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Operation Semtex, Der Gorilla vonne Kirmes, 05.10.2013 in Schwerte, Rattenloch - Bericht von Fö

Operation Semtex, 05.10.2013 in Schwerte

Heute mal wieder Rattenloch Schwerte! Bester Laden von wo gibt! Heute eigentlich auch nur, weil die Alternativen zwar da sind, aber doch irgendwie weniger locken. Und das Rattenloch is ja um die Ecke...
Auch für Maks, der aufgrund der besseren Erreichbarkeit(!!) tatsächlich fürs Rattenloch plädiert. Das Argument hört man ja von Leuten, die nicht zufällig in Schwerte oder dem Dortmunder Süden wohnen, eher selten. Hut ab! Vorab wollen wir uns eigentlich noch kurz ne Büdchentour geben. Kurz, weil wir in Schwerte eh nur eine Bude kennen. Fällt dann aus, weil, als Maks mir ne SMS mit dem Inhalt, er komme 5 Minuten später, schickt, ich mir schon denken kann, dass, und an dieser Stelle möchte ich mich für die verschachtelten Nebensätze entschuldigen, es nicht bei 5 Minuten bleiben wird, denn, wie wir die Deutsche Bahn kennen, eine Verspätung kommt selten allein, und tatsächlich, 20 Minuten später taucht Maks erschöpft auf, faselt was von wie geil doch Fußball ist, woraufhin wir mit Blick auf die Uhr beschließen, Büdchentour Büdchentour sein zu lassen und stattdessen direkt den Weg gen Rattenloch anzutreten, wo ja schließlich die Flüssigkeitsversorgung vermutlich geldbeutelschonender vonstatten geht, als es das an der Bude getan hätte. Punkt.
Die Wartezeit am Schwerter Bahnhof verbringe ich unter anderem damit, diesen Zettel zu studieren, den jemand achtlos auf den Boden geworfen hat. Eine exakte Beschreibung, wie man von Essen Süd zur Eintrachtstraße 10 in Schwerte kommt. Wir schließen daraus: Das Rattenloch wird heute Besucher aus Essen-Süd haben. Krass!
Rattenloch, holdrio. Die Konkurrenz von der örtlichen Presse (Jawollo TV!) lungert vor der Tür rum und hat vermutlich schon ein paar Runden Bier vorgelegt. Rilbfhpa-Berichterstatter Maks stürmt direkt zur Theke, sein Kompagnon Lars von Rilrec-Radio klebt auch bereits an der Flasche, also bleibt mir als Bierschinken-Redakteur nichts anderes übrig, als ebenfalls den Weg gen Theke anzutreten. Der Tresen kriegt heute nen Minuspunkt: Es gibt kein Jever Fun. Nächstes Mal, versichert man mir. WIE SOLL ICH DENN DA ANSTÄNDIG ARBEITEN??!
Achja, weiter in den Konzertraum. Der Gorilla vonner Kirmes hat vor 5 Sekunden angefangen (andere Stimmen sprechen von 12 Sekunden), also sind wir wohl gerade rechtzeitig zur ersten von heute zwei Bands vor Ort. Die Band überzeugt durch rosa Gummiknüppel, Konfetti, aufblasbare Gitarren und sonstigen bunten Kokolores.
Das wird vom Publikum natürlich begeistert angenommen. Fleißig beprügelt man sich mit den Gummischlägern. Das sieht dann ein wenig aus wie Violent Dancing, bloß in rosa. Schon irgendwie faszinierend! Die Knüppel, obwohl in ausreichender Zahl vorhanden, scheinen sehr begehrt zu sein - einige nehmen sie sogar mit aufs Klo. Wobei ich nicht ausschließen will, dass sie dort lediglich mit Urin (oder Schlimmerem) gefüllt werden.
Achja, ne Band war ja auch noch da. Der Gorilla vonner Kirmes macht Musik, bei der ich spontan Bock kriege, den Raum wieder zu verlassen. Nu Metal, Crossover, Bollo-Hardcore, oder wie auch immer man das nennen mag. Eventuell auch gar nicht so schlecht gespielt, aber trotzdem total langweilig. Vielleicht habense ja wenigstens Ironie in den Texten, keine Ahnung, gerüchteweise soll's ja auch Leute geben, die so ne Musik komplett ironiefrei total gut finden, aber meins is das einfach nicht. Dicke Gitarren, dicke Hosen und so weiter. Gähn.
Da ist das Madball-Shirt vom Sänger gar nicht so fehl am Platze. Für ein paar Minuten machts Spaß, dem bunten Treiben zu zu schauen, aber irgendwann kommt mir die Musik doch wieder aus den Ohren raus. Tschüß, Plastikknüppel-Band.
