Rock im Revier: Iron Maiden, Sabaton, Ghost, Tremonti, The Raven Age, 27.05.2016 in Dortmund, Westfalenhalle - Bericht von Hupe
Rock im Revier Tag 2, 27.05.2016 in Dortmund
Vor der Westfalenhalle wird versucht, ein Festival-Feeling zu erschaffen. Man konnte die Halle dank eines Bändchens immer wieder verlassen. Allerdings gab es keine Möglichkeit zu zelten. Es entstand eher der Eindruck, als wäre man auf einem 'Maiden' Konzert mit einigen Vorbands.
Im Rund der Westfalenhalle gab es mehrere Merch-Stände. Hier konnte man ein T-Shirt für schlanke 35 Euro erstehen. Warum die da nicht auf 50 Euro aufrunden?
Erste Band die wir mitbekommen ist THE RAVEN AGE. Die sind sehr laut und im Innenraum versteht man nicht viel. Also ziehen wir um ...
... auf die Sitzplätze. Hier ist der Sound tatsächlich besser. Die Band spielt melodischen Metal vor einer schon um 15 Uhr gut gefüllten Halle.
16:15 Uhr: Als nächstes sind TREMONTI dran. Die spielen auch Metal und der Sänger ist wohl auch bereits durch andere Bands (Alter Bridge) bekannter. Dadurch wird allerdings die Musik auch nicht besser. Der Sound fällt auch noch einmal deutlich ab, im Vergleich zur vorherigen Band.
Dann sind um kurz nach 5 Uhr und zwei langen Intros GHOST an der Reihe. Die schwedische Band spielt maskiert und bringt als Sänger einen eigenen Papst mit, welcher durch die 'Messe' führt.
Die Bühnenshow, sowie die Lichteffekte führen dazu, dass man irgendwie denkt, man sei im Theater und nicht auf einem Rock-Konzert. Mir gefällt das Theaterstück aber ganz gut.
Dann Umbaupause. Hier wird dann nochmal ordentlich Werbung für den morgigen Festival-Tag gemacht. Da spielen nämlich Slayer.
Dann kommen SABATON! Das Intro ist 'The Final Countdown'. Als ich mir die Bühne anschaue und sehe, dass da ein Panzer steht, wünsche ich mir, dass 'Betrunken Im Klappstuhl' gerade zu ihrem Intro auf die Bühne eilen und ein 'Lili' - Inferno durch die Westfalenhalle schmettern.
Passiert leider nicht. Allerdings ist Sabaton auch ganz unterhaltsam. Dem Power-Metal kann ich zwar nicht allzu viel abgewinnen, aber das Publikum fordert die Band zwischen den Liedern mit 'noch ein Bier' Rufen auf, Bier zu exen. Das scheint ein Ritual bei den Konzerten von Sabaton zu sein. Die Bühnenshow ist auch ganz gut. In jedem Song wird sehr viel mit Feuer auf der Bühne hantiert. Nur der Panzer stört, auf welchem übrigens der Schlagzeuger sitzt und trommelt.
Dann um 21 Uhr IRON MAIDEN. Der Grund warum ich so viel Geld für eine Tageskarte ausgegeben habe. Die Bühne sieht toll aus und die Leute sind aus dem Häuschen.
Mr. Bruce Dickinson führt die Fans durch den Abend. Bei fast jedem Lied verändert sich das Bühnenbild. Vor allem die alten Hits der Band kommen super an (hier: The Trooper).
Vor der Zugabe werden dann noch 'Fear of the dark' und 'Iron Maiden' dargeboten. Schade, dass nicht mehr Lieder von den ersten beiden Alben gespielt wurden. Aber egal.
Als Zugabe werden dann noch 'The Number of the beast', 'Blood Brothers' und 'Wasted Years' gespielt. Um 23 Uhr erklingt das Outro: Always look on the bright side of life ... und alles ist leider viel zu schnell schon wieder vorbei.
Fazit: Leider alles viel zu teuer (0,4 l Bier = 4 Euro). Der Sound war bei den meisten Bands enttäuschend und Iron Maiden spielen zu kurz, weil man einfach immer noch das eine oder andere Lied vermisst, welches man unbedingt nochmal von den alten Herren hören möchte. Aber ein 'Maiden' Konzert ist trotzdem immer ein Erlebnis.