Das Homestory Magazin: Egon Forever, 09.11.2015 in Dortmund, Salon Fink - Bericht von Fö
Das Homestory Magazin, 09.11.2015 in Dortmund
Statt Vor-Band ein Vor-Vorleser. Andre Lux, bekannt als Macher von Egon Forever, setzt sich hin, begrüßt jeden einzeln und liest seine Comic-Strips vor. Das mag jetzt irgendwie unspektakulär klingen, aber: Das ist echt irre witzig! Die eloquente Art des Vortrages, die astrein animierte Powerpoint-Präsentation, der schwäbische Bauern-Dialekt, das alles schafft eine wunderbar harmonische Symbiose, so dass die Zuschauer schon lachen, bevor die Pointen überhaupt aufgedeckt werden.
Astreine Kameratricks: Mit ein wenig Fantasie sieht es auf diesem Foto so aus, als wäre Andre Lux ein besonders fettes Strichmännchen und würde Franco heißen!
Nee, mal ernsthaft: Egon Forever macht echt unendlich mehr Spaß, wenn man es in der Gruppe genießen kann. Habe ich heute festgestellt. Also das nächste Mal erst ein paar Freunde einladen, bevor ihr auf (Werbung) www.egonforever.de geht!
Nee, mal ernsthaft: Egon Forever macht echt unendlich mehr Spaß, wenn man es in der Gruppe genießen kann. Habe ich heute festgestellt. Also das nächste Mal erst ein paar Freunde einladen, bevor ihr auf (Werbung) www.egonforever.de geht!
Anschließend Ferdinand und Roland mit ihrem Homestory Magazin! Muss man das Homestory Magazin noch vorstellen? Die haben da schließlich irgendeinen Preis für bekommen! Im Grunde geht's um fiktive Homestorys, meist von mehr oder weniger prominenten deutschen männlichen Punkrockmusikern. Ferdinand und Roland behaupten, die alle getroffen zu haben, und erzählen davon. Nebenbei gibt es Anekdoten zu Entstehung und Rezeption des Magazins.
Erstmal: Irre witzig, die Typen mal so live zu sehen, die sind ja tatsächlich so wie in ihren Youtube-Videos! Das ist quasi, wie wenn Micky Maus und Aquaman plötzlich vor einem stehen und genau so sind wie man sie sich immer vorgestellt hat. Total super. Ich bin Fan, schon bevor sie überhaupt das Maul aufgemacht haben.
Abwechselnd lesen die beiden lebendigen Karikaturen ihre Storys vor, manchmal auch gemeinsam, und so scheiße ist das gar nicht. Manchmal kichern sie, selten verhaspeln sie sich, eigentlich läuft das ziemlich flüssig. Im Vergleich zur letzten Lesung, auf der ich war (wo 5 von 6 Lesenden einfach nicht lesen konnten), ist das echt gut. Gibt auch ein wenig Mimik und Gestik und verstellte Stimmen und sowas. Ganz unterhaltsam also.
Und ne Gitarre gibt's auch. Für ein Lied, das Muff-Potter-Nagel während seiner Homestory ausgepackt hat. Ein Rieesenhit. Ansonsten, ganz ähnlich wie zuvor beim Lux: Vorgelesen wirkt das alles echt nochmal deutlich unterhaltsamer als beim selber Lesen. Wobei es ja auch dieses Hörbuch gab, das fand ich grausam, aber live vorlesen ist deeer Shit.
Sehr witziger Abend, echt! Nur zu empfehlen. Auch wenn die Zielgruppe eher klein sein dürfte, da man die vorgeblich besuchten Protagonisten und ihre Eigenarten schon irgendwie kennen sollte, um da voll mitzufiebern. Jetzt bin ich gespannt auf ihr nächstes Buch. Vielleicht geht's ja dann damit auch wieder auf Lesetour.