Diesel Breath, Menosprecio, Suicidade, 03.11.2017 in Amsterdam (NL), Vrankrijk - Bericht von der Redaktion
Diesel Breath, 03.11.2017 in Amsterdam (NL)
Als besonderen Service bieten wir Ihnen hier und heute auch eine englische Version. Aus arbeitsrechtlichen Gründen geben die englischen Texte unter den Bildern nur eine grobe Zusammenfassung.
Larifaristussgebrabbel. This roughly follows the next 242 pictures. And why? Because a colleague (not the one) thought that I should drive instead of his one on the fair in Amsterdam. Amsterdam ... Amsterdam ... does anyone live there ?! Right, the other guy who appears right below me and in some pictures. What a coincidence, flight on corporate costs, of course NOT a long weekend made of it (tax advantage Blabla, I'm not like Nike and Bono the idiot and all the other rich people who are rich people, because they are all assholes.). So: short break in Amsterdam, the city on the Moselle, world famous for its side arms, bridges, lagoons and the leaning tower. Pure culture, sometimes great touring and Ole also finds the right concert right away. "Oi, Friday night, Teenage Tits at The Cave, we can go there." Shortly thereafter "This is music btw." Hachja, not even there and already burned the third best joke of the trip. But it all turned out quite differently, because somehow a murmur went through Amsterdam, that the mighty Diesel Breath (Or Diesel Breäth, as the scientists argue) would play in France. Yes, well, Teenage Tits or Diesel Breath? Relatively unambiguous, one might say. As a special service we offer you here and today also an english version. For labor law reasons, the English texts under the pictures give only a rough summary.
Schon Wochen bevor ich Thrun von der Metrostation abhole, erreicht mich die frohe Kunde: Thrun kommt zu Besuch!!! Die Abwasseraufreinigungsmesse, schon seit Tagen talk-of-ze-town, spült den umtriebigen Wahlkieler bis in die verträumte kleine Stadt an der Mosel. Auf dem Program steht erstmal nichts besonderes ausser Tourischeiss (Moselspaziergang, Schaumwein rauchen, Trachtenviertel besichtigen, etc...). Erst zwei Tage vorher höre ich im Landfunk von dem Teenage Tits Gig in The Cave. Die Diesel Breath Bulletin erreicht mich sogar erst am Vortag. So viel Auswahl in Sachen unsachlicher Assi-Bespassung an einem Wochenende ist in Amsterdam nicht die Regel. Zufall kann es nicht sein, folglich muss es an dieser Wasserkonferenz liegen. Erst Konfi dann Konzi.
Already weeks before I pick up Thrun from the metro station the happy news reaches me: Thrun comes to visit !!! The sewage purification fair, already for days talk-of-ze-town, flushes the busy Wahlkieler into the dreamy little town on the Moselle. On the program is nothing special except Tourischeiß (Moselle walk, smoke sparkling wine, visit traditional quarter, etc ...). Only two days before I hear on Landfunk from the Teenage Tits gig in The Cave. The Diesel Breath Bulletin reaches me even the day before. So much choice in terms of unassuming assi-fitting on a weekend is not the rule in Amsterdam. It can not be coincidence, so it must be this water conference. First Konfi then Konzi. Larifaristussgebrabbel. Das in etwa folgt nun die nächsten 242 Bilder. Und wieso? Weil ein Kollege (nicht der) meinte, ich solle doch statt seinereiner auf die Messe in Amsterdam fahren. Amsterdam... Amsterdam... da wohnt doch jemand?! Richtig, der andere Typ, der gleich unter mir und in einigen Bildern auftaucht. Was ein Zufall, Flug auf Firmenkosten, natürlich KEIN verlängertes Wochenende daraus gemacht (Steuervorteilblabla, ich bin ja nicht wie Nike und Bono der Idiot und alle anderen reichen Leute, die reiche Leute sind, weil sie alle Arschlöcher sind.). Also: Kurzurlaub in Amsterdam, die Stadt an der Mosel, weltberühmt für ihre Seitenarme, Brücken, Lagunen und den schiefen Turm. Kultur pur, mal richtige Tourischeiße machen und Ole findet auch noch direkt das richtige Konzert. "Oi! Freitag Abend, Teenage Tits in The Cave, da können wir hin." Kurz danach "Das ist Musik btw." Hachja, nicht mal da und schon den drittbesten Witz des Trips verbraten. Doch es kam alles ganz anders, da irgendwie ein Raunen durch Amsterdam ging, dass die mächtigen Diesel Breath (Oder Diesel Breäth? Da streiten sich die Wissenschaftler) in Frankreich spielen würden. Ja, nun, Teenage Tits oder Diesel Breath? Relativ eindeutig, möchte man meinen.
