Summer Breeze 2013 Mittwoch: Exodus, Deserted Fear, Vader, Bury Tomorrow, 14.08.2013 in Dinkelsbühl, Flugplatz - Bericht von Typ & CK Fresh
Summer Breeze 2013 Mittwoch, 14.08.2013 in Dinkelsbühl
Dieses Jahr also mal was anderes als Wacken! Nachdem die Karten-Beschaffung grandios vergeigt wurde, musste das Summer Breeze sozusagen als Notnagel herhalten. So hieß es dieses Jahr: Freu dich, du bist in Dinkelsbühl!
Mike und ich also am Mittwoch da hin - und erst mal beinahe in Richtung Norden gefahren. Ich war eindeutig zu lange in Wacken. Außerdem war ich wohl zu lange unter der heißen Dusche, nach 100km in Höhe Limburg erhalten wir einen lustigen Anruf, ich hab meine ganze Tasche vergessen, mit allem Kram, Klamotten, Kissen, Medikamente. In meinem Alter brauch ich das alles! Erst noch überlegt, irgendwo abzufahren und den ganzen Kram neu zu kaufen, der Plan war vorneweg eh so viel Geld wie möglich auszugeben um dem Wacken-Feeling möglichst nahe zu kommen! Aber ernsthaft - ein Festival ohne die alten Gorefest, Dissection und Dismember T-Shirts kommt nicht in Frage. Außerdem ist der Streckenabschnitt so schön und rechtfertigt es, 3 mal gefahren zu werden. Irgendwann sind wir also endlich da, ich hatte schon Angst, keinen Platz mehr zu bekommen, aber siehe da - viel Platz, wenig Metal-Heads! Und ringsum noch ordentlich Potenzial von ungenutzen Äckern, damit summer breeze noch größer werden kann!
Generell kommt uns das Festival aber schon jetzt kaum kleiner vor als Wacken - obwohl es "nur" 40.000 Leute sein sollen. Ab einer gewissen Größenordnung verliert man wahrscheinlich einfach den Überblick.
Ejal - vor getaner Arbeit erst mal ein Bierchen, das Wetter passt, das Leben kann so schön sein! Ich kann mich selbst beim schlucken hören - gespenstische Ruhe überall! Liegt vielleicht an der unglaublichen Reglementierungs-Freudigkeit der Veranstalter! So gut wie alles, was man finden konnte, wurde verboten; kein offenes Feuer, kein Glas, keine Anhänger abkuppeln, keine Möbel mitbringen, keine Verstärker, keine Gitarren, keine Drums, keine PA, keine Fahnen in den Boden rammen weil sonst die verpachtenden Bauern die Krise bekommen oder die örtliche HErdhörnchen-Kolonie sich gestört fühlen könnte! Auch hier der Vergleich zu Wacken - das einzige Verbot, an das ich mich erinnern kann, stammt aus Ur-Zeiten und wurde der Gruppe Old Man's Child auferlegt, deren finsterer Sänger auf der Bühne daraufhin postulierte: "Die Bestimmungen sagen: Keine brennenden Kreuze auf der Bühne! Keine Pentagramme! Wir sagen: FUCK YOU"! Seit dieser Zeit gibt's da glaub ich keine Verbote mehr.
Manche, die sich also in Wacken der totalen Zerstörung hingegeben haben fahren auf's Summer Breeze, um sich direkt im Anschluss in der himmlischen Ruhe zu erholen! Übrigens inklusive Familie mit Kleinkindern. Programmatisch passt das brave Zeltplatz-Geschehen aber so gar nicht; die auftretenden Bands sind zu 95% richtig Knüppel-aus-dem-Sack! Leider hält auch hier so langsam unsinniger Kram Einzug wie Country-Sänger-Deppen auf der Ultra-lauten Camel-Stage, die auch noch 4 Slots nacheinander bekommen!
Hier unsere Zeltplatz-Nachbarn, alle u20, oh man. Die müssen noch alles lernen. Hatten am vorletzten Tag schon kein Bier mehr. Haben sich morgens zusammen gesetzt und richtig gefrühstückt, mit Milch und so. Der im Pantera-Shirt hatte auch noch ein Access All Areas Band am Handgelenk, ist aber maximal mal im VIP Bereich gewesen. Na ja, ich habe versucht meinen Bildungsauftrag wahrzunehmen und ihnen die in Cola-Flaschen abgefüllten und umetikettierten Jägermeister näher zu bringen (Glasverbot!). Zugeschlagen haben aber eher die beiden Italiener, die anderen Zeltnachbarn, der eine ein riesen Steel-Panther-Fan (Super Typ!), der andere keine Ahnung was, er beschränkte sich eher auf's trinken (Super Typ!). Beide mit ihren Bikes angereist (Super Typen!). Der Jugend haben wir irgendwann eineige Jägis später noch Filmriss und Höllenfeuerlicht um die Ohren gegröhlt und sie dann verstört zurück gelassen. Bands schauen war angesagt!
