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Gin Catatonic, Nochso Wat, 20.05.2016 in Bochum, U-27 - Bericht von Zwen

Gin Catatonic, 20.05.2016 in Bochum

Da man auf Umsonst Open Airs nur Ärger hat, versuche ich es heute mal mit Umsonst Close Air, also einem kleinem Indoor-Konzert für lau in Bochum-Gerthe.
Am Bochumer Hauptbahnhof angekommen, treffen wir jedenfalls noch ein paar Leute mit denen wir uns auf die Reise nach Gerthe begeben. Ich hätte gar nicht gedacht, dass dieser Ort so in der Peripherie von Bochum liegt. Immerhin kommt der Name in einem Kassierer-Song vor. Die U-Bahn fährt aber doch relativ lange und mein Magen weiß auch noch nicht so Recht, ob er das Hansa, welches Matze mir gerade gereicht hat, für sich behalten kann oder es mit den restlichen Passagieren der Tram teilen muss.
Haha, speifrei zur ersten Band NOCHSO WAT geschafft. Selbst beschreiben sie ihre Musik als Pathos Punk. Ich finde die Musik ein wenig ungriffig, um es vorsichtig zu formulieren. 
Tatsächlich wechseln die Musiker nicht nur alle drei Songs ihre Besetzung, sondern auch drei Mal im Song das Genre. Als ich reinkomme gibt es gerade Doom-bzw. Gothic-Punk, danach schwenkt es um auf Psycholdelic Rock, um dann kurz Punkrock zu spielen, dann gab es noch einen Breakdown, ein Metallica-Riff und zum Schluss eine Schlagernummer, die auch so von den Kassieren hätte kommen können.
Joa, also abwechslungsreich ist das und die Musiker haben sicherlich auch Talent, aber das ist mir dann doch wirklich eine Spur zu krass.
Als zweites dürfen dann GIN CATATONIC spielen. Die hießen vor kurzem noch Narcolaptic Nurses und hatten auch schon mal die Ehre in unserem Zine Erwähnung zu finden.
Musikalisch ist das 90s Grunge. Da ich 90s Grunge nicht wirklich höre, werfe ich jetzt mal Nirvana in den Raum und finde auch das der Vergleich nicht wirklich hinkt. Trotzdem sei angemerkt, dass wir uns hier noch vor dem großen Durchbruch befinden. Der Sound ist zumindest ziemlich rotzig und die Gitarren auch teils etwas matschig.
Ansonsten zieht sich der Auftritt ziemlich in die Länge, was aber nicht an den doch eher kurzen Songs liegt, sondern an den sehr langen Pausen zwischen den Stücken. Immerhin warnt Hef am Anfang vor und erklärt uns, dass man wenige Songs, aber eine ziemlich lange Stagetime hätte und deswegen reden müsste. Das Reden sah in dem Fall so aus, dass man vor allem gaaaaaanz langsam Bier trinkt und Ansagen macht wie "Der nächste Song heißt Ketamin und es geht um Katemin". Immerhin grölt der Pöbel lautstark in die Stille, was es nicht ganz so schlimm macht.
Des Weiteren kann der Pöbel nicht nur rumgrölen, sondern auch Pogo tanzen. Somit fliegt ständig jemand auf die Bühne und reißt irgendwas um.
So, noch ein verwackeltes Schlagzeugerfoto. Bin mal gespannt, wie sich die Band auf dem Youth Brigade macht. Da ist der Sound in der Regel ja besser und eine allzu üppige Stagetime hat man auch nicht.
Die DONOTS haben auch noch gespielt, aber ich spare mir das heute. Außerdem war Ingo wohl ziemlich im Sack. Wir machen uns auf den Heimweg und verpassen deswegen auch noch SHORT, aber wahrscheinlich hätte ich eh alles wieder scheiße gefunden, so wie ich alles scheiße finde. Warum suche ich mir nicht ein anderes Hobby? Stricken oder so? Hmm...vielleicht weil ich es scheiße finden würde.
Am Dortmunder Hauptbahnhof gibt es dann noch etwas Spaß mit den Ordnungshütern, die eigentlich kommen um einen Matthias Reim-Verschnitt zu verjagen, der wiederum einen Typen im Rammstein-Pulli belästigt. Da man jedoch mit zwei Streifen in zivil und zwei blauen Wägelchen anrollt, sind die Beamten wohl etwas unterfordert und gelangweilt,  weshalb man noch eine kleine Unterredung mit den Nachzüglern aus Bochum anfängt. O-Ton: "Wer so aussieht wie ihr, wird bestimmt auch die Polizei beleidigen". Auf das übliche "Ausweis her. Taschen leer. Platzverweis."-Spielchen habe ich jedoch heute mal so gar keinen Bock, außerdem fährt heute der Zug nach Hause nicht und den Schienenersatzverkehr zu verpassen wäre mega blöd - bin eh total im Sack - und deswegen verschmelze ich mal mit der Nacht und schwebe in den Bus nach Hause. Es muss wohl wirklich an Umsonst-Veranstaltungen liegen. Da bin ich doch froh, dass das Youth Brigade mittlerweile 5 € kostet. Da kann ja nix schief gehen.

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gansman

26.07.2016 13:23
sehr schade...also die lokation war bombe, und SHORT. hätte euch unter garantie vonne socken gerissen!!! ansonsten, wie immer, schön zu lesen:-)

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