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Berkelterror: Sunlun, Jan & die Hansaboys, Diarrhea Suicide, Crustenunie, Sickbag, Fehlschuss, Loser Youth, Rocket 59, Bug Attack, Zunder, The:Aftermath, HC Baxxter, 08.-09.07.2016 in Coesfeld, Pampa - Bericht von Peter

Berkelterror, 08.-09.07.2016 Pampa Coesfeld

An diesem Juli-Wochenende gibt es zahlreiche Möglichkeiten, auf Konzerten mit Freunden das ein oder andere Bier zu trinken, in Dortmund ist zum sechsten mal quasi bei mir um die Ecke im FZW das YOUTH BRIGADE FESTIVAL und ein paar Stationen mit der Bahn weiter in Lünen trifft sich die HORROR BUSINESS Familie zum Plausch mit Bands und Besuchern an der ALTERNATIVE STAGE. Ich entscheide mich trotzdem, ins etwas entfernte Coesfeld auf das BERKELTERROR FESTIVAL zu fahren. Dies findet nun schon zum zweiten Mal in einer zum Probe- und Konzertraum umgebauten Scheune statt. Komplett D.I.Y organisiert gibt es über zwei Tage 12 Bands + "Aftershow", Camping, veganes Essen und billiges Bier. Da meine Freunde von DIARRHEA SUICIDE auch spielen, kann ich im "Bandbus" mit anreisen, außerdem schließen sich uns noch des Drummers Lebensgefährtin Geili und unsere Busenkumpel Vladimir, Messi(as) und R.Itzken an. (Namen alle von der Redaktion geändert oder leicht verfälscht). Am Samstag wollen noch JAN & DIE HANSABOYS mit ein paar Leuten im Schlepptau dazu kommen, für genug Trinkpartner ist also schon mal gesorgt.
Geplante Abfahrt ist am Freitag Nachmittag um 16 Uhr, Feierabend hab ich um 14 Uhr. Na das, kann ja was werden. Also schon am Vorabend die Tasche gepackt und den Camping Kram aus dem Keller geholt und die Einkäufe erledigt. Außerdem galt es noch nach der Arbeit einen Pavillon abzuholen, der uns vor nicht gerade unwahrscheinlichen Dauerregen schützen sollte. Wie es kommen musste war der Frühdienst richtig scheiße anstrengend, danach fix den Pavillon geholt, den restlichen Kram gepackt und noch schnell ein paar Schnitten rein geschlungen und ein paar Kaffee runtergestürzt. Nach dem Gehetze und mehrmaligem bis in den 5. Stock rennen bin ich bereits vor der Abfahrt etwas abgekämpft aber auch aufgekratzt und hab Bock auf Festival. Auf gepackten Koffern sitze ich im Wohnzimmer, und werde von Minute zu Minute ungeduldiger. Quasi im 5-Minuten-Takt klingelt mein Telefon und es ist irgendjemand aus der Reisegruppe dran, der sich in der gleichen Misere befindet und fragen will ob ich schon abgeholt wurde oder ob ich weiß wann Matze und Üsi mit dem Bulli aufschlagen. Dazwischen ruft dann immer mal wieder Matze an, um mir seinen aktuellen Standort durchzugeben. Da mein Handy aber dringend noch Strom braucht, hänge ich die halbe Zeit wie eine Spinne mit dem Kopf in der Ecke, neben dem Sofa, da das bekackte Ladekabel so beschissen kurz ist und sich jedes Mal wenn man es etwas zu viel bewegt mit einem nervtötenden Piepen den Ladevorgang abbricht. Ich entschließe mich, zwecks Stressabau schon mal mit dem Bier trinken zu beginnen und ein paar Beruhigungszigaretten zu rauchen. Klappt hervorragend.
Irgendwann steht die Trümmertruppe dann vor meiner Tür und es kann endlich los gehen. Erst zum Proberaum noch etwas Band Equipment einladen und dann nach Bork um Messi(as) abzuholen, von manchen auch ehrfürchtig der "Ork von Bork" genannt. Von dort aus weiter quer durchs Münsterland vorbei an meinen alten Heimatdörfern Seppenrade und Selm bis fast an die Niederländische Grenze nach Coesfeld. Das letzte Stück kann ich das Navi ausstellen, denn wir brauchen nur einem roten VW Bulli mit Hamburger Kennzeichen und dem Spruch "dat is Punk, dat raffst du nie" folgen. Läuft!
Die Pampa liegt komplett abgeschieden am Rand von Coesfeld in der Nähe des Wohngebietes Goxel, so dass die meisten der Anwesenden mit Auto angereist sind. Es ist aber wohl auch möglich, die Pampa mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, kombiniert mit etwas Laufen.
