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The Manges, Ludger, Lügen, 05.01.2018 in Siegen, VEB - Bericht von Paul Breitner

The Manges, Ludger & Lügen, 05.01.2018 in Siegen

"Kommste mit nach Siegen, wir ham nochn Platz frei?" Ich war noch nie in Siegen. Also beginnt eine Fahrt mit dem Lügenmobil! Auf hinter die Hügel und direkt am VEB vorbei. Wie auch immer wir es geschafft haben, das Ding zu verpassen, ist es doch 1000m hoch und mit aufgesetztem VEB (angelehnt an den Hollywoodschriftzug) nicht zu übersehen. Sei es drum.
Hallo Sie! Hallo Du! Hallo Sie! Hi, noch eine rauchen? - jo! und Bier, Bier, Bier! Siegen weiß auf Anhieb zu gefallen. Was ein schöner Laden, einen Besuch im VEB kann ich nur wärmstens empfehlen!!!
Nach einigem hin und her spielt sich die Instrumentalfraktion der Lügennasen auch direkt warm. Nichts für mich und stinkelangweilig für Außenstehende, also ab an die Theke.  Da steht auch die Sängerin, ihr geht es wohl ähnlich. Cool!
Das Konzert selbst ist den Aufwand dann aber wert. Geiler Sound, die Band kommt auch gut an, in Siegen ist mensch sogar textsicher unterwegs.
Lügen haben heute auch das erste Mal ihre neue Platte dabei, eine Hommage an die Eiserfelder-Brücke, oder Siegtal-Brücke
(https://luegenpunx.bandcamp.com), man merkt sofort, die Band ist hier zuhause. Warum auch immer, aber dieser Siegener Beton hat es ihnen wohl angetan. Ist aber auch ein beeindruckendes Bauwerk. Ähnlich wie das Set der Band heute Abend, ausgewogen und einfach gut.
"Ja gut dann macht mal fertig, dann können wir nochmal n Soundcheck machen" - "Wieso? Wir spielen das so wie's steht, geh weg." Sympathische alte Männer, höre ich jemanden hinter mir sagen. Klingt nach Ludger.
Die haben ihr ohnehin sehr experimentelles Set heute um ein Instrument erweitert. Was das soll, weiß hier keiner so genau. Man munkelt, dass es der Band mit der Zeit ähnlich ergangen wäre (aus Trompeten kann man großartig Bier trinken).
Physisch wie psychisch völlig am Limit, erlebt Siegen einen mindestens so ästhetischen wie unberechenbaren Auftritt der Hamburger Supergroup.
Ein Konzept, was von der ersten Minute an durchgeplant zu sein scheint, was der Fund dieser Schriftstücke belegt.
Wer sich beim Lesen des Artikel über das merkwürdige Backdrop auf der Bühne gewundert hat, das fiese Teil gehört zur nun folgenden Band.
The Manges spielen, darf man dem Banner glauben, "Old-School-Punk-Rock". Mich verwirrt das jetzt völlig, das kann natürlich daran liegen, dass ich total betrunken bin oder aber einfach daran, dass mir dieser 90s Skate-Punk-True-Punk-Shit in geiler Pose tierisch auf die Nerven geht.
Das Restpublikum scheint es da wesentlich besser mit der Band zu meinen. Es wird getanzt, es gibt sogar Publikumsaktionen in dem sich der Merchmensch mit lustiger Maske auf die Bühne schmeißt und ein Schild mit der Aufschrift "ALL IS WELL" in die schwitzende Masse hält. Wenn er meint, dann war wohl doch alles gut. 
Am Ende also doch alles well. Bleibt festzuhalten: Lügen ham ne Platte raus und sind der heißeste Dortmunder Export seit es Kronen Pils gibt. Ludger sind unter die Avantgardisten gegangen und sollten schnell wieder auf den Teppich kommen. The Manges braucht kein mensch, nur Siegen. Geiler Abend, danke für's Mitnehmen. <3


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