Winterbenefiz: Tony Gorilla, Addicted To Machines, The Gasoliners, Black Patrick's Band Society, Klit Korea, Mutant Proof, 11.02.2017 in Dortmund, Spirit - Bericht von der Redaktion
Winterbenefiz Tag 2, 11.02.2017 in Dortmund
Übrigens das erste Mal, dass ich das Winterbenefiz besuche. Vielleicht, weil ich den Sommer mehr mag und nicht einsehe, dass der Winter von mir benefiziert wird. Aber wie Hupe schon schrieb, es geht ja gar nicht um den Winter! Kann man also mal bringen. Die coolen Fotos sind übrigens vom coolen Garagephotographer, die weniger coolen (am Ende vom Abend) vom weniger coolen Fö.
Ähhh, danke. Auch mein erster Besuch beim Winterbenefiz, und dabei gibt's das schon ewig wie mir die coolen Jungs von den Gasoliners erzählen. Gute Veranstaltung, scheint mir.
War tatsächlich ein sehr unterhaltsamer Abend. Endlich mal andere Musik und nicht immer der gleiche Kram. 2. Tag des 17. Winterbenefiz Konzerts. Ist ganz gut besucht. Is ja auch für nen guten Zweck. Gesammelt wird für bedürftige Kinder u. Obdachlose. Übrigens: Was für coole Fotos!
Sieht man alle Jubeljahre mal an irgendner Mülltonne spielen und sind immer ganz OK. Neue Erkenntnis dieses Mal: Der Sänger scheint tatsächlich Patrick zu heißen! Ist der Bandname wohl doch nicht so Nonsense-gespickt wie ich immer dachte. Schade.
Red Fö's Fanzine Society hätte als Nachfolgeprojekt für Bierschinken auch was. BLACK PATRICK'S BAND SOCIETY. Der Opener war ganz OK.
Als Opener ganz gut, zumindest musikalisch. Aber ich kann mich ja nie an so Publikums-Animations-Spielchen gewöhnen. Zu hören gibt es dieses melodische Skatepunk-Irgendwas-Gedöns zu hören. Geht ganz gut rein, aber irgendwie fehlt mir da sowas wie ein Alleinstellungsmerkmal, das klingt halt alles wie schon oft gehört.
Rodrigo ist aber nicht ganz so gesprächig wie unser Patrick hier.
Satanic Surfers hab ich nicht rausgehört, fand aber die schnellen Parts durchgängig besser als die langsamen. Der Sänger hat mich ein bisschen an Satanic Surfers erinnert, wenigstens in den schnellen Song-Parts.
Während die Band spielt, überlegen wir, ob es wohl jemals funktioniert hat, wenn die Band das Publikum auffordert, weiter nach vorne zu kommen. These: Noch nie!
Ich fand die super. So etwas wie Meolodic-Skatepunk. Irritiert war man dann immer, wenn man hingeguckt hat, die sahen eben aus wie Metalfans, und nicht wie No Use For A Name. Da bin ich ja immer Fan von, wenn man sich jeder Szene verweigert.
Aber nicht dass das falsch rüberkommt, ist trotz der eher frühen Startzeit (BPBS starten nahezu pünktlich um 19:30) schon nett gefüllt. Das soll unbestätigten Gerüchten zufolge am Vortag wohl nicht so gewesen sein.
Minuspunkt: Es gab Aufforderungen zum Mitsingen und Mitklatschen. Ich, äh, geh dann mal nen Schritt zurück. Pluspunkt: Als der Sänger seiner missglückten Ansage "wenn ihr nicht nen Schritt nach vorne kommt, kommen wir zu euch" Taten folgen lässt und ins Publikum springt - auch wenn sein Gitarrenkabel ihn nicht weit kommen lässt, der Einsatz zählt und ein wenig Nähe hat noch keinem Rockstar geschadet.
Hört hört, Hörde! Auch nie von gehört, aber das gehört ja manchmal dazu. Bin ja immer froh, mal neue Bands sehen zu können. MUTANT PROOF springen heute kurzfristig ein für die erkrankten Assmatix. Oder sind sie etwa das, was dabei rauskommt, wenn Assmatix in der dritten Person spielen? Sorry, kleiner Insider.
Wilhelm? MUTANT PROOF. Kommen aus Hörde und hab ich noch nie von gehört. Find ich aber super. Schöne Punkrockmelodien.
