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Kreator, Sepultura, Soilwork, Aborted, 04.03.2017 in Essen, Grugahalle - Bericht von der Redaktion

Kreator, 04.03.2017 in Essen

kiki: Neues Kreator Album auf Platz Eins der Charts? Oha, was geht denn da ab? Dazu grinst uns auf jedem Frontcover diverser Musikzeitungen Milles Anlitz entgegen. Kurz reingehört, für sehr ordentlich befunden und flugs nen Plan geschmiedet, dass man den mal wieder ein "großes" Konzert genießen könnte....zugegeben: Das aufgefahrene Paket mit Sepultura und Aborted war aber auch mehr als amtlich! Ich hab Bock!
Schlossi: Ich auch. Vorhin erstmal noch schön mit heruntergelassener Fensterscheibe und "Gods of Violence" auf Anschlag mit dem Auto durch die 30er-Zone geschlichen, sollen ja alle was davon haben. Yup, ich bin bereit für Metal zu sterben.
kiki: Daihatsu Slayer goes Kreator!
kiki: "Aktivem" Anstehen sei Dank, betreten wir direkt die Halle, als ABORTED beginnen. Zeitplan bei diesen Massenevents wie immer haargenau eingehalten.
Schlossi: Und alle sehr freundlich hier, vor der Halle bekommen wir ein Bier geschenkt, die Ordner sind sehr bemüht und der nette junge Mann an der Kasse erklärt mir geduldig, wann ich wen, wie knipsen darf. 
kiki: Die Deathgrinder mit dem "netten" Namen, ballern richtig was weg. Leider ist die Grugahalle noch nicht so wirklich voll, dafür gibt's aber auch kein Aufwärmen seitens der Band.
Schlossi: Aufwärmen seitens der Band? Liegestütze und Hampelmänner, oder was? Haben die bestimmt schon hinter der Bühne gemacht. Auf der Bühne geben sich die belgischen Goregrinder mit den zig Besetzungswechseln (vom Original-Line-up ist mittlerweile nur noch Sänger Sven de Caluwe übrig) redlich Mühe, die Zuschauer in Partylaune zu versetzen. "And as reality slips, my bloodlust persists"...joa, klingt doch schonmal ganz gut.
Schlossi: Die Umbaupause nutzen wir für die Statistik: 0,4 l Bier für nur 4,50€...man gönnt sich ja sonst nichts.
kiki: Was kostet die Welt...hab mir bei dem Preis nicht mal die Marke gemerkt...
Schlossi: Stauder.
Schlossi: Ohne Gore, dafür mit Keyboard geht es weiter, SOILWORK aus Schweden geben sich die Ehre.
kiki: Warum tauchen immer wieder Bands auf, deren Namen man schon zig mal gehört hat, deren Musik aber nicht? SOILWORK spielen laut Wikipedia Melodic Death Metal...nun ja. Melodie ja, Death Metal eher bedingt.
kiki: Ich bewundere Sänger aus dem Metal Bereich ja immer wieder für ihre perfide Growltechnik.Was man nicht alles lernen kann..
Schlossi: Zum Beispiel, dass hier gar nicht mal so viel gegrowlt, sonder ne ganze Menge gesungen wird. Aggressive Moshparts werden immer mal wieder durch hymnische Gesangsmomente abgelöst. Große Gesten kann der Sänger auch ganz gut.
kiki: Der Satz bezog sich auch eher auf Band Nummer eins. Trotzdem gut zusammengefasst Frau L. Wahrscheinlich auch der Grund, warum ich mit dem Gesang nicht wirklich viel anfangen kann. Hymnische Gesangsmomente...man ey...brüllen soll der Mann (oder falls vorhanden auch gerne die Dame) auf der Bühne.
Schlossi: Irgendwie hatte ich Soilwork unter Melodic Death abgespeichert, aber was hier geboten wird erinnert stellenweise eher an Symphonic Metal, aber bei elf Alben und über sechzehn Jahren Bandgeschichte, kann man seinen Stil auch mal variieren. 
kiki: Tröste dich. Wikipedia hat mich auch angelogen.
Schlossi: Zwischendurch kurz die Füße hochlegen. Bestuhlte Veranstaltungen sind super.
kiki: Ist auch zwingend notwendig. Wir liegen mit unserem biblischem Alter noch im guten Mittelfeld beim Publikum. GEHT MEHR AUF METALKONZERTE..ihr werdet euch alle wieder jung fühlen..äh...noch ein Bier jemand?
Schlossi: Nun denn. Noch ne Umbaupause, nochn Bier (es gibt übrigens auch Würstchen im Brötchen, gleich neben dem Stand von Peta2). Kurz das Merch gecheckt und mit dem Kreator-Kinder-Shirt fürs Patenkind geliebäugelt, dann geht's auch schon weiter mit SEPULTURA.
kiki: SEPULTURA!! Was waren die mal geil. Und heute kommt, nun ja, nennen wir es mal vorsichtig, eher semi-gute Musik zum Vorschein. Obwohl ich auch gerne zugebe, dass ich mir die letzten drei Alben nichtmal mehr angehört habe.
