Perturbator, DJ Bushbayer, 14.08.2016 in München, Backstage - Bericht von Holly
Perturbator, 14.08.2016 in München
Perturbator spielt zum Tanz auf. Frühzeitig Tickets gesichert und n Synthwave- affinen Arbeitskollegen angefixt. Kurzfristig wurde DJ Bushbayer als Anheizer gebucht. Leider eine undankbare Position. Der fette Mix aus Dub(step), Bigbeat, Reggae und geilen Beats wurde von der Düsterfraktion ignoriert. Ich muss gestehen, die Mucke war geil, passte aber nicht zum Neonoirsound von Mr. Kent.
Nach kurzer Umbaupause erschien dann der Perturbator (Nein, kein neuer Bassist von Sodom, nein, auch nicht der Sohn vom Pyrolator) hinter seiner Kanzel und legte mal so richtig los. Zweifel, ob die Mucke auch live zündet waren gleich beseitigt. Auch wenn ich das neue Album noch nicht ganz warmgehört habe - live zündeten die Songs mal richtig amtlich.
Eine Show sondergleichen. Nur Sound, keine Ansagen. Stagediver und Headbanger + stumme Genießer aus dem Bereich Synthwave und Witchhouse ließen sich treiben. Auffällig viele Besucher scheinen jedoch neulich beim Konzi von Carpenter Brut gewesen zu sein - das war ja fast schon eine Uniform!
Der Sound war von der ersten bis zur letzten Minute bestialisch gut - selten so was im Backstage gehört. Zudem war die unterkühlte Neonbeleuchtung erste Sahne.
Der Gig fand im kleinen Club auf dem Gelände statt, da leider nur ca. 200- 250 Synthiejünger am Sonntag Bock hatten - Shame on you ol' Minga. Woanders sind die Auftritte ausgebucht.
Das Publikum zelebrierte jedenfalls 100% der Zeit den Meisterino beim Abgehen. Wie gesagt, bis auf 1, 2 Gesten Richtung Publikum gab es keine Kommunikation. Ganz gut so.... Der kopfschüttelnde Honk mit dem Rucksack neben mir wäre sonst zum Derwisch mutiert. Ich verstehe eh nicht, wie man sich in die vorletzte Reihe gesellen kann und dann abgeht wie weiß nicht wer. Geh halt nach vorne Junge! Ich mach ja auch keine Wall of Death mit der Garderobenfrau.
Der Auftritt endete noch vor 23 Uhr und bevor sich Monotonie einstellte (immer noch Synthwave). Senor Kent legte aber noch eine Zugabe hin, die es in sich hatte: einen Remix von GosT's Behemoth, der bekanntermaßen besser ist als das Original. Wie auf dem Hinweg musste man dann allerdings wieder auf den Bus ausweichen, da die MVG das ganze lange WE die Stammstrecke der Sbahn zum Erliegen bracht.
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