The Decline!, 28.06.2017 in Essen, Don't Panic - Bericht von Fö

The Decline endlich mal wieder auf Tour. Also die französischen The Decline, nicht die Australier, muss man ja immer wieder betonen. Wobei die Australier, soweit ich weiß, auch derzeit auf Tour sind oder waren. Warum gehen die nicht einfach mal zusammen auf Tour? Spart doch Ressourcen!
Egal, meine persönliche Präferenz liegt eh eher bei denen hier. Hilft also nix, ab nach Essen.

Vor Ort erfahren wir erstmal, dass der angekündigte Support, Redlight 6, entfällt. Finde ich nicht soo wild weil erst letztens gesehen, trotzdem schade dass offensichtlich kein Ersatz gefunden wurde. So wird man immer etwas zu plötzlich ins Geschehen geworfen...

Nunja, bei schönem Wetter kann man ja auch gut rumlungern bis es los geht. Als The Decline schließlich starten, müssen sie zunächst mal das Publikum etwas aus der Reserve locken. Gar nicht so einfach, wie mir scheint - ist auch nicht allzu viel los, aber für nen Mittwoch schon okay.

Anschließend wird dann aber doch ein schönes Feuerwerk an melodischen Hymnen abgefeuert, das direkt ein paar Tanzbeinchen zum Wippen bringt.

Ich finde ja dass The Decline ne sehr eigene Art von Songwriting haben, trotz aller oft woanders gehörter Zutaten klingt das Ergebnis doch irgendwie besonders. Noch dazu versprühen sie schön viel Energie!

Begeisterung zumindest in der ersten Reihe, weiter hinten begnügt man sich mit Wippen. Hier und da wird auch mitgesungen. Warum man dazu dem Sänger das Mikro klauen muss, verstehe ich zwar nicht, denn der hat ja schließlich ein schönes Stimmchen, ohne dem den Songs einfach was fehlt, aber ich will mich mal nicht beschweren.

Er hier rechts: Aushilfsgitarrist, heute erste Show - und er meistert das echt gut! Ich bin natürlich Banause und habe keine Ahnung ob er wirklich alles perfekt spielt, aber es sieht zumindest so aus. Und klingt gut.

Angeblich spielt er auch zum ersten Mal Banjo - und kriegt sogar das hin! Dürfte zu "A smiling beast, a crying angel" gewesen sein und damit endet dann auch das reguläre Set.

Leider insgesamt, eventuell bedingt durch die Ersatzgitarre, ein relativ kurzes Set. Da hätte noch mehr drin sein dürfen, zumal, ich erwähnte es, es dem Abend dank fehlender Vorband eh etwas an Live-Performance mangelte. 10 Euro für schlussendlich etwa ne Dreiviertelstunde Musik - hmm, nunja. Aber ich will mal nicht meckern, die Band ist das Geld allemal wert.

Also befeiern wir noch fleißig die Zugabe, bevor wir in die Nacht entlassen werden. Wer mal die Chance haben sollte, diese Band live zu sehen - ihr werdet es nicht bereuen!

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