Am Ziel angekommen, bauen wir direkt unsere Zelte und den monströsen Pavillon auf, denn es sieht schwer nach Regen aus. Der Zeltplatz ist sehr klein und überschaubar, die vorhandene Fläche reicht aber vollkommen aus, ist ja genau genommen auch eine Privatveranstaltung. Ein paar bekannte Gesichter sieht man auch und Maks vom Plastic Bomb Fanzine hat sich bereits an die Fersen des Veranstalters geheftet. Sehr gut! Wenn ich wieder mit meinem Bericht trödel, kann ich meine Erinnerungen im Plastic Bomb Fanzine, Punkrock Almanach oder womöglich sogar bei Ril-Records TV auffrischen.
Das Basiscamp ist dank exzellenter Teamarbeit schnell errichtet und wir können zum wichtigsten übergehen, dem Biertrinken. Schnell noch die faire Spendenempfehlung von 15 Euro gegen ein Plastikbändchen tauschen und dann werden die nächsten Dosen aufgerissen!  Während wir aufbauen, spielen schon SICKBAG, denen wohl auch der VW Bulli gehört, dem wir gefolgt sind. Scheinen echte Profis zu sein, von der Autobahn direkt auf die Bühne und dann wahrscheinlich direkt weiter zum nächsten Gig. Von nix kommt nix! Das was gespielt wird hört sich auch dafür allerdings nicht so professionell an. Einmal hab ich kurz das Gefühl die spielen immer den gleichen Song. Oder ist das noch der Soundcheck? Kein Plan! Wie gesagt "dat is Punk, dat raffst du nie".
Nun erstmal das Gelände erkunden. Hinter der Scheune, in der die Konzerte stattfinden, gibt es noch einen Garten zum chillen und einen kleinen Strand an der Berkel. Eignet sich aber mehr zum abkühlen und planschen und vielleicht noch Flachköpper machen, als zum schwimmen. Trotzdem mit dem aufgeschütteten Sand ein schöner Ort zum Abhängen.
Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt. Heute gibt es veganen Hirseeintopf (oder so ähnlich). Am Samstag wurden sehr schmackhafte vegane Schnitzelbrötchen / Burger angeboten. Morgens kann man sich hier belegte Brötchen und Kaffee holen. Das alles zu fairen Preisen. Kaffee gibt es sogar umsonst oder gegen Spende.
Erst mal was spachteln, die paar Schnitten vor der Abfahrt sind längst verdaut. Auch der Eintopf kann was, ich hätte allerdings drei Teller essen müssen um satt zu werden. Danach gehts zurück in die Schneune, denn es spielen schon SPIT PINK.
Die Scheune ist nicht groß, dadurch aber bei jeder Band gut gefüllt so dass es eigentlich nie vorkommt dass eine Band trotz der kleinen Anzahl an Besuchern vor 3 Leuten spielen muss. Am Tresen gab es leckeres Hansa Pils für nur 1 Euro und selbstgemachten Mexikaner. Davon sollten in den nächsten zwei Tagen noch eine Menge meine Kehle runter laufen.
SPIT PINK wie mit ihrem Mix aus Iggy & Stooges, 77 Punk und rotzigen Glamrock. Ich find es jedesmal wieder geil. Leider ist das schon das am wenigsten verwackelte Bild das ich geschossen habe, der Rest geht gar nicht. Auch scheiße ist, dass ich es wie eigentlich verabredet, verratze mit Krisko nach dem Auftritt einen Plausch zu halten und mir endlich ihre geile erste LP zu sichern. Beim nächsten Mal! Der Auftritt war heute mal wieder souverän wie immer, nur zu früh am Tag.
Zu späterer Stund kamen noch FEHLSCHUSS, diese hab ich immer mit FLUCHTPUNKT verwechselt. Fluchtpunkt fand ich damals im Brauks in Dortmund nicht so überzeugend. FEHLSCHUSS dagegen haben einen Gewissen Charme. 90er Jahre Deutschpunk mit Geige. Böse Zungen neben mir behaupten, dass der Gesang, seit der Bassist singt, um einiges besser ist. Hab jetzt nicht so den Vergleich, der Gesang vom Bassist ging auf jeden Fall wohl klar.
