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PUP, Newmoon, 27.01.2017 in Berlin, Badehaus - Bericht von Patze

PUP, 27.01.2017 in Berlin

Als mir mein Bruder letztes Jahr den Song "DVP" (bester Song 2016!) von PUP vorspielte, war ich hin und weg. Nach den ersten Wohohos wusste ich, dass die zu den Guten gehören.
Ihr aktuelles Album "The dream is over" habe ich mir mittlerweile unzählige Male durchgehört. Hit an Hit. Mehr geht nicht.
Nebenbei habe ich gelesen, dass PUP in den letzten 2 Jahren wohl so um die 450 Shows gespielt haben. Diese Hintergrundinfo macht Songtitel wie "If this tour doesn't kill you i will" noch großartiger. Übrigens machen die auch super Musikvideos. Sollte man sich ansehen!

Vor ein paar Monaten sollte es dann endlich so weit sein. PUP sollten als Vorband von Moose Blood in Wien spielen. Am selben Tag erreichte uns jedoch die Hiobsbotschaft, dass Moose Blood das Konzert krankheitsbedingt absagen müssen und das Konzert nicht stattfindet. Was für 1 shyce, dachte ich mir.
 
Vor ein paar Wochen rief mich dann ein Freund an und erzählte mir, dass er nach Berlin fliegt. PUP spielen. "Cool, ich komm mit.", sagte ich.
Flug gebucht, Konzertticket gecheckt, Pennplätze klar gemacht. Da man in Berlin geil vegan essen und ganz gut feiern kann, stieg die Vorfreude noch mal.

Als wir in Wien am Flughafen ankamen, trafen wir zufällig GenossInnen, welche schon fleißig am Bier trinken waren. Etwas neidisch auf den Vorsprung, kaufe ich mir am Flughafen auch ein Bier. Es schmeckt bereits. Ohne spektakuläre Zwischenfälle kommen wir safe in Berlin an.
Unser Berlinausflug spielte sich alle 4 Tage ungefähr so ab:
Aufstehen. Anekdoten des Vorabends. Gelächter. Essen. Bier. Bier. Bier. Essen. Gin Tonic. Gin Tonic. Gin Tonic. Schlafen.
Relativ pünktlich kommen wir dann im Badehaus an. Das Badehaus ist ein ganz netter Club und umfasst wohl so um die 250 Menschen. Voll wird es heute auch noch. Ich kauf mir ein Bier und trinke einen Schluck. "Woah, schmeckt das scheiße". Kurze Zeit später trinke ich noch einen Schluck. "Woah, schmeckt das gut". Vorfreude auf PUP steigt. 
Vorband waren Newmoon. Ich hab zu Hause mal reingehört und fand das ziemlich langweilig. Newmoon selbst bezeichnen ihre Musik als Rock/Alternative. So spannend wie die Zuschreibung klingt auch die Musik. Auch live zündete das gar nicht. Keine Höhepunkte - gar nix. Wir gingen in der Zwischenzeit in den Raucherbereich und unterhielten uns über Partnertattoos und oberkörperfreie Skinheads auf Punkkonzerten. 
Das Badehaus füllte sich bereits während Newmoon ganz ordentlich. Das Konzert wird aber leider nicht spannender. In der Zwischenzeit beschließen meine beste Freundin und ich, dass wir uns ein Freundschaftstattoo machen. Über das Motiv sind wir uns noch nicht einig geworden. Mittlerweile wäre ich für einen oberkörperfreien Skinhead. Mal sehen, ob sich das durchsetzt. 
Nach ner kurzen Umbaupause kämpfen sich PUP durch das volle Badehaus auf die Bühne und kommentierten dies sympathisch "Sorry, aber wir müssen da jetzt leider hoch." Humor können die. Meine Vorfreude ist mittlerweile auf Level Fanboy angestiegen. 
Mit Guilt Trip beginnen PUP das Konzert und die Stimmung ist von Anfang an am Kochen. Wie erwartet, befinden sich fast ausschließlich textsichere Leute im Publikum. Ich bin bereits nach den ersten 10 Sekunden hin und weg. 
PUP erwähnen, dass sie nun innerhalb eines Jahres bereits zum dritten Mal in Berlin spielen. Für ne Band aus Toronto ne amtliche Leistung. Außerdem erwähnen sie, dass sie zum ersten Mal nen Mexikaner getrunken haben und begeistert sind. Im späteren Verlauf des Abends stelle ich fest, dass ich diese Meinung leider nicht (mehr) teilen kann. 
Ich bin wirklich begeistert und beschließe bereits während dem Konzert, dass dies wohl das beste Konzert des Jahres wird. Was soll da noch kommen? Da müssten wohl Descendents oder Bouncing Souls in nem 250er Club spielen, um das zu toppen. Die Setlist ist wie erwartet ein super Querschnitt aus "The dream is over" und "PUP".
Lustige Anekdote: Während des Konzertes stellt sich so ein 2-Meter-Lulatsch vor DJ-Zeckmeister in die zweite Reihe. Als dieser ihn fragte, ob er ein bisschen auf die Seite gehen könne, damit die Anderen auch was von der Show sehen, konterte dieser eiskalt: "Was interessiert mich das? Sollen die doch vorgehen, wenn die nix sehen." Gelächter macht sich unter uns breit. 
Setlistenfoto. Sehr sympathisch verabschieden sich PUP vor den letzten zwei Songs und erzählen, dass jetzt die letzten zwei Songs kommen und sie keine Zugaben spielen, da sie keinen Bock auf Rockstarscheiße haben. Mehr geht nicht. Bei den letzten zwei Songs gibt's dann wie zu erwarten kein Halten mehr. Alle sind begeistert.
Da das Konzert bereits gegen 22 Uhr zu Ende ist, beschließen wir ins Tommyhaus zu fahren. Dort findet ne 80er/90er Party statt. Bereits während der Hinfahrt kündigt DJ Zeckmeister an, dass heute alle erblinden werden. Später stellt sich heraus, dass er Recht hat. Im Tommyhaus angekommen treffen wir noch eine GenossIn aus Wien und trinken Bier. Später stößt dann noch ne sympathische Berliner Gang hinzu und wir gehen tanzen. Der Soli-Gin-Tonic schmeckt, als wäre das Mischverhältnis 50/50. Wir tanzen und haben Spaß. DJ Zeckmeister packt seine besten Tanzskills aus und lernt einen Berliner Metaler kennen, der den ganzen Text zu "Call me maybe" kennt und ist beeindruckt. Irgendwann stelle ich fest, dass 6 Uhr ne gute Zeit ist, um sich auf den Heimweg zu begeben. Als ich am nächsten Tag auf nem Salamipizzakissen aufwache, bin ich zufrieden. 
Hier noch ein Gruppenfoto von unserer Gang (leider unvollständig). Schön wars in Börlin!

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orwellwasright
(orwellwasright)
31.01.2017 16:19
Wann gehts den mal wieder in Richtung NRW? :)
Patze
(Patze)
31.01.2017 16:47
@orwellwasright:
vermutlich erst im september! möglicherweise aber auch früher. lass uns mal wieder in e-mailkontakt treten! fänd ich super! :)

lieben gruß!

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