Nur beim Kaiser brennt noch Licht: Es ist die Last der Verantwortung die ihm keine Ruhe lässt. Vermutlich. Vielleicht hat er auch wieder mal das Licht angelassen oder ist nochmal scheißen gegangen. Das weiß keiner. Wie auch immer, wir wollen eigentlich nicht zum Prunkbau sondern zum Punkbau, der befindet sich direkt dahinter und ist hier nicht zu sehen.
On the left we see the palace of the Emperor of Mosel-Lörrach. The light is still on. Maybe. Freitag Abend vorm kaiserlichen Schlosspalast auf der Anhöhe zu Mosel-Lörrach. Ein Prunkbau sondergleichen, bewacht von gleich drei Glöcknern von Notre Dame. Wo, wenn nicht in Amsterdam, gibt es sowas noch zu sehen? Eben.
Keiner mag die Rollertypen. Rollende Arschlöcher, immer zu schnell und immer am drängeln. Trauriger Nebeneffekt: Das Snorfiets (=Schnurr-Fahrrad oder zu deutsch die MoFa) stirbt langsam aus, da man mit ihm kaum einen Amsterdammer auf dem Fiets einholen kann. Hach, das gute alte Snorfiets, das die Energie des Treibstoffs zu 95% in Lärm und Gestank und nur zu 5% in Vortrieb verwandelt...
Amsterdam is like Münster, 5% people and 95% bunch of bastards. Honk honk. Amsterdam ist ja ein wenig wie Münster. Gut, nicht überraschend, werdet ihr sagen, liegen doch beide Metropolen an einer der meistbefahrenen Wasserstraßen Nordeuropas, der Mosel. Da Autos in der Stadt tabu sind, steigen hier alle aufs Rad um. Oder auf den Roller, dafür dann ohne Helm.
Die VoKü kann man echt nur empfehlen. Findet jeden Freitag statt. Ich war bis jetzt nur zweimal da, aber es war jedesmal reichlich und wirklich super lecker.
The food from France is really good. Amsterdam ist nicht nur für seine Fahrradkultur bekannt, sondern vor allem für die reichhaltige kulinarische Küche. Die sollte heute in Form von Tomatensuppe als Vorspeise und Reis mit Bohnen, Seitanzeugs, Kohlrabi (?), Tomaten, Paprika, Spinat und allen anderen verrückten Südfrüchten in der Vokü des Vrankrijks ausgetestet werden. Anschließend gab es als Nachspeise eine Melange aus Crustgeballer (SUICIDADE), Antifa Oi (-PRECIO, gesprochen Menosprecio, geiles Wortspiel!) und Metalpunk (DIESEL BREATH) zum gemütlichen Runterkommen in heimeliger Atmospäre.
On the left side you can see the Mosel moon. It is a wet moon. Da einem im Vrankrijk ein großes Schild "NO FOTOS! NO ASSHOLES!" entgegen schreit, ist die Menge an Fotos im Inneren auch überschaubar geworden. Leere Menge quasi, Gerd kann da bestimmt jetzt den coolen Mathematikerausdruck für so mit diesem R mit noch einem Strich und Klammern und alles beisteuern. Dafür gibbet einfach mehr Fotos von anderen Dingen, wie nämlich dem vollen Mond, in Amsterdam auch Moselmond genannt, nach dem gleichnamen Fluss, welcher durch Amsterdam fließt. Wie der Zufall es so wollte, befand sich dieser Mond just in dem Moment des Verdauungsspaziergangs nach dem wirklich vorzüglichen Essen über dem Palast des Prinzen von Leinfelden-Echterdingen. Ich meine gehört zu haben, dass dies der Großvetter des Andre Lux' sei, eventuell war das aber leider nur ein Traum. Leider nur ein Traum...
