tja, war leider umsonst, da in München! Dumm gelaufen. Heute haben wir zwar auch alle artig bezahlt, müssen uns aber auch keine derartigen Schmähungen anhören.
In irgendeiner Bühnenansage kam auch irgendwas rüber, was man mit dem gewünschten Maß an Interpretation so verstehen konnte, dass die Band sich nach dieser Tour auflösen wird. Kann aber auch nur Gelaber gewesen sein, ist bei diesen Irren da immer ne Möglichkeit.
Im Publikum fallen immer mehr Hüllen, einige gehen auch vor die Tür, weil die Luft nicht auszuhalten ist.
Auch die Band befreit sich von überflüssigen Textilien und kloppt weiterhin in atemberaubender Geschwindigkeit ihre großen und weniger großen Hits raus.
Irgendwann wird dann der letzte Song angekündigt und endlich kriegen die Fans das, was sie schon seit Beginn des Konzerts fordern: Cutsman wird gespielt. Cut, cut, cut, cuuuut! Knaller. Danach nehmen wir völlig ausgelaugt noch einen Mexikaner ein, bevor wir uns allmählich auf die Socken machen.
Tanzgruppe Schweißrand. Bei Jenz in der Küche werden noch bis halb drei die Probleme der Welt analysiert, bis es in die Heia geht. Am nächsten Morgen wieder das übliche Frühstück, nur erschwert dadurch, dass Jenz zum Brötchenkaufen kein Geld mitnimmt. Irgendwas ist ja immer. 2h Regionalexpress und endlich wieder zu Hause, tolles Wochenende, gerne wieder. Bis zum nächsten Mal, euer Gerd

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Band:
Horse The Band
Musikstil: Hardcore, Nintendopunk
Homepage: www.horsetheband.com
Konzertberichte: 2

Location:

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