Punk im Eimer Tag 1: Cholera Tarantula, Killbite, Auweia!, Abfukk, 27.12.2014 in Wuppertal, AZ Wuppertal - Bericht von Zwen
Punk im Eimer Tag 1, 27.12.2014 in Wuppertal
Als wir ankommen haben F*CKING ANGRY leider schon gespielt, was sehr schade ist, dafür kommen wir rechtzeitig zu CHOLERA TARANTULA, die sogar noch mehr knallen als letzte Woche im AZ Mülheim.
Da gibt es ein krasses Brett an In-Die-Fresse, größtenteils kurze, einprägsame Texte, wie Freiheit statt Frontex, was aber für mich ein deutlicher Pluspunkt ist, so bin ich, obwohl nur einmal gesehen schon relativ textsicher. "Döp, dödödö, dödödödödödödödö! BULLENTERROR!!".
Nach dem Auftritt gönne ich mir einen veganen Vöner für nur zwei Euro, der übel lecker schmeckt und diskutiere dabei angeregt über das Say'sche Theorem und über den französischen, utopischen Sozialismus. Bis mir zugetragen wird, dass gerade AUWEIA! spielen. Au verdammt, die wollte ich doch sehen, also nichts wie in den Konzertraum.
Dort angekommen sind Auweia! gerade dabei einen druckvollen Auftritt zu spielen. Die Halle ist übrigens gut gefüllt. Es scheinen sich gar nicht mal so wenige gegen den Pott entschieden zu haben. Man munkelt, das AZ soll sogar ausverkauft gewesen sein.
Aber zurück zur Band, guter Auftritt, Publikum feiert auch. Mich reißt es nur mal wieder nicht so mit. Ich verstricke mich stattdessen wieder in Diskussionen.
Apropos Diskussionen: Auf dem Scheißhaus wurde doch tatsächlich ein Interview über eine Band namens "Betonkot" geführt, wer immer das sein soll.
Apropos Diskussionen: Auf dem Scheißhaus wurde doch tatsächlich ein Interview über eine Band namens "Betonkot" geführt, wer immer das sein soll.
Als vorletzte Band kommen dann ABFUKK, joaa, ich kann eigentlich nur das wiederholen, was ich im AZ Mülheim gesagt habe, alle sind am feiern, ich finds ein bisschen lame. Ist wohl einfach nicht so meins.
Weshalb ich mich dann lieber mal diesem gestressten Kollegen widme, der sich wahrscheinlich total überarbeitet hat und nun ein kurzes Power-Napping macht, um sich dann wieder dem Ernst des Lebens zu widmen. "Keine Termine! Ausgebucht!" Burn Out ist ja nicht umsonst weit verbreitet unter Punks.
Hmm...ich glaube ich halte bei meinen nächsten Berichten zu Abfukk einfach mal meine Fresse; zumindest so lange, wie sich meine Meinung nicht grundlegend ändert.
Last but nut least: KILLBITE prügeln uns noch eine Mischung aus HC und Crust um die Ohren. An dieser Stelle möchte ich mal erwähnen, dass dieses Jahr beim Line Up weniger auf Crust gesetzt wurde, was von mir sehr wohlwollend aufgenommen wird.
Killbite versuchen jetzt als letzte Band die Stimmung noch etwas aufrecht zu erhalten, aber an der leerer werdenden Halle merkt man dann doch, dass das nicht so recht gelingen mag. Ich finde Killbite auch nur so lalala, teils gibt es ganz netten HC, dann driftet das ganze aber wieder in endlose Breakdowns ab.
Irgendwie ein Rausschmeißer. Es ist aber auch hart, nach Abfukk und Auweia! die Messlatte hoch zu halten.
Wir machen uns (zunächst noch vollzählig) auf den Heimweg und bleiben vor einem Laden stehen, wo es Feinripp-Unterhemden für 50 Euro gibt. Ist das jetzt Ruhrpott, oder Sylt? Fragen können wir leider nicht, da der Laden zu hat.