Der feine Herr Soundso, 08.12.2017 in Hamburg, Bar 227 - Bericht von Gerdistan
Der feine Herr Soundso, 08.12.2017 in Hamburg
Hier sehen Sie Andreas Kalb und sein neues Lieblingsgetränk: Schnaggi! Schnaps mit Maggi. War zwar paar Tage vor der Reise, hatte aber durchaus Auswirkungen, weil ich - inspiriert durch dieses Foto - Kontakt zu ein paar alten Freunden aus dem Studium aufnahm und mich tatsächlich dann mit denen auf dem Santa Pauli-Weihnachtsmarkt treffe und beginne, mich zuzulöten, während der Klatsch der vergangenen drei-vier Jahre, also als wir alle aus Münster weggezogen sind, ausgetauscht wird.
Zweiter Stop des Abends ist dann die Bar 227, praktischerweise gar nicht so weit entfernt. Tatsächlich befinden sich alle Stationen des gesamten Wochenendes in einem Kreis mit etwa einem Kilometer Radius - gar nicht schlecht für eine Millionenstadt wie Hamburg. Als ich in der Bar 227 aufschlage, klingen gerade die letzten Töne der zweiten Band aus, ich komme so richtig ignorant tatsächlich nur für die eine Band, die ich kenne. Verpasst habe ich dadurch die Band Mindsweeper ("Orgelpunk") und eine Band, die kurzfristig eingesprungen ist, weil irgendwer abgesagt hat.
Und die kenne ich auch erst, seit er hier, Bernd aka. Hamburg aus Spandau, mir im Sommer in Augsburg eine CD seiner Band in die Hand drückte. Erstaunlicherweise gefiel sie mir recht gut und Bernd ist einfach ein super Typ, da blieb mir nichts anderes übrig, als heute hier vorbeizuschauen. Die spielen so Punkrock mit deutschen Texten, die Stimme ist vielleicht n bisschen gewöhnungsbedürftig aber eigentlich ganz geil. Könnt ihr euch ja mal auf Bandcamp anhören!
Zu meinem großen Erstaunen stehen auch ca. 15 Lieder auf der Setlist, das sind deutlich mehr als die paar, die ich von der Mini-CD kenne. Aber ebendiese werden natürlich auch verheizt, besonders meine zwei Favoriten "Bangbüx" und "Steuerbord Schlagseite" kommen auch beim Publikum an, stellenweise singen sogar Leute mit. Der Raum ist erstaunlich gut gefüllt, gut, kostet auch nur fünf Euronen Eintritt und man darf drinne rauchen. Entsprechend schlecht ist die Luft, aber was tut man nicht alles für investigativen Journalismus!
Zur Zugabe wird noch "Die Realität ist Schuld, dass ich so bin" von Pascow gecovert, dann muss ich leider schon zur nächsten Station weiterziehen, eine Hipsterkneipe mit dem irrsinnigen Namen "Kosmos Sankt Liederlich". Auf deren Toilette gibts nen Critical-Mass-Aufkleber und irgendwie sammel ich Fotos von denen aus anderen Städten. Nach kurzer Einweisung kann der Barkeeper auch Brodersen zubereiten und der weitere Verlauf des Abends ist nun wirklich nicht mehr relevant. Bis zum nächsten Mal,
euer Gerd
euer Gerd