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The Eye Of Time, Zero absolu, 28.02.2016 in Dortmund, Nordpol - Bericht von tenpints

The Eye Of Time, 28.02.2016 in Dortmund

Es ist Sonntag abend, und ein fast perfektes Wochenende liegt hinter mir. Montag ist auch noch frei, warum also nicht die hervorragende subkulturelle Infrastruktur Dortmunds nutzen und irgendein interessantes Konzert gleich um die Ecke besuchen? Hab ich Samstag übrigens auch gemacht (A Projection im Salon Fink), aber da habe ich mich nicht getraut, Fotos zu machen, weil ich nicht die Aufmerksamkeit der ganzen gut aussehenden und betuchten Leute da auf mich ziehen wollte. Am Sonntag dann erzähle ich Freund M. dann noch, dass ich die alle noch nie im Nordpol oder so gesehen hab und die das Angebot da bestimmt aus irgendwelchen komischen Gründen nicht wahrnehmen, weil das dann nicht hip genug wäre oder so ein Quatsch, und siehe da, im Nordpol sitzt doch einer, der auch auf dem Konzert im Fink gewesen ist. Was bin ich doch für ein Idiot! Na ja, war ja immerhin nur einer. Jedenfalls taumele ich dann mal vor Glück fast platzend in den Nordpol.
Im Nordpol sitzen ein paar Leute andächtig am Rand, und hinten steht ein trauriger junger Mann und spielt Gitarre.
Es handelt sich um das Projekt ZERO ABSOLU aus Mainz. Hinter ihm läuft ein Film, und um ihn herum befinden sich zahlreiche elektrische Geräte, die dafür sorgen, dass er einen Bandklang simulieren kann, indem er nacheinander Instrumente bedient und das Gespielte dann einfach weiterlaufen lässt.
Alle sind leise und lauschen der Darbietung. Ich trinke Hansa Pils und tue das auch. Es ist alles sehr schön. Man kann entweder den Film angucken oder den Musiker oder einfach die Gedanken schweifen lassen, denn die Musik ist sehr atmosphärisch und melancholisch. ("Shoegaze" nennt man das, weil man auch vortrefflich auf seine Schuhe starren kann dabei.) Zwischendurch schreit er mal. Schön!
Leider hab ich mir meine Gedanken nicht gemerkt, sonst würde ich sie jetzt hier niederschreiben. Also, die jugendfreien Teile davon, haha! Als nächstes spielt THE EYE OF TIME aus Frankreich. Der macht ungefähr das Gleiche, aber ohne Film, dafür mit gruseliger Maske und etwas langsamer und düsterer.
Leider hat er ein paar technische Probleme, und sein Sound ist manchmal doch so monoton, dass die Gedanken nicht so gut schweifen wollen wie bei Zero absolu. Aber alles in allem erzeugt auch dieser junge Mann eine sehr intensive Atmosphäre, die mir als Wochenendausklang wirklich perfekt passt. Klasse!
Er spielt sogar zwischendurch mal Cello! Natürlich nicht besonders virtuos, die Musik ist wirklich extrem simpel gehalten, aber dadurch eben auch sehr hypnotisch. Gegen Ende legen sich die Schwierigkeiten auch, und The Eye Of Time gefällt mir immer besser. Langeweile kommt jedenfalls keine auf, "auf Platte würde ich mir das aber wohl nicht anhören." (Fö)
Zwischen den Liedern ist es nach dem Applaus immer so ruhig, dass man Angst hat, alle anderen können einen atmen hören. Das erlebe ich bei normalen Konzerten auch selten. Vor dem letzten Lied ertönt plötzlich eine Männerstimme, sie kommt aus der Maske, weil The Eye Of Time sich bedankt, dass er für uns ein Konzert geben darf. Cooler Effekt. Auch ich bedanke mich hiermit recht herzlich bei der Konzertgruppe Fiducia und den Künstlern für einen tollen Abend. Bis demnächst!

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