Irgendwann senkt sich die Sonne über der Pampa in Coesfeld und mir steckt der lange Tag, das wenig schlafen und das viel trinken und rauchen merklich in den Knochen. Welcher Arsch kam eigentlich auf die bescheuerte Idee diese riesige Pfeife mitzunehmen? Watn Wixer! Jetzt sollen noch LOSER YOUTH spielen, eine der wenigen Bands die ich im Vorfeld schon kannte und ganz gut finde. Verdammt, und ich hänge voll in den Seilen, gähne ununterbrochen und leichte Übelkeit macht sich im Magen breit. Ich will es mit Powernapping versuchen, nur ganz kurz etwas im Zelt ausruhen. Großer Fehler! Ich wache irgendwann Nachts auf einer platten Luftmatraze auf und bin komplett verpeilt. R.Itzken war aber wohl noch so nett mein Zelt zu verschließen, da es inzwischen einmal ordentlich gegossen hat und ich die Tür sperrangelweit offen hatte.
Leider zu spät, denn in meinem Zelt kreucht und fleucht so einiges an Krabbelgetier, das Mensch in Wald und Wiesen finden kann. Irgendwann hockt eine beachtlich große Spinne ein kleines Stück vor meinem Gesicht und glotzt mich mit ihren 31 Augen an. Verdammtes Spannertier, ich versuche es mit festem Pusten, zu mehr bin ich nicht in der Lage, aber es bringt nix. Also drehe ich mich auf die Seite und kehre ihr einfach den Rücken zu, soll se doch glotzen. Am nächsten Morgen bin ich früh wach und relativ fit, nur leider am ganzen Körper zerstochen, so dass ich die erste Zeit nach dem Frühstück mit mich kratzen verbringe. Bevor wieder zum Grillen und Biertrinken übergegangen werden kann.
Heute soll es mit DIARRHEA SUICIDE los gehen, aber Matze und Fritten Fred haben Probleme ihren Bassisten Üsi auf die Bühne zu holen, denn der weigert sich anzufangen bevor nicht sein Kumpel Fisher vor Ort ist und außerdem darauf verweist, dass bei 1,5 Stunden Stagetime und einem 25 Minuten Set einiges an Spielraum ist. Ich sag nur "Dat is Punk, datt raffst du nie". Irgendwann wird der mit angereiste Fan-Club die "DIE HARD DIARRHEAS" quengelig, woraufhin sich auch Üsi gemächlich zur Bühne begibt.
Als es dann los geht, gibt es mal wieder sympathisches, rotziges Punkrock-Geschrammel, das in seinen besten Momenten an Operation Ivy / frühere Rancid und Anchor Arms erinnert. Heute sind die Jung alle etwas drüber, womöglich vom harten gestrigen Abend und dem heutigen Morgen an dem auch schon so einige Biere runter gingen. Üsi schwitzt so, dass ihm desöfteren das Plektron aus der Hand flutscht, Matze ist manchmal leicht neben dem Takt und irgendwann fliegt Fritten Freds Drum-Stick quer durch die Scheune. Macht nix, trotzdem wie immer geil.
Waaaah, Waaah, Waaah, Matze grölt und nölt sich mal wieder mit schön kratziger Stimme durchs Set. Am Ende kommen  sogar noch zwei neue Nummern zum Einsatz. Wird bald mal Zeit für ein Release, vieleicht eine 7" Inch Single in kackbraun auf Spastic Fantastic. Geht bestimmt weg wie geschnitten Brot! ; )
Am späten Nachmittag stolpert dieser komische Hutzelgnom in unser Camp und kann uns schnell mit seinen Battle-Rap Fähigkeiten von sich überzeugen. Kann aber auch an der Fliegenklatsche liegen, die er die ganze Zeit bedrohlich umher schwingt. Aber an sich ein wirklich netter Zeitgenosse der !Achtung! leicht einen an der Klatsche hat. (Tusch) Er gibt sich als der Sänger einer ominösen Band namens TRASHGEFLÜSTER aus die sich anschicken den Deutschpunk Thron zu erobern, begonnen wird damit im November im RATTENLOCH in Schwerte.
Man darf schon gespannt sein.
P.S.: Wir haben deinen schäbbigen Kinderrucksack gefunden und bei deiner Mama abgegeben. Sie sagt, du warst schon immer so komisch und schusselig, das hat uns alle zum einen beruhigt aber auch etwas traurig gemacht.
Sowas kommt dabei herum, wenn man betrunkenen erwachsenen Menschen eine Fliegenklatsche gibt! Haben wohl alle in ihrer Jugend zuviel Jackass geguckt. Ich hüpfe noch mal schnell rüber zur Bühne, da spielt gerade BUG ATTACK, der macht energiegeladenen etwas ramonesken Punkrock und zwar solo. Soll heißen, er spielt Gitarre und Schlagzeug gleichzeitig und singt dazu. Der Kerl hats raus und gibt alles, gut zu sehen an seiner hochroten Omme. Noch nie so eine geile und ernergiegeladene One-Man Band gesehen. Der perfekte Anheizer!
