Schuldenberg: Was musikalisch dann passierte, hat uns alle überrascht. Die Playbacks lieferten eine laute Synthie-Orgel-Soundwand, dramatische Klangwelten fluteten den Raum. Darauf wurde live gesungen, perfekt intonierte Text-Welten, die so wahr sind, dass sie schmerzen. Er singt nicht über Liebesschmerz, wie so viele andere, er singt über die Natur der Liebe. Die Lieder lassen uns das wahre fatalistische Ausmaß der Liebe erkennen. Diese Wahrheit (ein Ideal, das nicht erreicht werden kann) ist Wehmut und Schmerz, der im Hörer selbst entsteht. Das ist ein riesiger Unterschied zur neuen deutschen Scheißmusik.