Ein kleines Schmankerl für unsere treuen Instagram-Follower. Thrun der kleine Witzbold tut so als wäre er vom Foto überrascht worden und ich spitze jugendlich-frech die Lippen zum Duckface. Ist natürlich alles nur Spaß. Wir sind schon zwei echt verrückte Kerle. Vielleicht machen wir auch einfach bald einen Youtube-Kanal wo wir Leute pranken. Was meint ihr? Schreibts doch mal in die Kommentare... -und liken nicht vergessen!
Ole and I look like ducks. Quack quack. Glücklicherweise fiel der Abendspaziergang (hier im Bild ich und der andere mit Entengesicht) länger aus als gedacht, da auch das Vrankrijk nicht mit der guten alten AZ-Tradition "Konzert geht um 21:30 los? Wir machen 22:45 draus!" brechen wollte. Ein kleines Stück Heimatgefühl in der Fremde.
Irgendwie hat der Arschlochfilter wohl ein Loch gehabt und zwei Arschlöcher sind durchgerutscht. Hatte sich aber zum Glück relativ schnell erledigt und der letzte Song konnte auch noch zum Besten gegeben werden.
Amsterdam is full of big holes and little shits. Das Verrückte an Frankreich ist ja, dass es nur ein besetztes Haus in Amsterdam ist, kein eigenständiges Land. Wirkt auf der Landkarte immer so groß, aber das muss am Maßstab liegen. Kaum zurück, erblickten wir auch schon die ersten Instrumente auf der Bühne und SUICIDADE machten sich warm. Naja, eher die komischen Leute vor der Bühne. Wie war das mit "NO ASSHOLES!"? Wieso springt man schon VOR Beginn des Konzerts auf und ab, schubst die Leute und hat dabei eine Pulle Schnäpperken in der großen Fronttasche der Jeans? Und nicht überraschend: Schon während der ersten Band benahm sich eine gewissen Person so sehr daneben, dass sie auch direkt 1-2-3-4 aus dem Laden geschmissen wurde. Unter Begleitung von ca. 10 anderen Konzertteilnehmern, inkl. Drummer. Chaos, Tumult, keiner weiß, was los ist. Und dann ein diplomatisches "Can we please play our last song?".
Ja. Richtiger fieser und wütender Crust. Anders kann man das nicht sagen und deshalb versuch ich das auch gar nicht erst.
Thrun überschlägt sich hier mit Lob wie der eingangs erwähnte Kasten Bier auf der Treppe. Und ich stimme direkt mit ein: An diese Stimme erinnert man sich. Völlig unvorbereitet wie wir sind, brüllt und keift sie uns direkt aus den Schuhen. Der schiere Wahnsinn. Echt ma. Wer will kann sich das auf Bandcamp geben, da gibt es auch 1 Live(!)mitschnitt und 1 Foto der Band.
Suicidace are a very good band. The singer is good. Ach richtig, Musik: Suicidade machen Crust. Richtig fiesen "Wirschmeißendenbierkasten dietrepperunterimmerundimmer wiederunterundbrüllendabei rumvorfrust"-AZ-Crust. Knüppel raus und los. So weit, so belanglos. Denkste. Wäre da nicht diese furchtbar großartige Sängerin mit der ätzendsten Stimme, die je eine Bühne mit Säure vollgespuckt hat. Boah, wie das ätzt und brodelt. Die akustische Vertonung eines Aliens, oder 'ne Kreissäge, die trocken Marmor zerbrät. Mir bluten noch heute die Ohren, aber auf eine gute Art und Weise. Geht das? Das geht.
Noch während der Suppe mit Thrun drüber gesprochen, dass ich eigentlich nicht viel mehr brauch zu meinem Glück als ein solides Schlagzeug (UftaUftaPengPengBoffTching BrrrrrUftaUftaUfta_usw) und dann kriegen wir das hier auch direkt geboten. Toll. Der Pit war allerdings echt ein Spur assig diesmal, lag auch zum Teil an den zwei Arschlöchern allerdings nicht nur. Für mich schon über der Grenze zum Erträglichen da ich immer noch den Ellbogen kapot hab und damit einen guten Grund dem Pit fernzubleiben und wenn man wirklich nirgendwo in Ruhe gelassen wird ist das echt zum Kotzen. Wurde aber besser nachdem die zwei rausgeschmissen wurden.