Nach DIAHERRA SUICIDE dann JAN & DIE HANSABOYS. Erster Auftritt heute, was man ihnen aber nicht anmerkt, sind sehr gut eingespielt. Alle Bandmitglieder haben aber auch schon einiges an Erfahrung in ihren anderen Bands gesammelt wie z.B. Schlagzeuger Fisher bei THE GRABOWSKIS oder Sänger Jan bei den FALLOUT BABIES und gefühlt 50 anderen Bands. Jan und seine Hansa Boys erinnern mich etwas an die frühen Slime und andere deutscher Punkbands der 80er Jahre. Schön flotter Deutschpunk mit Ausage und ohne Uffta-Uffta. Mich wundert auch wieviele Lieder noch so junge Band bereits auf Lager hat.
Dann folgt ROCKET 59 über die ich so gar nichts sagen kann, noch nie von der Band mit dem blöden Namen gehört und im Nachhinein finde ich auch nichts im Internet. Aber egal, schauen wir mal rein, sonst bekomm ich nachher noch vom ganzen im Campingstuhl sitzen eine Thrombose in den Beinen. Geboten wurde wenn ich  mich Recht entsinne klassischer Punkrock. Lief ganz gut durch, es blieb aber allerdings auch nicht viel hängen, liegt aber glaub ich mehr an meinem teilweise arg in Mitleidenschaft gezogenen Kurzzeitgedächtnis.
Vladi schmeisst sich in der Zwischenzeit mit seinem treuen Haustier Lazy Turtle Rider in die Fluten. Gefüllt mit der Luft aus zahlreichen Lungen die sich den halben morgen abgearbeitet haben um dieses majestätische Tier zum Leben zu erwecken, treibt er zufrieden auf den sanften Wellen der Berkel dahin. Von der stechenden Sonne ganz ausgetrocknet schwingt Vladi seinen athletischen Körper dann aber irgendwann "kurz" zum Bierstand und lässt dabei Lazy Turtle Rider für einen kurzen Moment am Wasser zurück. Wenig später finden wir das arme Tier platt und somit tot und sichtlich schlimm zugerichtet am Strand. Bestürzung und Trauer machte sich für eine Weile im Camp breit und jeden in der Gruppe quält die Frage: "Was war da los... was oder wer hat den armen Lazy Turtle so zugerichtet?" - Doch dazu später mehr...
Wir haben echte Gourmets in unserer Gruppe. Festivalverpflegung für Hartgesottene. Erst stehe ich kopfschüttelnd daneben, esse dann aber den Rest doch noch auf, als ich es angeboten bekomme. Das werde ich bestimmt noch bereuen.
Es geht Schlag auf Schlag weiter mit der nächsten Band. Nun gibt es Crust und D-Beat von den Hollländern CRUSTENUNIE. Der Name ist eine Anspielung an die Christenunie, einer niederländischen christlich-demokratischen Partei. Ballert und knallt alles schon ganz ordentlich, ich werde mit Crust aber nicht wirklich grün, deshalb gehen ich nach ein paar Liedern wieder zurück zum Zelt. Fritten Fred gefällt es hingegen so gut dass er sich nach dem Auftritt noch die Split Lp  mit der Band Kurga beim Merchtisch besorgt hat. Auf die sich R.Itzken aber kurz vor Abreise aus Versehen drauf setzt. Ist halt immer so eine Sache mit dem Platten auf Konzerten oder Festivals kaufen. Das Geld fließt in dem Fall in die richtige Tasche, nämlich der Band, aber die so ein oder andere LP hat den Rückweg schon nicht unbeschadet überlebt.
Irgendwann spielen dann ZUNDER, die machen so Musik wie ihre Vorgängerband PESTFEST, PROTEST GROTESK oder MURUROA ATTÄCK und sind stark mit dem Hafermarkt in Hamburg verknüpft. Wieder Crust und HC-Punk, diesmal mit einer guten Portion schnodderigen Deutschpunk. Der zweistimmige, weibliche und männliche Gesang ist dabei das Sahnehäubchen. Erinnert manchmal auch etwas an STAR FUCKING HIPSTERS. Da auf der Bühne nicht all zu viel Platz ist wirbelt die Sängerin die ganze Zeit wütend brüllend vor der Bühne rum. Die Band sollte man auf dem Schirm behalten, wer mal reinhören will das Demo von ZUNDER findet man auf ihrer Bandcamp-Seite.