Im Kneipenraum ist es mindestens genauso laut. Man versteht sein eigenes Wort nicht, aber das ist auch nicht weiter schlimm, bei einigen Leuten kann's ja echt nicht schaden, wenn sie nicht wissen, was sie da faseln, ohne damit jetzt jemanden Bestimmten zu meinen. Achja, Maks ist übrigens auch da und findet einen Zettel in seiner Tasche, den ich verzweifelt versuche, zu lesen. Auf jeden Fall kam "Pommes" und "Currysauce" vor.
Übrigens funktioniert der Blitz meiner Kamera mittlerweile wieder einigermaßen (siehe hier), aber bei einem so gut ausgeleuchteten Laden wie dem Rattenloch braucht man den ja nicht einmal unbedingt.
Nunja. Zurück dahin, wo die Musik spielt! Der Gorilla vonner Kirmes hat mittlerweile die Bühne verlassen, dafür stehen Operation Semtex auf dieser. Zum Soundcheck wird "Weil du so bist" gespielt, woraufhin Maks begeistert ruft "Ey, spielt mal was von Bash!", gefolgt von "achnee, falsche Band...äh, falsche Zeit...äh, egal". Lasse ich mal so stehen.
Ja, Operation Semtex. Heute in feinstem Zwirn (zumindest Schoko und Kritze). Die Band hab ich ja erst vor 4 Wochen gesehen, also erwarte ich nicht wirklich viel Neues. Zumal mich die Musik offen gestanden nur so marginal begeistert. So Gröl-Oi-Street-Punk für Leute die viel trinken (heute hat man der Band sogar extra ne Kiste Wasser auf die Bühne gestellt!), aber da ich ja nicht trinke (außer Wasser), fehlt mir der nötige Geisteszustand, um da mitgrölen zu können.
Zugegeben: Nicht nur der Geisteszustand fehlt mir, ich kenn auch die Lieder nicht. Wobei mir ja doch einige noch vom letzten Mal in Erinnerung sind. Titel wie "Sex, Gewalt und geiler Haarschnitt", ein paar Sauflieder sind auch dabei, ein englisches Lied gab's auch, vielleicht auch noch irgendwas mit einer etwas ausgewiefteren Message, aber die kommt bei dem Gegröle nicht wirklich rüber.
Gut dass es den Schoko gibt. Der erklärt zwischen den Songs, was denn so ihre Intention ist. Hauptsache geht es darum, gut auszusehen und jeden Morgen in den Spiegel zu gucken, anstatt auf die Straße zu gehen. Also durchaus nachvollziehbare Themen, die sich in dieser oder ähnlicher Formen quer durch die Szene ziehen. Weitere Skandale, die den Schoko aufregen: Wenn die Schlagzeugsticks nach zwei Anschlägen zerbrechen. Oder, äh, keine Ahnung, Rest habbich vergessen.
Insgesamt doch ein unterhaltsamer Auftritt, was aber auch daran liegt, dass die anderen Leute vor der Bühne die Lieder offensichtlich besser kennen als ich. Zumindest wird fleißig mitgegrölt, man schubst sich eifrig, und überhaupt, tralala, gut was los hier. Nicht unbedingt zahlen- aber dafür Stimmungsmäßig. Und die aufblasbaren Knüppel sind ja auch noch da!
Ein Lied kenn ich aber doch: "Ich hör dir nicht zu" von Knochenfabrik! Ein Hit! Bloß scheint den, außer Lars und mir, keiner zu kennen. Mehrstimmig vorgetragen übrigens, wie auch viele eigene Stücke von Semtex. Juhu, dat gibt Pfeffer!
Juhu, blabla, nettes Konzert, kurzweilig, aber nix was mich vom Hocker reißt. Ein Glück dass es hier keine Hocker gibt! Übrigens fällt mir ne Neuerung im Rattenloch auf: Der Boden direkt vor der Bühne ist jetzt mit künstlichem Schmock belegt, damit dass da nicht mehr so rutschig ist. Wahnsinn! Ganz schön pfiffig, diese Kunterbuntler!
So, Ende, achnee, da stehen noch Lieder auf der Setlist, also Zugabe, juhu, blabla, der Hit am Ende hieß "Hauptsache Stimme ölen" und war echt ziemlich catchy, so mit whohoho-Refrain und so. Operation Semtex, bald in den Hitparaden. Sonstige unwichtige Details: Das Foto hier ist grün, ebenso wie ein gewisses Getränk, dass die Band von ihrem gestrigen Aufenthalt im Osten des Landes mitgebracht hat.
Das war's dann auch mal. Konzert vorbei, ich öle mir noch kurz die Stimme mit besagtem Getränk, bevor ich mich beschwipst auf den Heimweg mache. Tralala. Oi.

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Leini

07.10.2013 11:36
FULL HOUSE! :D OI!

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