We heard a lot of weird noises and Ole's arm still hurts. Poor Ole! Glücklicher Weise auch keine Spur von Blackmetalcrustkrams, einfach ufftaufftapaupaupaudengel schredderbölkätz. Nur diese Leute im Pit, ja Herrschaftszeiten, da steht niemand wie in Kiel einfach nur dumm rum, da hauen sich alle (Wer ist dafür, dass wir uns immer haun?) und schubsen von hinten unbeteiligte rein und ach und ne. Wie die Videos auf Affenhardcore nur nicht ganz so affig. Grenze zum Ertragbaren, aber immerhin kein Halbkreis. Uns Deutschen kannste es eben auch nicht rechtmachen. Ansonsten: Geiler Auftakt zum Nachtischmenü.
Im Vergleich zu der Marmorsäge eher eine Laubsäge würde ich sagen. Dieser Pagankram hat für mich immer ein Geschmäckle und ich bin nicht mal Schwabe. Wenigstens ist das hier mit einem klaren antifaschistischen Statement versehen. Wenn es sie glücklich macht...
Bizarr fanden wir beide, dass anstelle von Ansagen zwischen den Songs einfach stille Pausen gemacht wurden in der die Bandmitglieder ein bischen rumlaufen und smalltalk miteinander halten. Ganz so als ob die Show jetzt vorbei ist. Wir sind öfters verwirrt... Am nächsten Tag checken wir nochmal die Diskographie und...- Nein. Das holpert leider auch auf Platte.
The plate is really bumpy. The music from Spain also. Neue Runde, neues Glück: -PRECIO aus Spanien. Erste Skepsis: Merch mit "Pagans against fascism" und Thorhammer, der ein Hakenkreuz zerkloppt. Nuja, Grundidee ok, aber dieser Pagankrams, dit raff ick nisch. Ist das so viel besser als der ganze andere Religionsschrott? Puh, not my cup of tea. Musikalisch? Ebenfalls. Die Musik ist schnell. Sie ist laut. Sie schreddert nach vorne, irgendwo im 80er Stakkatohardcore mit bellendem Gesang verankert, ein wenig Rawside in stumpf und leider ohne Bass. Und auch ein wenig ohne Zusammenspiel der einzelnden Fraktionen. Melodie geht mittendrin vollkommen abhanden und das heisere Gebelle des Sängers ist leider kein Marmorsägen, sondern eher so Bandschleifer. Als dann eine Asselpunkerin aus dem Publikum das Mikro übernimmt und der Sänger an den Bass wechselt (Wo kam der denn jetzt her?), nimmt das ganze deutlich mehr Gestalt an. Zweistimmiger Gesang, mehr Melodie, irgendwie runder. Leider alles nur 20 Minuten zu spät. Wie lange standen die auf der Bühne? Drei Stunden? Erste Schreckensszenarien, dass Diesel Breath ausfallen würden, und hier Zeit überbrückt werden sollte, stellen sich doch als falsch heraus. Puh.
Anyway. Irgendwann wurde doch tatsächlich das Schlagzeug abgebaut. Wirklich? Nein, es wurde "reduziert" und mit einer Doppelfußmaschineirgendwas keineahnung wieder aufpeppt. Oha, doch noch eine Band, doch noch die mächtigen Diesel Breath? In der Tat (Achselangzieh). Bewegung auf der Bühne, ruimentäres Schlagzeug, Bass, Gitarre und ... boah, geil, die Sängerin von Suicidade. Ob Bandinzest in Kiel oder Bandinzest in Amsterdam, Rocknroll ist kein Lehnstuhl. Und plötzlich auch noch ein Ding in weißem Gewand mit Affenmaske aufm Kopp. Affenmaske WAS? Affenmaske aufm Kopp! DIESEL BREATH besprucken direkt alles mit ihrem fiesem Atem und zünden dich an. Metalcrustgeballer vom Feinsten. Spielfreude, meeeeeega tighter Drummer, Gekeife, Gezeter, langsame Passagen, Metalsoli, Ballerbratzklopp, alles dabei. Weiß nicht, wie man das nicht einfach nur abfeiern und geil finden kann. Angeblich mit dem neuem Drummer nur ein Mal geprobt. Ja komm, was passiert denn, wenn die richtig eingespielt sind? Wahnsinnsbrett, superlativ, superlativer, am supermojiblatifsten. Unschlagbar: Ein Lied mit einem gegrunzten "Uhh" zu beginnen. Sieg im Elfmeterschießen: Einen Song mit "Uhh" zu beenden. 10 Punkte in der Kür: Beides zusammen. 12 Points from Germany. Duuhs points irgendwas.