Auf ZUNDER folgen dann THE:AFTERMATH, die machen eine Mischung aus 77 Punk, HC-Punk und D-Beat. Der Sänger macht dabei einen auf Johnny Rotten was ihm sogar recht gut gelingt, ist schön irre und überdreht, mir aber machmal too much. Auch musikalisch kann die Band einiges. Druckvolle Gitarren treffen auf pumpendes Schlagzeug und angepissten Gesang. Alles etwas im Stil von 80er UK Punk Bands. Leider sind die Bilder von THE:AFTERMATH verschütt gegangen, dafür gibt es noch eines von ZUNDER auf dem Matze guckt als ob er schwer auf Drogen ist oder einen Geist gesehen hat, oder beides.
Als letzte Band spielt SUNLUN, nochmal Crust, und zwar zum Teil, dröhnender, düsterer und metallastiger als bei CRUSTENUNIE wie ich finde. Für mich ist die tägliche Dosis Crust defintiv erreicht, deswegen schenke ich mir SUNLUN und komme erst danach wieder zur Scheune.
Den Rausschmeißer macht heute Abend HC BAXXTER, der macht Kirmestechno mit politischen Texten, dabei rennt er mit seiner crazy Sonnenbrille durch die Scheune. Hab ich leider auch keine Bilder mehr von. Die Musik, also die Beats sind aber auch so scheiße und stumpf dass ich es ganze 5 Minuten schaffe zuzuschauen, bevor ich mich kopfschüttelnd auf zum Camp mache. 90er Jahre Kirmestechno halt, da hilft der beste Text nichts. Den restlichen Leuten in der Scheune scheint es aber zu gefallen. Der darauf folgende DJ spielt gleich zweimal das selbe Lied von TAKE THAT auf You Tube ab, das ist ja nicht auszuhalten! Ich knalle mich in die Falle bzw auf die mittlerweile gänzlich platte Luftmatraze.
Sonntag bin ich wieder früh wach und mache mich direkt ans Einpacken, ich hab mies gepennt, mir tut alles weh, ich bin zerstochen, verkatert und muss gleich einen Großteil der Bande nach Hause fahren, scheiße ich will nach Hause. Mimimimi! Der Rest fängt irgendwann nach und nach an zu packen, nur Matze und R.Izken wollen erstmal frühstücken, Kaffee trinken und danach irgendwann langsam los, das Wetter ist ja grade auch so schön und was soll man auch Zuhause. Fernsehen zum Beispiel und auf dem Sofa liegen, wie Üsi dazu anmerkt. Oder gepflegt aufs Klo gehen, denn irgendwann zwischendurch muss ich nochmal aufs knallevolle Dixiklo, das laut KNASTPARTY Sänger und Mitorganisator Simon aber in der Nacht noch mehrfach umgerührt wurde. Ja denn! Ich schwöre mir danach, ein bereits drohendes zweites Mal gehe ich da nicht nochmal drauf. Also verbreite ich dezenten Stress und mache Aufbruchstimmung. 
Nach einem leckeren Frühstück und dem stärksten Kaffee den ich wohl jemals getrunken habe, bringen wir den letzten Kram zum Bulli und machen noch etwas unser Camp sauber. Sind ja reinliche Schweine. Auch nett war, dass KNASTPARTY Simon morgens mit Wasserflaschen von Zelt zu Zelt geht und fragt ob jemand etwas zu trinken benötigt. Herrlich, hier wird sich noch um einen gekümmert, wie sonst nur bei der Mama.
Die Rückfahrt verläuft ohne Zwischenfälle und gegen Mittag falle ich erschöpft aber zufrieden auf die Sofakissen.
Danke noch mal an die Berkelterror-Leute für das geile Wochenende, ich hoffe es gibt im nächsten Jahr eine neue Auflage, wir wären dabei!
Am Sonntagabend muss ich dann dieses schockierende Bild bei FB sehen. Höchstwahrscheinlich haben diese fiesen Hardcorecrustpunker von SUNLUN unseren lieben Lazy Turtle Rider geschändet und ohne Mitleid, so luftleer und zerplatzt, wie wir ihn dann vorgefunden haben, zurück gelassen. Fiese Typen diese Harcorecrustpunker, machen nicht nur Musik die sich böse anhört, sondern sind wohl auch wirklich abgrundtief böse Menschen. Die schrecken wirklich vor nichts zurück, also nehmt euch in Acht!

R.I.P. lazy Turtle Rider.

Zuul!

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