kiki: So verwundert es auch nicht wirklich, dass richtig gute Stimmung immer dann aufkommt, wenn einer der alten Klassiker gespielt werden. An alten Songs kamen "Inner self", "Arise","Refuse/Resist" und am Ende "Roots"
Schlossi: Muss irgendwie doof sein, wenn die Leute immer nur den alten Scheiß hören wollen.
kiki: Überhaupt nicht! Wenn du das geschafft hast bist du Rockstar!
Schlossi: Wobei ich mich auch dazu zählen muss. Das klang früher  alles räudiger, im Vergleich zu dem überproduzierten Brachialsound der letzten Alben, einzig die Gitarre von Andreas Kisser klingt noch wie früher. 
Bah! Scheiß Früher-war-alles-besser-Gelaber!
kiki: Also, ich finde früher waren SEPULTURA ja viel besser!
kiki: Mir fällt dabei auf, dass die Stimme von Sänger Derrick Green grade bei den  Liedern der beiden Überalben "Arise" und "Beneath the Remains" einfach nicht wirklich passen will. Der schnelle Sound alter Tage ist irgendwie nicht sein Ding..
kiki: Aber ok. Wenn man bedenkt, dass die hier als Support auftreten und zudem noch ihr aktuelles Werk "Machine Messiah" beworben werden soll, kann ich die Songauswahl doch irgendwie nachvollziehen. Machen wir nen Haken dahinter und freuen uns auf den Hauptact.
Schlossi: Vorher müssen wir aber noch alle "Run to the hills" singen.
kiki: Die Musik während der Umbaupausen war übrigens weltklasse! CCR, Maiden...nur Hits!
Schlossi: Wie bei jedem ordentlichen Thrash-Metal-Konzert gibbet erstmal Konfetti. Jetzt weiß ich auch, warum FotografInnen während der ersten drei Lieder nicht im Bühnengraben rumturnen sollen.
Schlossi: Dieses Konzert ist übrigens eines der wenigen, die ich in letzter Zeit besucht habe, wo eine Wall of Death authentisch wirkt.
kiki: Heimspielpremiere in der Grugahalle für KREATOR. Niemand auf der Welt denglisht so schön wie Mille.
kiki: Auf den riesigen Monitoren im Hintergrund laufen Bildsequenzen zu den grade vorgetragenen Songs.
kiki: Die Musiker laufen abwechselnd die Bühnengangway rauf und runter, es regnet Konfetti und Luftschlangen. Schön so ein Thrashmetalkonzert. Fast wie Karneval!
kiki: Feuer darf natürlich auch nicht fehlen. Kommt aber erst zum Ende der Show.
Schlossi: Und Nebel und bunte Lichter und ein Tonmensch, der nicht einfach alle Fader hochzieht und dann Bier trinken geht.
kiki: Songauswahl liegt logischerweise schwerpunktmäßig auf dem neuen Album. Warum wird eigentlich nie "Renewal" gespielt? Ich finde grade der Stilwechsel auf diesem Album würde live einiges an Abwechslung ins Set bringen.
Schlossi: Weil das Album bei den Fans nur auf geringe Akzeptanz stieß. MannMannMann...guck doch ma Wikipedia!
Schlossi: Zugegeben hab ich KREATOR erst vor kurzem für mich entdeckt, ja, gut, bisschen spät, die gibt's ja fast so lange wie mich...aber bewusst wahrgenommen habe ich die Band tatsächlich erst durch diverse Artikel über Mille im Zusammenhang mit seiner veganen Lebensweise. Demnächst werde ich mich nur noch in Koch-Blogs und Foren über neue Lieblingsbands informieren. Dieses Curry hier ist aber auch wirklich lecker.
kiki: Ich hol mir noch ne Bockwurst..
kiki: ESSEN!!!ICH KANN EUCH NICHT HÖREN....äh, wir dich aber, denn es ist nicht wirklich leise!
kiki: Special Guest ist (wie auf dem Album auch) Schlagerbarde DAGOBERT. Die Hälfte der Halle hat aber anscheinend nichts von seinem Mitwirken bei "Fallen Brother" mitbekommen. Zahlreiche Fragen kursieren auf dem Heimweg, wer denn der dunkle Mann war..?
Schlossi: Bierschinken-Leser wissen mehr...
kiki: Watt? Schon Zugabe? Die"Flag of Hate" wird gehisst, es wird sich abermals bei dem Essener Publikum bedankt und schon ist ein wunderbarere Abend Geschichte. KREATOR haben vollends überzeugt, danke dafür!
Schlossi: Früher war da doch mal Hass da...darauf noch "Under the guillotine" und als Rausschmeißer "Pleasure to kill".
kiki: Fun Fact zum Schluss: Auf Kreator Konzerten laufen mittlerweile mehr Menschen mit Iro rum als bei Pascow :-)

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