Dem habe ich nichts
- g a r n i c h t s - hinzuzufügen. Ein wahnsinns Konzi.
Ole has nothing to add. All hail to the mighty Diesel Breath. Trotzdem war die Motivation danach so langsam am Nullpunkt. Wie die Mosel bei Ebbe, oder so spannend wie ein besonders kleiner Gezeitenhub. Nipptide für Fachleute. Der mittlere Nipptidenhub beträgt z. B. in Cuxhaven etwa drei Viertel des Tidenhubs bei Springtide.
Pilze? Nicht für uns. Wir rofln (sprich 'roffeln') lieber stark beschwingt rüber ins Cafe The Minds. Das macht man hier so. Das Cafe ist eine der letzten Punkrockkneipen in Amsterdam und irgendwie immer Endstation einer durchzechten Nacht, wohl weil es hier verlässlich gute Musik und Bier gibt.
LOL and ROFL. Don't do drugs, kids! Heimlich noch ein Foto von Facebook geklaut. Wenn jemand aus dem Laden das knipst ist das ok. Sieht man jetzt auch nicht SO viel, aber ein Konzertbericht ohne Bandfoto ist schon echt peinlich. Wie Bundesliga ohne Videobeweis. Eine Welt ohne Supernichts und mein bisheriges Leben ohne diesen Gesang. Angeblich gab es, glücklicher Weise nach dem wir uns auf den Heimweg machten, noch Tee mit Pilzen. Pilze wachsen in dieser Stadt auch wegen des feuchten Moselklimas besonders gut.
Jo. Man kann auch Pinball spielen oder einfach stumpf sitzen, saufen und sich von einem DIESEL BREATH Konzert erholen.
After konzi: Drinki Drinki! Trotzdem muss man nach diesem Mörderabriss (Superlative und dumme Wörter gehen echt immer) erstmal runterkommen. Das Klo des Cafe The Mind eignet sich nicht dazu, das ist nämlich richtig eklig. Dafür ist der Laden direkt gegenüber, es gibt gute Musik und es ist alls ein wenig wie in diesem Raum bei Sam & Max hit the road, wo man selbst kleiner wird und die Türen größer und sowas.
Schwierig. Erstmal die Fakten sortieren: 1. Ich habe sehr große Hände. 2. Donnie T. hat auch sehr große Hände. 3. Thruns Hände sind hier nicht im Bild. 4. Thruns Hände sind vermutlich am Auslöser der Kamera. 5. Die Kamera hat vermutlich keine Hände oder nur ganz, ganz kleine Hände. Vielleicht hat sie aber auch total seltsame Hände. Hände mit nur einen Daumen und einen fetten Zeigefinger wie bei einem Chamäleon. 6. In Amsterdam gibt es einen Coffeshop mit einem Chamäleon. 7. Bekifft einem Chamäleon zugucken ist ziemlich witzig.
Fazit: Die Faktenlange legt nahe, dass es der Vollmond gewesen sein könnte.
Something about hands and moon and beer. Cheers. Oi! Dann ist nämlich auch auf einmal die Hand kleiner als ein normales Bier. Oder ein normales Bier kleiner als ein normales Bier? Irgendwer hat da was nicht ganz richtig recherchiert in Sachen Gravitationseffekt und Plattentektonik und auf einmal stehst dann dumm da, weil die Proportionalität nicht gegeben ist. Sachen gibt's! Lag bestimmt wieder am Vollmond.
Genau. Wie hier im Bild von uns angedeutet, geben wir vier Daumen hoch. Einen runter für die Pagananen aber sieben für DIESEL BREATH und noch zwei und einen Ringfinger für die Location. Super Abend! Echt mal.
Diesel Breath 12 points. Fazit des Konzerts: Das Bild.
AFFENMESSER-RUECKEN-PATCH!
The next day we had some doof and walked the river Moselle. Schwups, ein Tag später. Der gestrige Abend ist vorbei, der Spaß noch lange nicht. Zum Frühstück erstmal Kaffee, Kakao und Bericht schreiben. Höhöhö, natürlich nicht, einfach nur alibimäßig den Rechner rausholen und Fotos hochladen und Bierschinken wieder Bierschinken sein lassen. Gibt soooo viel spannendere Dinge, z.B. einen Moselspaziergang zu machen. Dafür schnell die Lieblingsjacke gezwängt, die grüne mit dem großen schwarzen Backpatch. AFFENMESSER WAS?
