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Aggropunk Fest: Kotzreiz, Alarmsignal, Missstand, Mann kackt sich in die Hose, 02.10.2015 in Essen, Panic Room - Bericht von Kiki

Aggropunk Fest, 02.10.2015 in Essen

Heute gilt es mal wieder schwere Entscheidungen zu treffen bezüglich des Ortes der freitäglichen Alkoholverköstigung. Es stehen zur Auswahl das Aggropunk Fest in Essen oder das Operation Semtex Festival in Mülheim. Nach Mülheim kann man auch am Samstag noch, zudem sieht man unsere österreichischen Freunde von Missstand ja leider nicht so oft. Also ab nach Essen.
Vor der Tür erstmal großes Hallogesage an die vielen bekannten Gesichter, die sich vorm Panic Room angesammelt haben. Deutlich mehr Leute da als erwartet..
Bald erklingen auch schon die ersten zarten (ähm) Töne des lokalen Supports. Die Band mit dem so ziemlich dämlichsten Namen ever: MANN KACKT SICH IN DIE HOSE aus Dortmund.
Im Gegensatz zum mit deutlich höherem Alkoholpegel vorgetragenen Gig beim letzten Bierschinkenfestival, werden gleich beim ersten Song die aufgestellten Bierpullen auf der Bühne aus Versehen verkippt! Bierfrevel, oje!
Publikum ist schon zu früher Stunde in Bewegungslaune. Für die erste Band geht es gut rund.
Ansagen und Mukke alles bestens. Die knackig kurzen Hardcore-Stücke werden der Band bestimmt bald zum doch so begehrten Rockstarstatus verhelfen. :-)
Nächste Band: Missstand aus dem Süden Österreichs. Gestern in flockig, flotten elf Stunden von Klagenfurt nach Berlin gegurkt und heute die freitägliche Stauodyssee der A2 Richtung Ruhrgebiet vollzogen. Tja, Kilometer machen können die Jungs. Respekt dafür!
Musik können sie natürlich auch. Deutschpunk aus Österreich (das muss ich jedes Mal schreiben, weil es sich so lustig anhört.)
Viele politische Texte, sehr coole Show!
Überhaupt überzeugen mich Missstand immer wieder mit ihrer Authentizität und auch einer gewissen Dankbarkeit zur Szene, die ich in der Art und Weise bei deutschen Bands nur selten antreffe (Paranoya wären da eventuell noch zu erwähnen)
Hut ab dafür!
Finden anscheinend auch viele der anderen Gäste. Obwohl die Band nicht den allergrößten Bekanntheitsgrad im Ruhrgebiet genießen dürfte, kommen die Songs super an.
Yep, alles richtig gemacht. Gute halbe Stunde wie im Flug vergangen!
Nächste Band und meiner Meinung nach eigentlicher Headliner: KOTZREIZ
Der schönste Punker Berlin widmet sich seit einiger Zeit wohl anderern Dingen und wurde durch diesen mit schickem Oliba versehenen Menschen am Bass ersetzt. Herzlich willkommen!
Was gibt's sonst neues bei den Berlinern? Die neueste Single "Ratten im System" bekam ja hier schon ordentlich auf den Deckel, wobei ich Kollege Lux in vielen Dingen recht gebe, mir das Titelstück trotzdem sehr gut gefällt.
Obwohl Kotzreiz zu meinen absoluten Lieblingsbands zählen, werde ich mit dem heutigen Auftritt irgendwie nicht richtig warm!
Show wirklich wie immer Schema F, Songauswahl auch immer gleich. Zudem wurden derart viele Songs komplett verhauen und verlabert...Nettospielzeit waren vielleicht 25 von 45 Minuten.
Könnte dem Fabi mal jemand was zu essen geben? So dünn ist doch wirklich nicht gesund! Zudem wirkte das Stimmchen auch etwas arg heiser heute.
Trotzdem hatte der Großteil der Zuschauer ihren Spaß! Das Mitgröhlen der Hits ist bei der Band aber auch besonders einfach!
Saufen, Bauarbeiter, Pfeffi Graf...die Klassiker waren am Start!
Habe im Vorfeld bei dem für einen Deutschpunkabend doch recht hohem Eintritt und der Konkurrenz im nur 20 Minuten entfernten Mülheim nicht unbedingt mit so vielen Menschen gerechnet. Der Laden war brechend voll.
Lag wohl auch an denen von mir bisher immer gänzlich verschmähten Alarmsignal.
Dass die Band seit Jahren auf dem aufsteigenden Ast ist und auch jede Menge Fans vorweisen kann, belegen sie mit dem Auftritt heute Abend von Minute eins bis Ende.
Der Panic Room kocht und jedes Lied wird aus ca 300 Kehlen lauthals mitgesungen.
Gut gefällt mir (in Unkenntnis der meisten Texte) der vielstimmige Gesang aller Bandmitglieder. Bringt unglaubliche Abwechslung in die ganze Musik.
Die Mischung aus wütenden, kämpferischen Songs gepaart mit ordentliche Melodien erinnern mich etwas an RASTA KNAST. Celle/Hannover scheint da ne gute Gegend für diese Musik zu sein.
So kommt es, dass während der einstündigen Show doch noch das ein oder andere Astra den Weg durch meine Kehle findet und die (kurzzeitige) Idee, noch schnell ins AZ zu Supernichts rüber zu machen, auch wieder ad acta gelegt wird.
Der Auftritt war einfach zu mitreißend, um eher gehen zu können. Memo an mich selbst: Dringend Platten von Alarmsignal besorgen. 
Man kann festhalten, dass alle Protagonisten auf ihre Kosten gekommen sind. Kotzreiz könnten statt nur Saufen auch mal wieder etwas mehr Esprit in ihre Auftritte bringen. Ansonsten waren die Bands alle wirklich klasse!
Weniger klasse ist die Idee von Menschen, ständig zur Zugabe auf die Bühne zu klettern und nicht wieder runter zu gehen. Nervig! Weg-Hansa, Mexikaner in der HirschQ, Bett, Kopfweh! Morgen gehts dann auch endlich mit den Chefdenkern in Mülheim weiter..

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