Coogans Bluff, Brother Grimm, 11.11.2016 in Dortmund, Subrosa - Bericht von Zwen
Coogans Bluff, 11.11.2016 in Dortmund
Erstmal gibt es jedoch ein "Geschäftsessen": Burger und Pale Ale. Meins hat irgendwas mit Punk im Namen. Schmeckt aber trotzdem nicht nach abgeranztem Fisch, sondern tatsächlich ganz gut.
Währenddessen planen wir die absolute kommunistische Revolution, die Verteidigung des Hafens gegen Gentrifizierung und dass alle Berliner Sarah-Wagenknecht-Masken tragen müssen.
Währenddessen planen wir die absolute kommunistische Revolution, die Verteidigung des Hafens gegen Gentrifizierung und dass alle Berliner Sarah-Wagenknecht-Masken tragen müssen.
Nach dem Essen geht es dann ins Subrosa. Da spielen heute Coogans Bluff. Bin ich mal gespannt. Alte Freunde sagen: gute Band!
Zunächst ist aber der BROTHER GRIMM dran. Dieser spielt Solo und macht eine ganz schöne Show. Wir kommen zumindest gerade rein, als er seine Gitarre extremst ausfiepen lässt und sie dabei durch die Gegend wirbelt.
Zunächst ist aber der BROTHER GRIMM dran. Dieser spielt Solo und macht eine ganz schöne Show. Wir kommen zumindest gerade rein, als er seine Gitarre extremst ausfiepen lässt und sie dabei durch die Gegend wirbelt.
Darauf folgt dann ein Stück an der Akustikgitare. Man muss schon sagen, dass der Geselle wirklich eine sehr interessante Stimme hat. Als ich es dann aber wage, diese mit 30 Seconds To Mars zu vergleichen, werde ich fast von meinen Zuhörern verprügelt.
Naja, sei es wie es sei. Nach einer kurzen Umbaupause fangen dann COOGANS BLUFF an. Bin ich mal gespannt drauf, schwärmen meine Freunde doch in höchsten Tönen.
...und tatsächlich! Diese experimentelle Mischung aus Rock'n'Roll, Stoner, Indie und Blues macht echt Bock.
Außerdem gefallen mir die Tempowechsel wirklich sehr gut und auch sonst sind die Musiker echt sehr versiert. Man merkt eben, dass sie hier nicht zum ersten Mal stehen. Schön, wie viel Spaß man in sowas stecken kann! Nach der Show wird mir dann noch von Kennern der Band erzählt, dass heute der Jamanteil sehr hoch war. Ist mir gar nicht so aufgefallen.
Ansagentechnisch vielleicht ein klein wenig zurückhaltend, werden dann doch ein paar Witze über lokale Fußballvereine gemacht. Das finde ich ja sehr gut.
Unterm Strich echt eine ziemlich mitreißende Show, die mir trotz langer Spielzeit und erstmaligem Hören der Band nicht langweilig wurde. Das will doch mal wirklich was heißen.
Nach dem Konzert überlegen wir, was wir noch machen. Hierbleiben? Gegenüber in den Rekorder? Hierbleiben möchte irgendwie keiner, aus dem Rekorder marschieren nur Hipster und es kostet 4,99€ Eintritt. Was ist das denn für ein bescheuerter Preis? Bäh! Didi hat den rettenden Gedanken und verweist auf's Nordpol. Ich wende ein, dass das Nordpol auch manchmal schon früh zu macht. Wir checken das mal auf dem Handy. Ich bin total überrascht, dass es bei denen jetzt schon geregelte Öffnungszeiten gibt und diese tatsächlich auch noch online stehen.
Anyway, was findet heute im Nordpol statt? Trashparty: 90er, 80er, Punkrock. JACKPOT! Nix wie hin da! Bier ist auch günstig! Außerdem gibt es Pfeffi für 50 Cent und Rum-Cola/Gin Tonic für 2,50€. Kurz gesagt: Ich bin im Paradies! Auch wenn mich zuerst noch abschreckt, dass es absolut voll ist und man gefühlt überall irgendwem im Weg steht. Nach den ersten HansA Pilsen, Pfeffis und Rum-Colas ist mir das aber irgendwann auch egal, ich werfe meine 3000 Kilo-Jacke in irgendeine Ecke und merke, dass ich einfach tierisch Bock habe etwas abzuzappeln. So oft kommt das ja auch nicht vor.
Der Musikmix ist aber auch extrem geil: "Kids in America", Madonna, Meat Loaf, "Teenage Dirtbag", Blink 182 und noch diese ganzen Songs, von denen mir jetzt weder Namen noch Titel einfallen, aber die jeder mitsingen kann. Das Ganze wird immer mal wieder unterbrochen von Kassierern, Knochenfabrik und als die Bullen vor der Tür stehen auch mal Slime. So muss das! Nur die Vengaboys fehlen mir ein wenig. Aber trotzdem; Wahnsinn! So gegen drei werde ich dann völlig geplättet auch noch nach Hause gefahren. Ich würde mal sagen, dass das mal eben locker die beste Nacht des Jahres war. Perfektes Programm! Ich bin glücklich! Toller Geburtstag, danke für die Einladung.