Perfekt eingefangen von Thrun: eine ruhende Moselumme auf einem Findling. Ein Männchen konnten wir nirgends entdecken. Vermutlich überfahren. Der Verkehr wird ja auch immer schlimmer. Zu lange wollten wir allerdings auch nicht verweilen. Leise entfernten wir uns wieder um die scheuen Tiere nicht weiter zu stören...
Shy animals in Amsterdam on a rock. Please do not disturb. Erster Halt: Moselmarsch und Deichlandschaft. Aufgrund der extremen Landgewinnung der letzten Jahre verloren viele Mosellummen ihre Heimat und müssen nun auf kargen Steinfelsen nisten. Traurig.
Die Lörrachfischer sind schon wieder im Hafen. Es ist weit nach Anbruch des Mittags. Thrun und ich haben verschlafen.
Ole and I overslept, but we saw the River Lörrach. Dennoch wollten wir uns von solch Nebensächlichkeiten nicht die Laune verderben lassen, holt der Mensch sich doch eh Stück für Stück Lebensraum von der Natur zurück. Da gibt es nichts dran zu rütteln und zu schütteln, hauptsache mein Tischlein deckt sich. Dafür im Bild: Die Lörrach.
Here you can see some Moselle penguins. Chatter Chatter. Nicht weit weg von den Ufern der Mosel sahen wir schon von weitem die berühmten Moselpinguine. Allerdings wurden diese schon dermaßen domestiziert, dass sie sich im innerstädtischen Bereich brav in Reih und Glied stellen und nur darauf warten, dem unaufmerksamen Touristen das Bort aus der Hand zu fressen.
Amsterdam offers a lot of nice wines. The cabernet is an award winning reebsorte from 195. Da Ole als erfahrener Amsterdameraner mich aber vorgewarnt hatte, schnappten die blöden Pinguine ins Leere, denn ich hatte gar kein Bort dabei. ätschbätsch, da machten die aber lange Gesichter wie ein Pferd in einer Bar. Kaum eine Straßenecke weiter war es dann endlich soweit und man konnte schon die salzige Luft der Moselufer schmecken. An diesen Ufern wachsen besondern gut die weltberühmten Moselander Reebsorten Roter Dumfburgunder und Cabernet Sowieso.
On the left you can see more wine. Weinberge, wohin das Auge blickt. Dem Amsterdamer Moselwein steht, so sagen die Kenner, die Zukunft offen. Rot, weiß, blau, hier findet sich wirklich allerhand freches Träubchen, allerdings gut bewacht von scharfen Lörrachhunden, welche um die Jahrhundertwende von Kurt Georg Kieselinger nach seiner Alpenüberquerung mit ins Land gebracht wurden.
Gerne. Zu sehen ist das legendäre Ajax team von 1970, das unter Führung von Jean-Claude Fontaine (links auf dem Sockel) die Championsleague und(!) den Weltpokal gewann. Ganz vorne im Bild ist die Nachbildung des treuen Balljungen Pieter D. zu erkennen. welcher die Herzen der Welt gewann als er vor Erregung, ob des just gewonnen Weltpokals, hinter dem Tor ohnmächtig wurde und in Zungen sprach. Ihm und dem eigenwilligen Trikotdesign ist die Heiligsprechung des gesamten Teams durch ein Kirchenoberhaupt in diesem - dem Lutherjahr(!)- zu verdanken. Im Vordergrund: Ein Pilgerer.
Ajax Amsterdam was a fucken good team but they were all cunts. Erst dachte ich auch, dass KGK zu Ehren hier ein Denkmal errichtet wurde, aber weit gefehlt, wie Ole euch aufklären wird:
Echte-Biobulps: Ein Trend mit dem auch in Zukunft zu rechnen ist.
Biopears are healthy. Um den Geist ein wenig zu zertreuen, kauften wir uns anschließend ein paar Glühbirnen am Amsterdamer Bulpmaakt, welche ihre Rauschwirkung dankbar schnell erzielten.
Oder waren es doch die berühmte Kartoffelstifte mit braunem Moselhonig?
We found some pens and honey. So schnell, dass ich dachte, mir einen Laib Moselbort gekauft zu haben, der aber verdächtig nach Pommes mit Curryketchup schmeckte. Vreemd!
