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Schreng Schreng & La La, 09.04.2016 in Düsseldorf, Butze - Bericht von Fö

Schreng Schreng & La La, 09.04.2016 in Düsseldorf

Plem Plem und Bla Bla, die zwei Querköpfe mit Sinn für in rote Herzchen verpackte Alkoholprobleme, gastieren in der gemütlichen DIY-Gastronomie Butze, da MUSS man natürlich hin! Zumindest, wenn sonst nix Spannendes ist. In der Butze sind lauter Leute die man entweder kennt oder zumindest schon mal gesehen hat, was natürlich einen Punkt für die Gemütlichkeit gibt, aber einen Abzug für "ach, es passiert einfach nichts Neues mehr". Immerhin La Schreng, die ich nun auch schon ne Weile nicht mehr gesehen habe. Wobei es mich ja eh, wie ihr vielleicht wisst, sowieso eher selten auf Akustik-Konzerte zieht. Wahrscheinlich immer noch häufiger als beispielsweise meine Arbeitskollegen überhaupt mal auf ein Konzert, aber das ist ein anderes Thema.
Den Hinter-Raum der Butze kenne ich noch gar nicht, der ist sogar ziemlich schön, gar nicht so klein und schmal wie ich ihn mir immer ausgemalt habe, nee, hier ist Platz, es gibt ne angenehm dekorierte Bühne, ein Pferd, dezente Beleuchtung und ein erwartungsvolles Publikum.
Wie es sich für einen hippen Laden und eine solch hippe Band gehört, schwirren hier auch jede Menge Leute mit Kameras oder zumindest Smartphones im Anschlag rum. Da ich Wert darauf lege, unseren Lesern Exklusivität zu bieten, schieße ich heute also halt einfach nur schlechte Fotos, das nennt man Kunst. Könnt ihr käuflich erwerben, mit Autogramm 10 Euro. Oder ohne 15.
Nach dem ersten musikalischen Beitrag wird der Band Schnaps gereicht. Jörkks Miene verzieht sich sich zu einer Mischung aus vertrockneter Kiwi und Dörrpflaume, während Lasse einen seufzenden "na toll, gleich bin ich betrunken"-Blick aufsetzt. Eine Sekunde später schaut Jörkk wie immer und Lasse betrunken.
Was Schreng Schreng und La La so an Musik machen, finde ich ja eigentlich gar nicht so schlecht und gerade die Texte heben sich doch ab vom üblichen Einheitsbrei. Aber es bleibt nunmal Akustikmusik, weswegen ich einfach nie Bock hab, mir das Ganze im stillen Kämmerlein anzuhören, und dementsprechend weniger vertraut mit dem Liedgut bin wie die anderen "Fans", die hier so an vorderster Front rumlungern.
"Rumlungern" schließt natürlich auch ein, ab und zu mitzusingen, dann mal wieder zur Bühne zu pöbeln, über den Sänger zu lästern, dem Gitarristen Sprüche an den Kopf zu werfen oder sich Konversationen zu widmen, die nichts mit dem Konzert zu tun haben. Letzteres ist natürlich der Feind eines jeden Akustik-Konzertes, aber da ich ja auch, wie schon erwähnt, Feind von Akustik-Konzerten bin, darf ich mich da nicht beschweren.
Es gibt ein wenig Gastgeklimper von dieser jungen Damen hier zu watweißichwelchem Lied, auf einem Xylophon, das laut Meinung von Musikfachexperten gar nicht Xylophon heißt, sondern irgendwie anders, aber das zu recherchieren würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen.
Es gibt auch Getute von diesem alten Herren in diese Melodica, die, glaube ich, tatsächlich so heißt, weil ich das schon öfter mal recherchiert habe. Andere Instrumente, wie beispielsweise eine im Hintergrund drapierte Ukulele, dienen lediglich der Optik.
Ich kann mich erinnern an diesen Hit mit dem Proberaumkomplex, das mit der Bourgeoisie, es gibt natürlich "Spraypaint the walls" und was über das Autohaus des Produzenten, es gibt (auch wenn Lasse es lange hinauszögert) "Nathalie", und bei letzterem freut sich eine anwesende Nathalie so sehr, dass sie mich später antippt und mir droht, ja nichts Schlechtes über die Band zu schreiben.
Bevor ich also was Schlechtes schreibe, hier mal ein paar Videos die ich mir während des Schreibens an diesem Textbeitrag nebenbei gegeben habe:
eins
zwei
drei
vier
Ansonsten? Es gibt neue Lieder zu hören, schließlich erscheint bald das neue Album "Echtholzstandby". Die zuvor geschriebene Setlist wird durcheinander gewürfelt und verworfen, ebenso auch die Akkorde der Lieder, was alles auf diesen einen Schnaps geschoben wird, es fliegt ein wenig Liebe durch den Raum, irgendwer fängt sie auf.
Und so insgesamt: Wirklich ein tolles, weil unterhaltsames Konzert. Wäre Herr Mechenbier nicht solch ein gnadenlos charmanter Entertainer und wäre sein trockener Kompagnon nicht so untrocken, würde der Abend wahrscheinlich als "eines dieser Akustik-Konzerte" in meine Memoiren eingehen, aber so im Großen und Ganzen habe ich tatsächlich schon so einige vollverstärkte Konzerte gesehen, die langweiliger waren. Zufrieden, Nathalie?
Am Schluss schnappt sich ein Betrunkener die Gitarre und spielt noch ein Lied. Lagerfeuerstimmung macht sich breit, alle fassen sich an den Händen und singen "Wonderwall" und "Seasons in the sun", und es gibt Stockbrötchen, und, ach nee, nur ein böser Traum, Lasse singt noch was englisches, vermutlich dieses eine Lied von dieser einen Single mit dem einen Song. Alles gut, Friede Freude Eierkuchen. Mit veganem Ei-Ersatz.


Berichte auf anderen Webseiten:

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Nathalie

11.04.2016 21:07
Ganz okay, für den Anfang.

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Band:
Schreng Schreng & La La
Musikstil: Akustik, Soft-Punk
Homepage: http://www.schrengschrengundlala.de
Konzertberichte: 17
Rezensionen: 8
Zukünftige Termine: 3

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