Ich stimme zu. Hätte mir vorher jemand die musikalischen Bestandteile aufgezählt, ich hätte keinen Bock drauf gehabt. Aber so war's tatsächlich echt gut. Gefällt ganz gut. So ne Suppe aus Punkrock, Metal, Goth, Alternative, wobei vor allem die klare Stimme des Sängers hervor sticht, aber auch die Arbeit (und Gesichtsmimik) der beiden Gitarristen. Gar nicht mal so schlecht, das!
Ich fand die musikalisch einwandfrei. Alles sehr solide, nicht zu kitschig, nicht zu viel. Druckvoller MetalRock. Bis zum Ende alles richtig gemacht: Dann wurden die Bandmitglieder einzeln vorgestellt. Ich dachte, dass machen nur noch Coverbands auf Volksfesten. So ein kariertes Hemd macht ja schon 'nen schlanken Fuß.
Wichtig ist übrigens, dass zu den 10 EUR Eintritt noch 3 EUR Mindestverzehr kommen. Daher ist 3,50 auf jeden Fall besser wie 2,50 EUR. Dann hättest du ja noch ein zweites trinken müssen. Der Drummer im Hörde-Shirt. Bei so viel Lokalpatriotismus will mir kurzzeitig das alkoholfreie Bier wieder hochkommen, aber dann besinne ich mich darauf, dass dieses mit 3.50 nicht gerade preiswert war.
Aber das sollte sich durchsetzen. Conferenciers für alle!
Ich fand das auch super, dass könnte doch auch einer beim nächsten Bierschinken machen. Aber wahrscheinlich sind dafür wieder alle zu humorlos. Werner kriegt von mir eine 1. Durchs Programm führt heute WERNER! So gut wie fast jede Band wird von ihm in bester Showmastermanier angekündigt. Keiner von uns weiß, warum er das macht.
ATM alias ADDICTED TO MACHINES. Ich weiß gar nicht was ihnen lieber ist. Zugegeben, der voll ausgeschriebene Name wirkt etwas zerwürfelt, aber die Abkürzung geht mir noch schwerer von den Lippen. Da kann man sich auch gleich MFG, LSD oder ROFL nennen.
Ich mag den Namen. Und zerwürfelt ist da gar nix, oller Nörgler. Ach Slup, sorry ATM. Hab ich vorher noch nie gesehen. Konnten mich aber spontan begeistern.
Hab die Band bisher erst einmal vor Jahren bei einer Akustik-Duo-Show gesehen und fand's ganz nett, aber jetzt hier in der vollverstärkten Variante geht das noch deutlich besser rein. Abwechslungsreicher Punkrock mit Alternative-Sprenklern, angenehmes weil angelegtes Tempo, sehr kurzweilige Geschichte.
Ich fand die auch super. Hätte gerne gewusst, wie es wäre, wenn die Basserin nicht nur die Backings macht, sondern auch mal den Gesang richtig übernimmt. Wäre dann bestimmt noch eigenständiger. Gewinner des Abends. Sehr cool.
Wenn ich das richtig verstanden hab, einer der Mitbegründer dieser Veranstaltungsreihe vor nunmehr 20 Jahren? Der Bassist spielt noch irgendwie 'ne Sonderrolle am Abend, Freund des Veranstalters oder des Conferenciers? Hab den genauen Zusammenhang vergessen, ist aber sicher einer der bestgelauntesten Bassspieler, die ich bisher gesehen hab.
Ich weiß echt nicht was ich zu dieser Band sagen soll. Der Name ist schon so dermaßen unterirdisch, die mit Mehl (könnte auch Koks, Kreide oder die Asche von gelynchten Musikkritikern sein) bepackten Klamotten sorgen am Ehesten für vermutlich ungewolltes Amüsement, die Show ist mir ne Spur (vielleicht auch ein paar mehr Spuren) über dem Klischee, was soll das alles?
War das nicht Talkum? Vielleicht für die Sicherheit? KLIT KOREA. Mehl für die Massen!
Trotzdem muss ich zugeben, dass ne gewisse Faszination für das theatralische Gestikulieren der obercoolen Rocker sich durchaus in mir breit macht. Zumindest kann ich mir heute mal den kompletten Gig geben, als ich die Band das letzte Mal sah musste ich nach 2 Liedern flüchten. Dafür ruft die Band umso mehr Fragen in mir auf: Wenn das ne Persiflage sein soll, auf was denn bitte? Wenn das ernst sein soll, wie viel Mehl ziehen die sich privat rein?