Für Mittwoch Abend hatte ich mir Vader, Exodus und Destruction vorgenommen. Was ich gesehen habe waren Bury Tomorrow. Schätze ich jedenfalls.
Sieht harmlos aus, ging aber glaub ich voll ab! Jedenfalls weiß ich noch, wie ich mich voll ins Pogo gestürzt habe, was ich normalerweise hasse. Mike fand die auch ganz schnuckelig.
Danach weiß ich eigentlich nur noch, dass ich mit Mike eine Diskussion hatte, in der er mir erklärte, dass ich ein Sagrotan-Gel anstatt eines Sprays gekauft hätte und wie bescheuert das ist. Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass er weder was vom Gel noch vom Spray wusste und dass ich ein Spray hatte. Also die Hälfte aller Ereignisse vom Mittwoch Abend frei erjägermeistert. Das nur mal nebenbei, weil das Foto hier mir nix sagt.
Gleich kommt Vader mit einer fetten Party! Die Polen haben sich mutmaßlich vorher erstmal ordentlich Vodka hinter die Binden gekippt den sie aus geklauten Autos entwendet und mit Frostschutzmittel versetzt haben!
Typ: Es gab sogar Jägerhinja (oder wie auch immer man das schreibt)! Etwas für dich Ulf oder? ;) Christian hat für dich die Jägermeiste-Fahne hoch in den Wind gehalten!
CK Fresh: Stimmt! Den gab's ja auch noch! Passte auch prima in den Plan, so viel Geld auszugeben wie es geht, ich glaube 7 EUR! Ansonsten lagen die Bierpreise bei 3,50 EUR für 0,4er Bier. Schmeckte okay, Mike berichtete von teilweise warmem Bier im Partyzelt. Außerdem waren die Typen in der Menge mit ihren Bierfässern auf dem Rücken teilweise unverschämt was die ausgeschenkte Menge angeht. Teilweise spritzen sie bettelnden Mädels die auf dem Boden kauerten aber auch direkt in den Mund! (meist Bier)
CK Fresh: Stimmt! Den gab's ja auch noch! Passte auch prima in den Plan, so viel Geld auszugeben wie es geht, ich glaube 7 EUR! Ansonsten lagen die Bierpreise bei 3,50 EUR für 0,4er Bier. Schmeckte okay, Mike berichtete von teilweise warmem Bier im Partyzelt. Außerdem waren die Typen in der Menge mit ihren Bierfässern auf dem Rücken teilweise unverschämt was die ausgeschenkte Menge angeht. Teilweise spritzen sie bettelnden Mädels die auf dem Boden kauerten aber auch direkt in den Mund! (meist Bier)
Man sieht, die "lustigen Typen" machen auf vorm Summer Breeze keinen Halt. Besonders lustig wie immer: Die Typen in ihren Ganzkörper-Anzügen ohne Öffnung am Kopf.
Vader in klassischem Pufflicht! Ist ja übrigens auch prima Musik für den romantischen Geschlechtsakt!
Drum Solo wurde von Vader die ganze Zeit eingefordert, aber auch ständig geliefert - symbiotisches Dreckspack im Publikum und auf der Bühne!
Noch mehr Typen, die unbedingt festgehalten werden wollten... Wahrscheinlich deren erstes Festival. Ach du scheiße.
Deserted Fear auf der Camelstage, der kleinsten aber lautesten Stage von allen! Sehr passend, denn hier spielte vornehmlich der größte Mist!
Exodus gehen laut Mike schon alterstechnisch und musikalisch am Stock. Versinnbildlicht durch den Sänger.
Später ist Mike aufgefallen, daß er eine Kamera durch die Gegend trug und unbedingt den 1.Reihe-Iro filmen wollte! Kein Wunder, die waren auf dem Festival rar gesät!
Natürlich hat er auch Moshpits gefordert. Er wollte einen riesigen und hat einen kleinen bekommen...Na ja, alle wollten immer den riesigsten Circle Pit und die riesigste Wall of Death und die meisten Crowd-Surfer! Wie immer... Die gute Nachricht ist, dass Wall of Death und Circle Pit hier noch erlaubt sind! Das scheint den Organisatoren bislang durchgegangen zu sein! Kann aber nicht mehr lange dauern, dann wird das auch verboten. Ich fand auch die Brezeln sehr trocken, daran könnte man sich schon tödlich verschlucken wenn einen ein wilder Mensch anrempelt, insofern habe ich mich geistig auch schon mal von den Brezeln verabschiedet.
Habe nachher vom Sänger von Wild Zombie Blast Guide erfahren, dass Gary Holt nicht dabei war, weil er irgendwelchen Verpflichtungen mit Slayer nachkommen musste. Feiner Zug, seine Haupt-Band hängen zu lassen wenn man an anderer Stelle durch Leichenfledderei mächtig Asche verdienen kann!
Boah ja ey
Ach ja, Destruction fallen aus weil Alkohol vorzuziehen war.
Weiter mit dem Donnerstag hier
Ach ja, Destruction fallen aus weil Alkohol vorzuziehen war.
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