Mmmmh. Der Geruch... Auch schön zu sehen, die landestypische Moselschubkarre. Die Räder werden nach dem Transport entfernt und formen so einen wirksamen Diebstahlschutz der Karre selbst, nicht jedoch des zu transportierenden Gutes. Aber fragt euch einfach mal selbst: Welches System ist schon perfekt??? Eben.
Fuck the system! Weiß doch jeder, dass das Moselbort SO aussieht und hier zum Auskühlen auch gerne mal im Freien gelagert wird.
Es sind schon die ersten Furchen und Risse erkennbar, deshalb sehen wir zu, dass wir schleunigst zu einer der nahen Anhöhen gelangen.
The flood came. Better move on. Get to da choppa! Nun aber Beeilung, die Flut kommt, wie man hier eindrucksvoll am mittlerweile arg durchweichten Untergrund sehen kann. Wir mussten wirklich aufpassen, dass uns nicht die Schuhe im Morast stecken bleiben.
Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Sagt man ja so.
Accidents happen. Get used to it. Auf der Anhöhe des Regentenpalastes von Franz Ferdinant zu Mosel-Lörrach IV. wurd es ein wenig besser. Ein wirklich gut ausgesuchter Platz, strategisch hervorragend platziert, seine Feinde immer im Blick, der alte Paranoiker. Das kostete ihm 1745 dann auch das Leben, als er rückwärts eine Treppe herabsteigen wollte und stürzte. Tragisch.
Das hebt die Stimmung natürlich sofort. Wir beschliessen jetzt und hier: Eine Moselfahrt soll es sein! Also raus aus der Tür und einfach dem Seniorenstrom folgen. Die Bergkulisse tut ihr übriges wir fühlen uns beschwingt und locker. Vielleicht nachher noch zum Trachtenball? Mal sehen... Affenmesser-WAS??? Affenmesser-Trachtentanz.
Monkey knife what? Monkey knife fight costume dance. Um die trübsinnge Stimmung ein wenig aufzuheitern, gab es anschließend schnell die eine oder andere Karaffe des berühmten 2007er Mosel-Schaumweins. Eine vorzügliche Auslese, welche zurecht drei Michelinmännchen bei Amazon erhalten hat.
An Bord einer der vielen Moselgondeln, vertreiben wir uns die Zeit mit dem Schreiben eines Telegrams an Gerd.
Writing the shit out of Amsterdam! Lebensfroh dank des Weins sollte dann das letzte Highlight des Tages folgen: Die weltberühmte Amsterdamer Moselfahrt. Amsterdamer WAS? Amsterdamer Moselfahrt! Wein im Blut!
On the left you can see some house. Um die Stimmung an Bort besser einzufangen, lasse ich mal ein paar Bilder unkommentiert. Bitte dazu das Licht etwas dimmen, Roland Kaiser auflegen und mal den oberen Knopf der Hose öffnen. Meine Damen und Herren (und dank des BVerfG nun nicht mehr nur binär aber mir fällt grad nicht ein, was ich dann noch dazu schreiben kann außer divers oder so?): Das Rad.
...
Connect the dots to get a nice picture! Hier in diesem Hotel stieg angeblich einmal Posh Spice ab. So wie vielleicht dieses Jahr auch der Effzeh absteigt. Traurig. Eine Minute des Schweigens bitte.
Vielleicht schaffen wir es ja nächstes Mal auch zum Kapitänsdinner? Das wäre echt total schön.
We like the boat ride. We needed a bigger boat. Und damit nähern wir uns auch schon dem Ende der Moselfahrt. Trotz seiner vielen Lagunen, welche die Innenstadt von Amsterdam wie ein Messer den flüssigen Käse zerschneiden, und seiner enormen Länge schaffte es unser Schiff, die Strecke in unter 12 parsecs zu beenden. An dieser Stelle nochmal danke an unseren famosen Kapitän, den berühmten Spürpiloten.
Thank you for reading this.
Hier die Löffelabgabe. Zurück bleibt nichts ausser einem verblassenden Spiegelbild von Thruns grünem Jäckchen (Affenmesser-Rücken-Patch und so) und einem Bericht auf Bierschinken. Schön war die Zeit! So schön.
Euer Ole.
Oi.
Cheers Ole Und damit gebe ich den Löffel ab und zurück ins Funkhaus. Amsterdam, du Lustloch! Oi!