Musikalisch passt das schon rein, ist halt eher Musiktheather bzw. Show. Besser als wenn jeder in der Band auf seinem Platz steht und seinen Stiefel runterspielt. Dann doch lieber so, das sorgt wenigstens für Abwechslung.
Ich weiß gar nicht, was ihr euch beschwert. Sollen alle Bands das Gleiche machen und gleich rumlaufen? Ich war vom Opener super angetan, der deutlich langsamer war als die restlichen Stücke. Da kam die kraftvolle Stimme des Sängers voll zur Geltung. Die Bühnen show war geil, leider hat das Licht nicht gestimmt, ich weiß nicht, ob da jemand hinter saß, oder einfach ein WackeldackelProgramm lief. Leider waren die Stücke danach nicht mehr so kraftvoll.Wirkte wie eine ZombieVersion von Alice Cooper. Der Opener Song in Kombination mit der für mich überraschenden Bühneshow war für mich das Highlight des Abends.
Ein Schlagzeugerfoto! Sehr wichtig in Zeiten wie diesen. Schlagzeugerfotos sind wichtiger und dringlicher denn je.
Gute Band! Die zeigen, dass man amtlichen Rock'n'Roll-beeinflussten Punkrock machen und trotzdem noch einigermaßen bodenständig rüberkommen kann. THE GASOLINERS. Die waren letztes Jahr auch schon dabei und gefallen auch. Schöner harter Gesang mit ordentlich Melodien.
Mehr Konfettikanonen! Ich hab davon übrigens noch ein paar rumstehen, will jemand? Statt Mehl regnet es Konfetti, und von der Bühne schallen brodelnd-krachige Punkrock-Röhrer. Geht gut rein! Gespickt mit allerlei Coversongs - hätte für meinen Geschmack nicht sein sollen, aber das Spirit-Publikum scheint das zu brauchen.
Ich fand die schlimm, nervig und uninspiriert. Schöner Moment auch, als der Sänger sich auch mal kurz über das "Dortmunder für Dortmunder"-Motto lustig macht und erwähnt, gar kein Dortmunder zu sein. Die Reaktionen darauf sind dann aber eher verhalten.
Die gibt es ja auch schon gefühlt ewig und scheinen in letzter Zeit ihre Liebe für Liveshows neu entfacht zu haben, so oft wie in den letzten paar Monaten haben die bestimmt in den vergangenen 5 Jahren nicht live gespielt.
Da kann ich dir nur zustimmen! Und was ein wahnsinns Live-Feger! Hatte ich gar nicht mehr so schweißtreibend mehr in Erinnerung. Eindeutig das Highlight des Abends, was nicht heißen soll dass die anderen Bands schlecht waren. TONY GORILLA sind live immer schneller als auf Platte (oder kommt mir das nur so vor?)
It takes a spark", das aber auch echt ein Killer ist.
Gespielt werden auch neue Songs und angekündigt wird eine Single, wenn ich das richtig verstanden habe. Cool, ich bin gespannt! Bis dahin müssen wir vorlieb nehmen mit dem letzten Album "
Punkrock trifft Hardcore trifft Schweinerock, schöne Breitseite, starke Melodien und alles prescht schön nach vorne! Super! So super, dass die Bühnenelemente drohen sich zu zerlegen. Das Publikum feiert auch ordentlich. Einige weil sie die Band kennen, andere weil sie für ihren samstäglichen Spirit-Besuch vorgeglüht haben. Aber macht nix, Unity und so!
Habe ich verpasst, war dann doch etwas spät für mich. Super Auftritt, haben auch sichtlich viel Spaß auf der Bühne.
Bierschinken eats FZW 13, nur mal so am Rande...
Super Show, starke Songs, nix zu meckern. Nächstes Konzert übrigens (Achtung Schleichwerbung) am 16.3. beim
Kleineres Fazit: War prima, hatte Spaß.
noch kleineres Fazit: Klasse!
Nächstes Jahr wieder. Kleines Fazit? Ich war ja zu Beginn des Abends etwas skeptisch, aber das heutige Lineup hatte doch echt einige Kracher zu bieten. Gut voll war's auch, also hoffen wir mal das auch schön viel Kohle für St. Vincent zusammen gekommen ist.