Rockade Festiwoll: Honningbarna, Abramowicz, Fubahema, The Tips, Marathonmann, 05.09.2015 in Lennestadt, Heide - Bericht von Roland der Voland
Rockade Festiwoll, 05.09.2015 in Lennestadt
Nach kurzer Begrüßungsrunde fangen auch schon THE TIPS an, alle vorigen Bands verpasse ich leider. The Tips habe ich als Vorband von Jaya The Cat kennengelernt, was auch etwa die musikalische Ausrichtung beschreibt, allerdings mit deutlichen Sublime-Einflüssen. Was ja nicht schlecht ist, zumal das Ganze auch sehr überzeugend vorgetragen wird.
Leider passt die Mucke gerade in diesem Moment nicht so gut ins kalte verregnete Sauerland. Also wenn draußen und nicht in nem kleinen Club, dann muss dabei auch die Sonne scheinen, um`s wirklich zu genießen. Es ist leider vor der Bühne bis auf ein paar hartgesottene Tänzer auch noch relativ leer. Ich stehe in der Nähe des Biernachschubs, versuche den Regen zu ignorieren und wippe mit.
Als nächstes stehen dann die lokalen Asi-Punks aus der Nähe von Olpe Rock City von FUBAHEMA auf dem Programm. Die Jungs wissen mit schön schnodderig vorgetragenen 77er Punk mit teutschen Texten zu begeistern.
Da der original Drummer verhindert ist, wird ein Kumpel mit Pappmaske mit dessen Konterfei auf die Bühne gesetzt, dessen einzige Aufgabe es ist, während des Auftritts möglichst viel Bier zu trinken. Diese Aufgabe wurde mit Bravour gemeistert.
Überhaupt sind se wieder schick angezogen. Auftritt gut und so bin ich froh später vom Sänger zu hören, dass an dem ständigen "das ist das Abschiedskonzert" Gerücht, was vor jedem Auftritt die Runde macht, überhaupt nichts dran ist. Es wird halt viel Scheiße erzählt.
Mittlerweile ist es dunkel geworden und ABRAMOWICZ spielen zum Tanz. Auf die war ich ja mächtig gespannt, gefallen mir die vom Tonträger doch ganz gut, geht so grob Richtung Gastlight Anthem, nur mit rauer Stimme, `n bisschen mehr Punk und ohne Kreationistenarsch als Sänger.
Live sind die Jungs dann auch noch ein bisschen flotter unterwegs als aus der Konserve und so wurden meine Erwartungen sehr positiv erfüllt.
Werde ich definitiv mal im Auge behalten die Band, hoffentlich laufen mir die bald nochmal über den Weg.
Vom nächsten Act hatte ich noch nie was gehört und wurden als DIE neue skandinavische Punkrocksensation vollmundig angepriesen. HONNINGBARNA, zu deutsch "Die Honigkinder" aus Norwegen entern die Bühne, und wie!
Sehr wilder Punkrock mit Refused-artigen Hardcore Anteilen, wilde Ausbrüche, verrückte Tempiwechsel und norwegische Texte. Das verbunden mit einer sehr energischen Bühnenpräsens.
Wenn der Sänger nicht wie wild über die Bühne springt, malträtiert er ein Cello, was allerdings sehr stark verzerrt wird. Auch vor der Bühne lassen sich Sänger und Gitarrist mal blicken und toben sich da im Schlamm aus, der sich vor der Bühne (und eigtl überall) mittlerweile zu genüge gebildet hat.
Als vorletzte Band kommen dann MARATHONMANN, da war ich auch neugierig, wie die live so sind. Hab ich deutlich schmissiger als von CD in Erinnerung, allerdings versinkt der Auftritt bei mir langsam im Nebel. Glaube aber, ich war sogar ganz angetan.
Die letzte Band schenke ich mir dann, weil wegen ging nicht mehr.
Fazit: Wieder ein sehr schönes Rockade Festiwoll, mit gutem und ausgewogenem Line Up (nur iwas knüppeliges hat diesmal gefehlt), was leider stark unter dem doch sehr schlechten Wetter gelitten hat. Es war doch nicht soviel los wie gewohnt. Seid ihr alles aus Zucker? Danke an die Veranstalter und nächstes Jahr hoffentlich wieder besseres Wetter und mehr Besucher.
Fazit: Wieder ein sehr schönes Rockade Festiwoll, mit gutem und ausgewogenem Line Up (nur iwas knüppeliges hat diesmal gefehlt), was leider stark unter dem doch sehr schlechten Wetter gelitten hat. Es war doch nicht soviel los wie gewohnt. Seid ihr alles aus Zucker? Danke an die Veranstalter und nächstes Jahr hoffentlich wieder besseres Wetter und mehr Besucher.